95. Nachfolge Jesu, katholischer Glaube und die ökumenische Einheitsbewegung
Sonntag, 16. Mai 2010 | Autor: intern
NAI
In diesem Artikel möchte ich begründen, warum meiner Meinung nach Nachfolge Jesu und Verbleib in der katholischen Kirche sich ausschließen und warum ich solchen Veranstaltungen wie „Miteinander für Europa“ sehr kritisch gegenüber stehe.
Ich weiß nicht, auf welcher Grundlage Du, lieber Leser, diese Frage für Dich beantwortest. Mein Ansatz ist der der Reformatoren: Sola Scriptura! Also, allein die Schrift! Wenn Du damit nicht übereinstimmst, wirst Du höchst-wahrscheinlich meine Argumente als nicht stichhaltig verwerfen.
Die Grundlage des Glaubens besteht nicht in irgendwelchen Erfahrungen oder persönlichen Meinungen, auch nicht guter Gemeinschaft mit ehren-werten, liebenswürdigen oder charakterlich vorbildlichen Menschen, sondern in der Lehre der Heiligen Schrift. Sobald man diesen Grund verläßt, ist man dem Zeitgeist schutzlos ausgeliefert und wird sich früher oder später zwangsläufig an die Welt anpassen.
Eine grundlegende Frage muß geklärt werden. Von ihrer Antwort hängt alles ab.
Was bedeutet es, ein Christ zu sein gemäß der Sicht Gottes?
Diese Frage muß jeder Gläubige sorgfältig bedenken und beantworten. Die Klarheit bezüglich der Person Jesu Christi und Seines Willens für seine Nachfolger ist ein wichtiger Schutz gegen die verführerischen Angriffe der Finsternis in dieser Zeit.
Für mich ist derjenige ein Christ, der von seiner Grundhaltung der Selbstbestimmung umgekehrt ist und Jesus Christus als Herrn und Retter angenommen hat. Die Antwort Gottes auf diese Umkehr und Hingabe an Seinen Sohn ist die neue Geburt durch den Geist Gottes. (Joh3,3-6) Wer nicht von neuem geboren ist durch den Geist Gottes ist nicht Teil des Leibes Christi, ganz gleich, ob er Mitglied einer Glaubensgemeinschaft ist und ihre Rituale wie Babybesprenkelung, Konfirmation oder Kommunion und Gottesdienste mitmacht.
Nach diesem Schritt der Anerkennung des Retters und Erlösers erwartet der Herr von Seinen Nachfolgern, dass sie Seine Worte annehmen. Die folgenden Schriftstellen verdeutlichen die fundamentale Bedeutung des Wortes Gottes für den Glaubenden:
Joh 8,31-32 Jesus sprach nun zu den Juden, die ihm geglaubt hatten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
Gal 5,7 Wer hat euch aufgehalten, der Wahrheit zu gehorchen?
Joh 17:17 Heilige sie durch die Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit.
Wir werden abgesondert von dem System dieser Welt und damit brauchbar für Gott durch die Wahrheit Gottes, die in Seinem Wort liegt.
Apg 2:42 Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.
Röm 6:17 Gott aber sei Dank, daß ihr Sklaven der Sünde wart, aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bild der Lehre, dem ihr übergeben worden seid!
Röm 16:17 Ich ermahne euch aber, Brüder, daß ihr achthabt auf die, welche entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, Parteiungen und Ärgernisse anrichten, und wendet euch von ihnen ab!
1.Ti 4:16 Habe acht auf dich selbst und auf die Lehre; beharre in diesen Dingen! Denn wenn du dies tust, so wirst du sowohl dich selbst erretten als auch die, die dich hören.
1.Ti 6:3 Wenn jemand anders lehrt und sich nicht zuwendet den gesunden Worten unseres Herrn Jesus Christus und der Lehre, die gemäß der Gottseligkeit ist,
2.Ti 3:10 Du aber bist meiner Lehre gefolgt, meinem Lebenswandel, meinem Vorsatz, meinem Glauben, meiner Langmut, meiner Liebe, meinem Ausharren,
2.Ti 3:16 Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit,
2.Ti 4:3 Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer aufhäufen werden, weil es ihnen in den Ohren kitzelt; und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und sich zu den Fabeln hinwenden.
