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399. MÜSSEN CHRISTEN LEIDEN? _ GOTTES HILFE IST DIR SICHER!

Mittwoch, 20. November 2013 | Autor:

Isolde Müller

Leid ist ein Thema, mit dem jeder Mensch schon in Berührung gekommen ist. Ich bin gewiss, jeder hat damit schon seine Erfahrungen gemacht in irgendeiner Weise. Es gibt einige Bibelstellen, die von Leid sprechen, doch wir überlesen das gerne, denn wer möchte sich schon mit diesem Thema beschäftigen? Was meint Gottes Wort, wenn wir im 2. Timotheus 2,3 lesen: Nimm teil an den Leiden als ein guter Streiter Christi Jesu. Oder in Philipper 3,10: …und die Gemeinschaft seiner Leiden zu erkennen, indem ich seinem Tod gleichgestaltet werde? Es ist wichtig für uns zu erkennen, was unter „Gemeinschaft seiner Leiden“ gemeint ist! Worin besteht denn unser „Leiden“ in der Nachfolge Jesu? Wenn wir diese Frage stellen, bekommen wir meistens die Antwort:

Ich muss meine Krankheit tragen. Doch diese Antwort ist nicht richtig! Es ist falsch zu denken, dass wir Krankheit tragen müssen. Gott will nicht, dass Sie krank sind und er will auch nicht, dass es Ihnen schlecht geht oder dass Sie in Not sind. Sehen wir nach, was im Wort Gottes über Krankheit steht. Gott sagt: Ich bin der Herr dein Arzt. Matthäus 8,16b + 17: … und er heilte alle Leidenden, damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht: Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten. Matthäus 9,35: Und Jesus zog umher durch alle Städte und Dörfer und lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen. Jesus heilte alle Menschen, die dort vor Ort waren. Wenn Jesus jede Krankheit und jedes Gebrechen heilte, warum sollten wir dann krank sein? Kranke zu heilen war Jesu Hauptbeschäftigung neben dem Lehren. Wenn Krankheit ein Segen wäre, hätte Jesus jedem Menschen den Segen geraubt, den er heilte. Auch die Jünger mussten nicht leiden durch Krankheit, sondern er gab ihnen sogar Vollmacht, Kranke zu heilen. Matthäus 10,1: Und als er seine zwölf Jünger herzugerufen hatte, gab er ihnen Vollmacht über unreine Geister, sie auszutreiben und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen. Das macht überhaupt keinen Sinn, dass die Jünger Kranke heilten und gleichzeitig selbst an Krankheit leiden sollten.

 

Wir lesen auch nirgends, dass Jesus jemals krank war. Er kannte wohl körperlichen Schmerz, aber nicht durch Krankheit, sondern durch Folter bzw. Peitschenschläge und das grausame Sterben am Kreuz. Wenn Jesus nie krank war, macht es auch keinen Sinn, an diesen Leiden der Krankheit teilzuhaben. Man kann nicht an etwas teilhaben, was gar nicht da ist. Aber Jesus sagt: Nehmt teil an meinen Leiden, doch er war nie krank! Also kann es nicht Krankheit sein, auf was sich das bezieht. Gott will auch nicht, dass es Ihnen schlecht geht oder dass Sie Not haben. Die Bibel verheißt uns, dass Gott gerade dann besonders bei uns ist, wenn wir durchs  finstere Tal müssen, z. B. in Psalm 23. Da steht, dass er uns herausführt. Wenn das unsere Leiden wären, warum holt er uns dann heraus und ist uns besonders nahe? Dann würde er uns doch in unserem Tal sitzen lassen.

 

Die Aussage Jesu heißt: Fürchte dich nicht! In Matthäus 10,16 lesen wir z. B.: Fürchte dich nicht vor Menschen! Fürchte dich nicht zu reden und fürchte dich nicht zu gehen! Auch wenn Sie im dunklen Tal sitzen: Fürchten Sie sich nicht! Jesus ist jeglicher Not begegnet, die er sah oder bemerkte, auch wenn Menschen finanzielle Not hatten. Denken wir an den Fisch, der eine Münze im Maul hatte, um die Steuern zu bezahlen (Matthäus 17,27). Das war, als sie die Tempelsteuer bezahlen sollten und kein Geld hatten. Hier sehen wir, dass Gott Wege hat, uns aus unserer Not herauszubringen, die wir gar nicht für möglich halten. Oder in Kana, als Jesus Wasser zu Wein machte. Nachzulesen in Johannes 2. Kann es dann nicht sein, dass Gott auch für Sie eine Lösung hat? Glauben Sie nicht, dass für Gott Ihre Not ein Problem ist! Ein weiteres Beispiel ist Elisa, als er der Witwe die leeren Krüge, die sie noch von den Nachbarn herbeischaffte, mit Öl füllte, um sie zu verkaufen und ihre Schulden zu bezahlen (2. Könige 4,3-7), oder die Speisung großer Menschenmengen, als nichts zu essen da war (Markus 6,35-44). Es war nicht nur, dass es gerade so reichte, sondern da war noch gewaltig viel übrig! Körbe voll! Es war immer satter Überfluss, wenn Jesus irgendetwas getan hat, um Menschen finanziell und auch materiell zu helfen. Fassen wir zusammen: Die Bibel sagt uns, was die Leiden Jesu, an denen wir teilhaben sollen, nicht sind: Krankheit, finanzielle Not oder dass es Ihnen schlecht geht.

