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Liebe Besucher,
2021 wird als Fortsetzung zu 2020 im Zuge der Corona Pandemie ein sicher nicht einfacheres Jahr als 2020. Zudem werden in 2021 in vielen Parlamenten bei Wahlen die Weichen für die nächsten Jahre gestellt. Wenn man nun einmal ehrlich Bilanz zieht zu den politischen Entscheidungen unserer Regierungen im Bund und Ländern kommt man wenn man, ehrlich ist auf nicht allzu viel positive Punkte. Ist es dann nicht folgerichtig darüber nachzudenken, ob es nicht vielleicht doch an Personen oder bestimmten Parteiprogrammen gelegen hat, dass keine besseren Ergebnisse zustande gekommen sind. Klar ist, dass es bei bestimmten Parteien auf Grund ihrer Ideologie (Grüne, Linke und Rote hier einmal erwähnt) zu gar keinen anderen Ergebnissen kommen kann. Leider haben sich auch die angeblich christlichen konservativen Parteien von ihrem einstmalig christlichen Menschenbild mehr und mehr entfernt. Ich möchte hier nur Abtreibung, Ehe für alle, Gender usw. erwähnen. Es wurden Gesetze verabschiedet die eindeutig gegen Gottes Gebote verstoßen und dann muss man sich nicht wundern, dass es Chaos im Land gibt.
Wenn man also vielleicht jetzt noch vor der Wahl sich Gedanken macht, welche Alternativen es noch gibt, dann bleibt wahrlich nicht viel übrig im Parteienspektrum. Trotzdem möchte ich Ihre Gedanken liebe Besucher einmal zu einer echten christlichen Partei lenken die ich seit einiger Zeit aufmerksam beobachte und mit großer Freude feststelle, dass man hier noch von christlichen Werten und Überzeugungen sprechen kann. Eines ist für mich klar und nicht diskutabel. Wenn wir uns an Gottes Gebote halten, dann werden wir auch entsprechend gute Ergebnisse in der Politik erzielen, weil Gott ein solches Handeln reich segnet.
Soviel zur Einführung. Lesen Sie nun selbst einmal den Beitrag der 1. Vorsitzenden Frau Karin Heepen, den Sie bei letztem Parteitag gehalten hat. Mich haben diese Worte überzeugt und berührt. Wenn nur die wiedergeborenen Christen (immerhin 1.2 Mio.) christlich wählen würden, könnte in den Regierungen ein Paradigmenwechsel erfolgen. Wünsche Ihnen ein offenes Herz und scharfe und klare Gedanken bei lesen dieser Worte.
- Vorsitzende Karin Heepen
Dein Reich komme
Eröffnungsrede auf dem Bundesparteitag 10.10.2020
von Karin Heepen Bundesvorsitzende
Liebe Delegierte, liebe Mitglieder, liebe Gäste,
Wir tagen in einer wahrlich nicht einfachen Zeit. Täglich neue Anordnungen und Beschränkungen machen das gesellschaftliche Leben immer weniger planbar, auch einen Parteitag wie diesen, zumal mit Übernachtungen, die nun in Deutschland wieder unter Vorbehalt stehen.
Ich bitte um Nachsicht, wenn ich so unmittelbar in das allgegenwärtige Thema der Corona-Krise hineinspringe. Es ist leider das Thema nun schon seit mehr als einem halben Jahr, das unser Leben und unser Land verändert hat wie nichts in den 70 Jahren zuvor. Und das in einer Geschwindigkeit, dass mancher schon vergessen zu haben scheint, was vorher normal war.
Als Partei stehen wir mittendrin in den Kontroversen dazu, zwischen immer noch mehrheitlicher Zustimmung in der Bevölkerung zu den Regierungsmaßnahmen und unterdrücktem, verzweifeltem Protest dagegen und gegen die Kollateralschäden, die verursacht werden in der Gesellschaft und in der Wirtschaft.
Keine Frage, das Virus kann krankmachen, auch ernsthaft. Und nachvollziehbar waren erste Maßnahmen im Frühjahr, als noch niemand wusste, was genau da auf uns zukommt, und die Krankenhäuser nicht überlastet werden sollten. Das aber war zu keinem Zeitpunkt der Fall, es gab auch keine Übersterblichkeit. Im Gegenteil stehen Krankenhäuser monatelang zum Teil leer für Corona-Patienten, während tatsächlich Schwerkranke unzureichend behandelt werden. Und es stehen deswegen Krankenhäuser vor der Insolvenz.