Tit 1:9 der an dem der Lehre gemäßen zuverlässigen Wort festhält, damit er fähig sei, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen als auch die Widersprechenden zu überführen.
Tit 2:1 Du aber rede, was der gesunden Lehre ziemt:
2.Jo 1:9 Jeder, der weitergeht und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht; wer in der Lehre bleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn.
2.Jo 1:10 Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn nicht ins Haus auf und grüßt ihn nicht!
Dass die apostolische Lehre am Anfang des Glaubenslebens steht und für alle weiteren Entwicklungen entscheidend ist, zeigt sich auch in der Schriftstelle Röm12,2. Den Weg heraus aus der Anpassung an die Welt finden wir nur, wenn wir unser Denken erneuern. Das Verständnis für den Willen Gottes wird uns grundsätzlich NUR dann gegeben, WENN wir zuvor unser Denken erneuern, d.h. es in Einklang mit den Gedanken Gottes bringen. Gottes Wort ist uns gegeben worden, damit wir Gottes Gedanken kennenlernen können. Ohne die Bibel und den Heiligen Geist, der das Wort lebendig macht, gibt es keine echte Erkenntnis Gottes, aber stattdessen jede Menge menschlicher Erfindungen. Wie sollen wir die Gedanken Gottes von Gedanken der Menschen unterscheiden, wenn nicht anhand des Wortes Gottes? Was soll denn sonst unser Maßstab sein?
Mit diesem Hintergrund nun ein ganz kurzer Blick in das katholische Glaubensverständnis. Es geht mir in keiner Weise darum, gläubige Katholiken zu verunglimpfen. Es geht mir darum, klarzumachen, wie jemand, der an die apostolische Lehre des Neuen Testamentes glaubt, die katholische Lehre einordnet. Im Katechismus der katholischen Kirche (KKK) finden wir die offizielle Darlegung des katholischen Glaubens.(Die Hervorhebungen sind von mir.)
Papst Johannes Paul II. schreibt folgendes in der Einleitung.
Zitat:
Der ,,Katechismus der katholischen Kirche“, den ich am 25. Juni 1992 approbiert habe und dessen Veröffentlichung ich kraft meines apostolischen Amtes heute anordne, ist eine Darlegung des Glaubens der Kirche und der katholischen Lehre, wie sie von der Heiligen Schrift, der apostolischen Überlieferung und vom Lehramt der Kirche bezeugt oder erleuchtet wird. Ich erkenne ihn als gültiges und legitimes Werkzeug im Dienst der kirchlichen Gemeinschaft an, ferner als sichere Norm für die Lehre des Glaubens.
Der ,,Katechismus der katholischen Kirche“ ist endlich einem jeden Menschen angeboten, der uns nach dem Grund unserer Hoffnung fragt (vgl. 1 Petr 3,15) und kennenlernen möchte, was die katholische Kirche glaubt.
Dieser Katechismus ist als eine organische Darlegung des ganzen katholischen Glaubens gedacht.
II Die Beziehung zwischen der Überlieferung und der Heiligen Schrift
Eine gemeinsame Quelle….
80 ,,Die Heilige Überlieferung und die Heilige Schrift sind eng miteinander verbunden
und haben aneinander Anteil. Demselben göttlichen Quell entspringend, fließen beide gewissermaßen in eins zusammen und streben demselben Ziel zu“ (DV 9).
82 ,,So ergibt sich, daß die Kirche“, der die Weitergabe und Auslegung der Offenbarung anvertraut ist, ,,ihre Gewißheit über alles Geoffenbarte nicht aus der Heiligen Schrift allein schöpft. Daher sind beide mit dem gleichen Gefühl der Dankbarkeit und der gleichen Ehrfurcht anzunehmen und zu verehren“ (DV 9).Zitat Ende
Schon an dieser Stelle bin ich Protestant und protestiere energisch! Sola Scriptura!