 

Doch nun stellt sich die Frage: Was meint die Bibel dann mit den Leiden an denen wir teilhaben sollen? Fragen Sie sich selber einmal: Unter was leiden Sie am meisten? Wenn Menschen in ihr Herz hineinhören, dahin wo niemand Zutritt hat und es niemand sieht, da stecken die Dinge, unter denen wir leiden: Lieblosigkeit, Hartherzigkeit, Ablehnung, Minderwertigkeit, Unverständnis, Lüge, Hass, Neid, Bitterkeit, Eifersucht, Zorn, Enttäuschung, Einsamkeit, Ausgeschlossensein, verletzte Ehre, verletzter Stolz, Gewalt usw. Diese Dinge bereiten uns den größten Schmerz.

 

Jesus hat über die Stadt Jerusalem geweint, über die Menschen, die so hartherzig und verstockt waren. Sie brachten ihm Unverständnis und Ablehnung entgegen und Jesus hat genauso darunter gelitten, wie Sie und ich darunter leiden. Die Jünger jubelten, als er in Jerusalem einzog und die Pharisäer zu ihm sagten: Weise sie zurecht! (Lukas 19,37-44). Jesus weinte, als Lazarus gestorben war. Doch nicht weil er ihn so liebte, wie die versammelten Menschen dachten, sondern weil sie ihm nicht vertrauten und immer noch nichts gelernt hatten (Johannes 11,17–46). Sie begegneten ihm mit Vorwürfen. Zuerst Martha: Herr, wenn du hier gewesen wärst … Dann Maria: Herr, wenn du hier gewesen wärst, so wäre mein Bruder nicht gestorben. In den Versen 33 und 38 lesen wir, dass Jesus darüber erzürnt und erschüttert war. Es tat ihm weh, dass ihm seine besten Freunde, die ihn am besten kannten, Vorwürfe machten, statt ihm zu glauben und zu vertrauen. Haben auch Sie einen Schmerz in sich, weil Ihnen Nahestehende Vorwürfe machen und Ihnen nicht mehr vertrauen? Vielleicht Vorwürfe, weil Sie nach Gottes Wort leben wollen? Weil Sie beten?

 

1. Petrus 4,12: Meine lieben Freunde! Wundert euch nicht über die heftigen Anfeindungen, die ihr jetzt erfahrt. Sie sollen euren Glauben prüfen und festigen und sind nichts Außergewöhnliches. Freut euch vielmehr darüber, dass ihr mit Christus leidet; dann werdet ihr auch jubeln und euch mit ihm freuen, wenn er in all seiner Herrlichkeit erscheint. Ihr dürft euch glücklich nennen, wenn man euch angreift und verhöhnt, nur weil ihr Christen seid. Daran zeigt sich nämlich, dass der Geist Gottes, der Geist seiner Herrlichkeit, bei euch ist. Freilich soll keiner von euch leiden, weil er als Mörder, Dieb oder wegen anderer Verbrechen bestraft werden musste oder weil er sich Rechte anmaßt, die ihm nicht zustehen. Wer dagegen leidet, weil er ein Christ ist, der braucht sich nicht zu schämen. Er soll Gott dafür danken, dass er zu Christus gehört.

 

An diesen Leiden, die Jesus auch durchlebt hat, haben wir Anteil. Das sind die Leiden, von denen die Bibel spricht. Doch wir müssen diese Leiden nicht behalten, sondern dafür gibt es eine Lösung.

 

Dies ist das Wunderbarste überhaupt. Wir müssen diese Situationen zwar durchmachen und dadurch lernen – doch es gibt eine Lösung, um zu überwinden. Jesus hat Ablehnung, Hass und Gewalt in einem Maße erlebt, das grausam war. Jeder Mensch auf dieser Welt hatte ihn verlassen. Keiner hat die Stimme für ihn erhoben. Sogar das, was uns nie passieren wird, hat er durchgemacht: Gott, der Vater, hatte ihn verlassen. Diese Einsamkeit tut weh. Das wird uns nie passieren. Jesus sagt zu uns: Ich bin bei euch ALLE Tage, bis an der Welt Ende! Ist das nicht herrlich. Er ist der Einzige, der uns nie verlässt!