Unsere politischen Stellungnahmen.
Ich möchte hier die wichtigsten Punkte nennen, zu denen wir aus unserer christlichen Perspektive bisher politisch Stellung bezogen haben:
- Krankheit und Gesundheit sind aus christlicher Sicht nie nur leiblich zu sehen.
Das ist naturwissenschaftlicher Materialismus. Nach dem christlichen Menschenbild sind wir leiblich-seelisch-geistliche Wesen, und so ganzheitlich ist Gesundheit zu definieren. Das steht auch so in unserem gesundheitspolitischen Programm, das wir vor einem Jahr verabschiedet haben. Die Corona-Maßnahmen werden von Anbeginn der Feststellung einer Pandemie mit dem Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit nach Artikel 2 Grundgesetz begründet. Das ist meines Erachtens eine Überinterpretation. Denn dieses Recht begründete kein Recht auf Gesundheit, das kein Staat und kein Gesundheitssystem garantieren kann, sondern vor körperlichen Übergriffen des Staates wie Folter, Körperstrafen, Zwangsbehandlungen, Zwangsimpfungen und ähnliches.
Es ist zurecht Zweck des Infektionsschutzgesetzes, die Verbreitung von übertragbaren Krankheiten zu vermeiden. Allerdings dürfen die Mittel dazu keine größeren Schäden verursachen als die Krankheit selbst. Für unsere seelische Gesundheit sind vor allem unsere Beziehungen ausschlaggebend. Mit unserem Denkansatz des Relationismus, basierend auf dem biblischen Liebesgebot Jesu, liefern wir ein Gegenkonzept zur „sozialen Distanz“, die dem Volk auferlegt wird. Bei einer infektiösen Erkrankung kann physische Distanz in einem vertretbaren Rahmen angezeigt sein, aber keine soziale Isolation.
Geistliche Gesundheit weiß zudem, dass unser Leben nicht in der Hand eines Virus, sondern in der Hand Gottes ist, und verweigert sich der Angst, die davor geschürt wird. Nur in dieser inneren Freiheit ist eine realistische Einschätzung der wirklichen Gefahr möglich und eine Unterscheidung zwischen berechtigter Vorsicht und angstgetriebener Überreaktion.
- Es wird nicht zwischen positiv Getesteten, Infizierten und Erkrankten unterschieden. Ein positives Testergebnis ist nicht notwendig eine Infektion und eine Infektion noch keine Erkrankung. Wir haben zurzeit marginale Zahlen von Erkrankungen, die das Virus verursacht, aber immer neue Maßnahmen werden mit den Zahlen positiver Testergebnisse begründet. Würde man auf andere übertragbare Viren testen, würde man auch positive Ergebnisse erhalten. Das tut aber niemand, solange nicht jemand ernsthaft erkrankt ist. Die Zahl der Erkrankten muss jedoch der Maßstab für eine Epidemie sein, nicht positiv Getestete ohne Von der WHO wurde 2009 im Zuge der Schweinegrippe das bis dahin für Pandemien geltende Kriterium einer überdurchschnittlich hohen Erkrankungs- und Sterberate geändert. Unter dieser Voraussetzung wurde auch Covid 19 zur Pandemie erklärt.
Aus unserer christlichen Perspektive geht es hier um die Manipulation von Grundannahmen und die Unterscheidung, ob das Gebäude dieser Krise auf dem Fundament von Wahrheit errichtet wurde.