Zur Unfehlbarkeit des Papstes heißt es:
Zitat:
Wenn die Kirche durch ihr oberstes Lehramt etwas „als von Gott geoffenbart“ und als Lehre Christi „zu glauben vorlegt“ (DV 10), müssen die Gläubigen „solchen Definitionen mit Glaubensgehorsam anhangen“ (KKK 891) Zitat Ende
Das 2. Vatikanischen Konzil (Vaticanum II von 1962 bis 1965) hat hinsichtlich der Autorität des Papstes erklärt:
Zitat:
Unfehlbarkeit erfreut sich der Bischof von Rom, das Haupt des Bischofskollegiums, kraft seines Amtes, wenn er als oberster Hirt und Lehrer aller Christgläubigen … eine Glaubens- oder Sittenlehre in einem endgültigen Akt verkündet. Daher heißen seine Definitionen mit Recht aus sich und nicht erst auf Grund der Zustimmung der Kirche unanfechtbar … Sie bedürfen daher keiner Bestätigung durch andere und dulden keine Berufung an ein anderes Urteil …
… Die Gläubigen aber müssen mit einem im Namen Christi vorgetragenen Spruch ihres Bischofs in Glaubens- oder Sittensachen übereinkommen und ihm mit religiös gegründetem Gehorsam anhangen. Dieser religiöse Gehorsam des Willens und Verstandes ist in besonderer Weise dem authentischen Lehramt des Bischofs von Rom, auch wenn er nicht kraft höchster Lehrautorität spricht, zu leisten, nämlich so, daß sein oberstes Lehramt ehrfürchtig anerkannt und den von ihm vorgetragenen Urteilen aufrichtige Anhänglichkeit gezollt wird, entsprechend der von ihm kundgetanen Auffassung und Absicht … Zitat Ende
(Originalzitat, nachzulesen im Internet https://www.stjosef.at/konzil/suche/#Dokumente)
Mit dieser falschen Voraussetzung einer absoluten und willkürlichen Autorität des Papstes werden dann die unbiblischen Lehren über Fegefeuer, fortwährendes Opfer Christi in der Eucharistie, Taufwiedergeburt, Anrufung Marias, ihre sündlose Geburt und Himmelfahrt, die Ablässe etc. legitimiert. All diese Lehren stehen in krassem Widerspruch zum Wort Gottes und stellen eine Lästerung der Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes dar.
Wenn jemand sagt, Jesus ist mein Herr, meint er doch: „Ich bin loyal zu Ihm. Keine Bindung an eine andere Person oder Institution hat größeren Anspruch an mich, als Er. Ich will Seinen Worten glauben und will tun, was Er mir gebietet.“ Wie kann er dann gleichzeitig in einer Kirche sein, die von ihm verlangt, etwas zu glauben und als Wahrheit anzuerkennen, das das Gegenteil von Wahrheit ist und dem Wort des Herrn widerspricht? Der katholischen Kirche treu sein ist nur möglich, wenn wir den Herrn verraten. Wer in der Kath. Kirche lebt, aber ihre Dogmen nicht anerkennt, ist ja in Rebellion zu seiner Kirche. Die Kath. Kirche selbst spricht ein verdammendes Urteil über die Ketzer, d.h. diejenigen, die mit ihrer Lehre nicht übereinstimmen. Z.B. heißt es im offiziellen Lehrwerk der römisch-katholischen Kirche von Josef Neuner – Heinrich Roos, Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung, neubearbeitet von Karl Rahner und Karl-Heinz Weger, Regensburg 1971, 13. Auflage 1992 (ISBN 3-7917-0119-3):
Zitat:
85 – Wer nicht die ganze kirchliche Überlieferung annimmt, die geschriebene wie die ungeschriebene, der sei ausgeschlossen.