- Nach der WHO-Erklärung hat der Bundestag am März eine epidemische Lage von nationaler Tragweite festgestellt und damit alle Entscheidungen zur Corona-Krise der Bundesregierung
überantwortet. Da im Föderalismus nach Infektionsschutzgesetz die Bundesländer die Verordnungen ausarbeiten, werden seitdem alle politischen Maßnahmen von der Kanzlerin und dem Bundesgesundheitsminister mit den Ministerpräsidenten ausgehandelt. Der Bundestag ist ausgeschaltet, obwohl er das Entscheidungszentrum unserer Gesetzgebung ist. Alarmierend ist, dass nach Umfragen zwei Drittel der Bevölkerung diesen Zustand befürworten. Es scheint in Vergessenheit zu geraten, dass nach dem Prinzip der Gewaltenteilung die Gesetzgebung und die Regierung voneinander getrennt sind, um Machtkonzentration zu verhindern. Das Parlament ist gesetzgebendes Organ, die Regierung gesetzesausführendes Organ, und sie hat sich gegenüber dem Parlament zu verantworten. Der Bundestag ist Kontrolle der Regierung, die er in der Corona-Krise abgegeben hat. Es darf aber keine Gefahr so instrumentalisiert werden, dass über deren unmittelbare Abwendung hinaus die Regierung allein das Zepter in der Hand behält. Auf vergleichbare Weise wurde die parlamentarische Demokratie in den 1930er Jahren mit immer neuen Notverordnungen ausgehöhlt. Wenn wir unsere rechtsstaatliche Ordnung erhalten wollen, ist die Gewaltenteilung ein Knackpunkt.
Erschütterung der Demokratie.
Beim letzten Punkt unseres demokratischen Systems sind wir als Christen, meine ich, zu einer neuen Positionierung herausgefordert. Herkömmlich betrachten wir unsere Demokratie als die beste und freiheitlichste Regierungsform für den Einzelnen und auch für uns als Christen, weil wir da normalerweise Glaubens- und Gewissensfreiheit haben. Allerdings ist das Reich Gottes bekanntlich keine Demokratie, sondern da herrscht ein König. Das wollen wir nicht auf ein weltliches Regime übertragen. Aber die Frage wird brisanter, ob auch in den Augen Gottes unsere Demokratie wirklich das ist, für dessen Erhalt wir als Christen kämpfen sollen, weil Er sie erhalten will.
Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes. Wir haben in den letzten Jahrzehnten erlebt, wie sich unser Volk in immer größeren Teilen von Gott und seinen Lebensordnungen abgewandt hat. Und es wählt in der Mehrheit genauso gottlose Vertreter in die Parlamente. Sollte Gott die Herrschaft eines gottlosen Volkes und der von ihm gewählten Repräsentanten als besonders schützenswert ansehen?
Mein Eindruck ist, dass mit den Corona-Maßnahmen unser demokratisches System mit erschüttert wird. Antidemokratische Tendenzen hatten wir schon lange vorher, z. B. mit der Top-down Durchsetzung des Gender Mainstreaming ohne demokratische Legitimation, aber auch mit ideologischen Mainstream-Vorgaben politischen Denkens, die demokratische Debatten verhindern. Das von den Angstszenarien der Corona-Pandemie ausgelöste Sicherheitsbedürfnis hat der Regierung zusätzlich Macht in die Hände gespielt und das Vertrauen in demokratische Entscheidungsprozesse weiter verdrängt. Der Wert der Freiheit verlor bereits seit einigen Jahren gegenüber dem Sicherheitsbedürfnis in der Bevölkerung an Bedeutung. Im Zuge der Corona-Pandemie hat sich der Anteil derer, die der Sicherheit vor persönlicher Freiheit den Vorzug geben, drastisch erhöht. Damit wird der Boden für Diktaturen vorbereitet.
Die Zeichen der Zeit verstehen.
Die entscheidende Frage für uns als Christen in der gegenwärtigen Situation ist, was Gott damit vorhat, und warum er dieses Virus und die Kollateralschäden verursachenden Regierungsmaßnahmen weltweit zulässt. Dazu ist es hilfreich, die weltweiten Prophetien zu kennen, die eine große Übereinstimmung aufweisen.
Ich bin mir im Klaren, dass man solchen Prophetien weder glauben noch vertrauen muss, denke aber, dass wir die Zeichen dieser Zeit verstehen müssen, um relevant darin mitzumischen. Ich kann an der Stelle nur bezeugen, dass ich die Empfänger dieser Prophetien als international vernetzte, korrekturbereite Leiter kenne, die miteinander die Dinge prüfen, bevor sie sie weitergeben.
Ich erlaube mir, hier drei immer wiederkehrende Aussagen zu nennen:
- Wir leben am Beginn der Wehen, von denen Jesus in seinen Endzeitreden in Matthäus 24 spricht.
Die Corona-Krise wird als der Beginn von Wellen von Erschütterungen gesehen, die Teil dieser Wehen sind und die Systeme des Bösen zum Einsturz bringen werden. Diese Wehen bereiten Jesu Wiederkunft vor. Wehen bahnen bekanntlich den Weg für eine Geburt. Das bedeutet einerseits, dass Jesus Seine Kirche durch diese Krisen aus den weltlichen Systemen herausruft und reinigt. Viele unserer Sicherheiten werden zerbrechen und zuerst uns als Christen vor die Frage stellen, wem wir vertrauen: wie alle anderen auf Geld, Job, Leistung, Haus, Gesundheit, Wohlstand oder zuerst auf Gott als unseren Retter und Versorger?
- Jesus will vor Seiner Wiederkunft die Ernte einbringen und Menschen retten, die Ihn noch nicht kennen. Dafür braucht er diese vorbereitete Kirche, die nicht mehr nur sich selbst dient. Miteiner gereinigten Kirche und den durch jede der Erschütterungen neu gewonnenen Menschen will Er Sein Reich auf dieser Erde offenbar werden lassen, Licht und Finsternis scheiden und sichtbar machen, damit noch mehr Menschen aus der Finsternis zum Licht finden. Seit 2000 Jahren beten wir im Vater-unser „Dein Reich komme“. Bisher ist davon in der Welt nicht viel zu sehen. Aber jetzt soll es kommen.
- Ohne die Hilfe des Heiligen Geistes wird das nicht geschehen. Es wurde uns immer wieder in den letzten 20 Jahren eine Ausgießung des Hei-ligen Geistes verheißen, für die vorangegangene Erweckungen in verschiedenen Teilen der Welt prophetische Vorzeichen waren. In Joel 3 lesen wir, dass Gott in den letzten Tagen seinen Geist ausgießen will über alles Fleisch. Damit dürfen wir auch in Europa rechnen.
Wofür kämpfen wir?
All das ist bisher bestenfalls in Ansätzen sichtbar, wie z. B. bei „Deutschland betet gemeinsam“ vor Ostern mit fast einer Million Mitbetern. Aber für mich stellt diese größere Dimension für uns als christliche Partei die grundlegende Frage, in welchem Plan wir mitmachen wollen. Wir bekommen immer wieder Zuschriften, dass wir die Corona-Lügen mit öffentlich machen und für unsere Grundrechte eintreten sollen, auch von den Initiatoren von „Christen im Widerstand“, die ich als aufrechte Christen sehr schätze. Auf der anderen Seite schreiben genauso Leute, dass wir die Regierungsmaßnahmen unterstützen und uns der Obrigkeit unterordnen sollen.
Wieder geht der Riss und die Polarisierung auch mitten durch die Christenheit. Und wieder bietet nur der Blick auf die größeren Absichten Gottes mit dieser Krise die Chance, als Christen in dieselbe Richtung zu schauen.
In dieser Perspektive ist die Frage nicht mehr vorrangig, wogegen wir jetzt in der Welt kämpfen sollen. Und ob wir unsere Kraft vor allem auf den Kampf gegen das sichtbare Böse verwenden sollen, um die weltlichen Systeme und unsere bürgerlichen Freiheiten zu erhalten, deren Erschütterung Gott offensichtlich zulässt. Ja, wir benennen Unrecht. Aber soll unsere darüber hinausweisende Frage nicht auch sein, was unsere Rolle im Plan Gottes mit diesen Erschütterungen ist und dem, was Er dadurch hervorbringen will? Und wofür sollen wir darin kämpfen?
Immer klarer wird für mich, dass christliche Politik nicht mehr nur konservativ sein kann, um zu bewahren, was immer mehr zerstört wurde und wird. Je länger diese Krise dauert, umso mehr Menschen ahnen, dass wir unsere Welt und unser bisheriges Leben so nicht zurückbekommen werden. Bei der Vorstellung unseres Kurzprogramms werde ich näher darauf eingehen, welche Systeme alle offensichtlich erschüttert werden und unter Gericht kommen. Wir haben gefragt, wie aus dem Wort Gottes geborene Perspektiven dafür aussehen können. Vieles ist schon angelegt in unseren Grundsätzen. Anderes muss jetzt in diese Zeit hinein neu gedacht werden. Wir sind nicht die Einzigen, die gerade jetzt nach Reformen auf allen möglichen Ebenen der Gesellschaft rufen. Wir brauchen Leitung durch den Heiligen Geist, wie biblisch fundierte Ant-worten auf die heutigen Erschütterungen der Systeme aussehen können.