356 – Wer leugnet, dass die neugeborenen Kinder getauft werden müssen, … der sei ausgeschlossen …
544 – Wer sagt, die kleinen Kinder dürfe man nach Empfang der Taufe nicht zu den Gläubigen zählen, weil sie ja noch nicht tatsächlich glaubten, und sie müssten deshalb, wenn sie zu den Jahren der Unterscheidung kämen, wieder getauft werden, oder es sei besser, ihre Taufe zu unterlassen, als sie ohne eigenen Glaubensakt zu taufen nur aufgrund des Glaubens der Kirche, der sei ausgeschlossen.
430 – Dem römischen Papst sich zu unterwerfen, ist für alle Menschen unbedingt zum Heile notwendig. Das erklären, behaupten, bestimmen und verkünden Wir.
434 – Wir bestimmen, dass der Heilige Apostolische Stuhl und der römische Bischof den Vorrang über den ganzen Erdkreis innehat …
475 – Zu verurteilen ist es deshalb, wenn Leute behaupten, man schulde den Reliquien der Heiligen keine Verehrung, keinen Ehrenerweis, oder es sei unnütz … Sie hat die Kirche schon verurteilt und verurteilt sie jetzt aufs Neue.
577 – Wer leugnet, dass im Sakrament der heiligsten Eucharistie wahrhaft, wirklich und wesentlich der Leib und das Blut zugleich mit der Seele und mit der Gottheit unseres Herrn Jesus Christus und folglich der ganze Christus enthalten ist, und behauptet, er sei in ihm nur wie im Zeichen, im Bild oder in der Wirksamkeit, der sei ausgeschlossen.
Zitat Ende
(Wegen der Weigerung, diesem letzten Punkt zuzustimmen, sind etliche Geistliche in England als Ketzer unter der Herrschaft der „blutigen“ Maria verbrannt worden.)
Die hier verwendete Formulierung „der sei ausgeschlossen“ ist eine abgemilderte Übersetzung des Originals, der aus dem griechischen abgeleiteten lateinischen Formulierung „anathema sit“. Dies heißt wörtlich „der sei verdammt“ bzw. „der sei verflucht“.
Wem die Wahrheit für den christlichen Glauben nicht so wichtig ist, weil wir doch stattdessen gute Beziehungen haben, der muß eine Antwort geben auf die Frage: Warum haben die Apostel Abweichung von der wahren Lehre so gebrandmarkt? Warum haben die Reformatoren solche Opfer gebracht?
Wie kann jemand an der Wahrheit des Wortes Gottes festhalten und gleichzeitig solch eine anmaßende und von Gott abtrünnige Autorität wie die kath. Kirche über sich akzeptieren? Wie?
Lieber Leser,
wenn Du diesen Aussagen über das Wesen der Nachfolge und meiner Schluss folgerung daraus nicht zustimmen kannst, dann erkläre mir bitte, was daran gemäß dem Worte Gottes falsch ist.
Nun kurz einige Bemerkungen zur Stuttgarter Europakonferenz vom Mai 2007, deren Mitinitiatorin Chiara Lubich ist, die Gründerin der Fokolar-Bewegung.
Im Flyer zur Konferenz „Miteinander christlicher Bewegungen und Gemeinschaften“ heißt es in Bezug auf ein Vortreffen im Jahr 1999, das der Konferenz in Stuttgart voranging:
Zitat:
„Man erkannte, dass alle anwesenden Bewegungen und Gemeinschaften den gleichen Ursprung haben: Alle sind Werk des Heiligen Geistes.“ Zitat Ende
Dies ist eine Verblendung und Täuschung mit weitreichenden Konsequenzen!
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Die Weihe an Maria (Schönstatt-Bewegung), gemeinsame Gottesdienste mit Hindus und Moslems (Saint Egidio) und Gleichwertigkeit der Religionen (Fokolar) sind mit Sicherheit kein Werk des Heiligen Geistes, denn sie widersprechen ohne Frage dem apostolischen Verständnis vom Glauben an Jesus Christus. Niemals hätten die Apostel einer solchen Vermischung zugestimmt. Kannst Du Dir einen Paulus vorstellen, der Götzendiener in der Gemeinde geduldet hätte oder gar ein Bündnis mit ihnen gemacht hätte?