Solchen innovativen Antworten auf diese Krisen soll dieser Parteitag dienen. Die Werkzeuge aller Veränderungen sind jedoch veränderte Menschen, die Gott, ihre Mitmenschen und unsere Welt lieben.
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Ein persönliches Wort zum Schluss:
Als ich heute in diesen Saal kam, dachte ich, dass es wohl kein Zufall ist, dass wir hierher zurückkommen, wo wir vor zwei Jahren recht euphorisch unsere Kandidaten für die Europawahl aufgestellt haben. Nach unserem Scheitern bei dieser Wahl einige Monate später habe ich mir eine Woche Auszeit in einem Kloster genommen. Am ersten Abend saß ich über einem Tal und klagte Gott die viele vergebliche Mühe und das vernichtende Ergebnis. Ich hörte sehr klar als Antwort: Ihr habt menschlich gesät und das Menschliche geerntet.
Das war hart, und ich hatte keine Ahnung, was wir hätten anders machen sollen. Aber ich wusste natürlich, dass Jesus recht hat, wie immer. Wir haben getan, was Parteien vor Wahlen eben tun. Und wir haben das Ergebnis eingefahren, das exakt unseren Ressourcen und Bekanntheitsgrad entsprach. Von Segen oder Zutun Gottes kaum eine Spur.
Ich denke, keiner von uns will auf diesem entmutigenden Kurs weitermachen. 1989 unmittelbar vor der politischen Wende in Deutschland wurde die PBC gegründet, 2008 die AUF-Partei. 2015 haben wir beide vereinigt. Niemand hat bei diesen Neugründungen aus eigenem Antrieb gehandelt. Die Gründer hatten Gott gehört und Bestätigung erhalten. Als ich in diesem Frühjahr bei einem der vielen internationalen Online-Gebetstreffen wieder einmal die Verheißung einer mächtigen Ausgießung des Heiligen Geistes auf unser Land hörte, sah ich plötzlich, dass diese Parteigründungen auch Vorstufen waren wie vorangegangene lokale Erweckungen. Und dass sie Vorbereitung waren für ein politisches Gewicht, das sich jetzt in dieser Zeit in die Pläne Gottes hineinstellt, dass Sein Reich auch in der Politik unseres Landes sichtbar wird.
Diesem Hören auf Gott und aufeinander soll dieser Parteitag dienen. Bis zur Bundestagswahl in einem Jahr werden wir wahrscheinlich weitere Erschütterungen erleben. Deshalb gilt es zuerst zu hören und zu fragen, bevor wir loslegen. Dienst nach Vorschrift – in unserem Fall dessen, was Parteien eben tun – ist zu wenig. Ich erhielt gestern einige ermutigende Gebetseindrücke von einem treuen Fürbitter. Der wichtigste Satz, den ich hier weitergeben möchte, war: Lass mich (Gott) kämpfen und freue Dich, dass Du dabei bist. Das ist keine Passivität, sondern sehende Hingabe statt blindem Aktivismus.
Mit diesem Perspektivwechsel eröffne ich den Parteitag und wünsche uns, dass diese Perspektive von oben gefüllt wird.
Karin Heepen
Bundesvorsitzende
Quelle: Magazin „Bündnis C“
Wenn Gott tödliche Seuchen schickt, will ich Gott bitten, gnädig zu sein und der Seuche zu wehren. Dann will ich das Haus räuchern und lüften, Arznei geben und nehmen, Orte meiden, wo man mich nicht braucht, damit ich nicht andere vergifte und anstecke und ihnen durch meine Nachlässigkeit eine Ursache zum Tode werde. Wenn mein Nächster mich aber braucht, so will ich weder Ort noch Person meiden, sondern frei zu ihm gehen und helfen. Siehe, das ist ein gottesfürchtiger Glaube, der nicht tollkühn und dumm und dreist ist und Gott nicht versucht.“
(Luther 1527 bei der Pest in Wittenberg. Quelle: Luthers Werke, Band 5, Seite 334f)