Die apostolischen Anweisungen für den Umgang mit Menschen, die Irrlehren vertreten sind, völlig eindeutig. Nirgendwo lesen wir, dass wir die Wahrheitsfragen erst einmal beiseite stellen sollen und in jahrelangen Bemühungen danach trachten, ein Vertrauen aufzubauen, um sie dann irgendwann offen und fragend zu machen für die apostolische Lehre.
Die Apostel haben Irrlehre als eine Gefahr für den echten Glauben angesehen. Ihre Antwort auf verkehrte Lehre war dreifach: die Herde wurde mit deutlichen Worten davor gewarnt, die Irrlehrer in Liebe zurechtge-wiesen und obendrein haben sie alle Gläubigen aufgerufen, für den Glauben zu kämpfen, weil sich Irrlehrer einschleichen. (Judas 3-4)
Was hat sich seit damals geändert? Wer gibt uns das Recht und die Freiheit, heute anders mit diesen Fragen umzugehen?
Manche christlichen Leiter sagen ganz offen: „Wir gehen nicht hin mit der Absicht sie zu gewinnen oder belehren.“ Wenn Paulus irgendwo hin kam (Bsp. Ephesus), hat er fehlende Grundlagen des christlichen Glaubens in Lehre und Praxis erkannt und sofort ergänzt. Die Jünger von Ephesus wurden getauft und in die Erfüllung mit dem Heiligen Geist geführt. In 1.Kor 10,20 sagt er, ich will nicht, dass ihr Gemeinschaft mit Dämonen habt. Ich glaube, aus Paulus sprach nicht eine über-hebliche Besserwisserei, sondern der Eifer des Herrn für Seine Braut. Wer heute wie die Schönstatt-Bewegung glaubt und lehrt, dass die Erneuerung des Glaubens mit einer Weihe an Maria beginnt, verführt Leute zu dämonischen Bindungen. Ich kenne einen protestantischen Leiter, der in seiner Seelsorge Menschen von dämonischen Bindungen befreit, in die sie durch die Anrufung Marias gekommen sind. Gleichzeitig ist er mit Eifer und Überzeugung in dieser ökumenischen Einheitsbewegung involviert.
Geistliche Leiter haben im Neuen Testament einen Hirtendienst, zu dem ganz wesentlich auch die Warnung vor Gefahren durch Verführung gehört. Das Problem der Stuttgarter Eurpoakonferenz besteht für mich nicht darin, dass evangelikale und pfingstlich/ charismatische Leiter daran teilgenommen haben. Paulus ist schließlich auch zu den ungläubigen Philosophen gegangen. Nein, das Problem besteht darin, dass „unsere Leiter“ zu der Lüge der Vermischung und Gleichmacherei geschwiegen und ein falsches Bild von Einheit gegeben haben und so das Volk Gottes in Verwirrung gebracht haben. Ich persönlich bin davon überzeugt, wer gegen diese Vermischung von Göttlichem und Teuflischem nicht protestiert, macht sich schuldig am Volk Gottes. Vermischung war immer ein Hauptgrund für das Mißfallen Gottes und den ausbleibenden Segen. (siehe 2.Kor 6,14-7,1)
Wenn Leiter die Aufgabe nicht mehr wahrnehmen, die klaren Linien des Evangeliums aufzuzeigen, wenn wir, aus welchen Gründen auch immer, die Lüge nicht mehr Lüge nennen, sind wir für die Ziele Gottes nicht mehr brauchbar und werden so unsere von Gott verliehene Autorität zu leiten verlieren. Wenn wir den Segen der ersten Christen wieder haben wollen, müssen wir die Lehren und den Lebensstil der ersten Apostel studieren und leben.