 

Jesus hat den ganzen Hass und die Macht der Sünde gespürt, doch er hat der ganzen Menschheit vergeben, auch Ihnen und mir. Er hat gelitten und trotzdem wurde er nicht bitter in seinem Herzen. Deshalb müssen auch wir vergeben. Die Bibel hat dazu eindeutige Aussagen. Lukas 6,37b: Wenn ihr bereit seid, anderen zu vergeben, dann wird auch euch vergeben werden, oder Markus 11,25: Aber wenn ihr ihn um etwas bittet, sollt ihr vorher den Menschen vergeben, mit denen ihr nicht zurechtkommt. Dann wird euch der Vater im Himmel eure Schuld auch vergeben. Legen Sie Ihre Bitterkeit ab und komme Sie mit all Ihrer Not zu Jesus. Bei Vergebung geht es nie um die Schuldfrage. Jesus hatte auch keine Schuld, als er ans Kreuz ging, und doch hat er uns alle Schuld vergeben.

 

Gott schenkt uns Wiederherstellung, wenn wir zu ihm kommen. Alles, was in unserem Leben kaputt ist, möchte er wiederherstellen, doch Gott kann uns nichts zurückgeben, wenn wir Groll oder Bitterkeit im Herzen haben. Es wird uns nicht erspart zu vergeben, eigene Ehre und Stolz abzulegen oder Neid und Eifersucht aufzugeben. Jesus hatte keinen Stolz. Er hat seinen Jüngern die Füße gewaschen. Wir müssen auf eigene Ehre verzichten und Gott die Ehre geben, Neid, Habgier und Kritik ablegen und Selbstgerechtigkeit aufgeben. Das sind Dinge, die uns wehtun und die wir überwinden müssen. Paulus sagt: Ich sterbe täglich! Wenn wir diese Dinge alle loslassen, das heißt „sterben“, dann stirbt unser „Ich“. Ich kann alles, ich weiß alles, ich bin jemand! Jesus sagt: Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig. Das ist unser Vorbild.

 

Wie können wir nun das überwinden, was uns so belastet und weh tut und worunter wir leiden? Wir dürfen zu Jesus kommen und es am Kreuz abladen. Wenn wir diese Dinge alle los sind, leiden wir nicht mehr darunter! Lassen Sie alles los, was Sie bedrückt, und legen Sie es am Kreuz ab, damit es Sie nicht mehr verletzen kann, z. B. kann unser verletzter Stolz uns nicht mehr weh tun, weil wir keinen Stolz mehr haben. Gott möchte uns reinigen. Das Wort Gottes deckt auf, was in unserem Leben noch nicht so ist, wie Gott es haben will. Wir dürfen um Reinigung bitten, damit wir nicht mehr so verletzbar sind. Wenn Gott uns von Neid und Eifersucht reinigt, sind wir in dem Bereich nicht mehr verletzbar. Je mehr wir die Ursachen ausschalten, desto weniger haben wir zu leiden. Lassen Sie Verletzungen gar nicht in Ihr Herz hinein. Bringen Sie es sofort ans Kreuz und Sie sind frei davon. Gott wird Sie wiederherstellen und der Feind muss hergeben, was er Ihnen gestohlen hat. Gott möchte nicht, dass Sie irgendeinen Mangel haben. Er möchte nicht, dass Sie krank sind oder dass Sie Not haben. Lassen Sie Jesus in Ihrem Leben heilen, was zerbrochen ist, indem Sie zu ihm kommen und alles abladen, was Sie bedrückt. Er wird Ihnen helfen, weil es in seinem Wort geschrieben steht. Der Herr segne Sie!

Quelle: Missionswerk Karlsruhe

Autorin: Isolde Müller

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398. Gott allein ist fähig, aus dem Nichts zu erschaffen

Dienstag, 19. November 2013 | Autor:

   

Der „Cern“ in Zürich ist dabei das „Gottesteilchen“ zu finden. Wir versuchen die Natur zu rekonstruieren, treiben Kinder ab, die nicht unseren Gesundheitsvorstellungen entsprechen, selektieren Leben und halten uns für weise. Wir entwickeln Sonden, um nach außerirdischem Leben zu suchen. Wenn du dich für weise hältst, dann ist dies eine Geschichte für dich:

Nach einem internatio­nalen Treffen kam eine Gruppe von Wissen­schaftlern zu der Überlegung, dass der Mensch sich mittler­weile sehr weit entwickelt habe. So weit, dass Gott jetzt endgül­tig überflüssig sei. Man traf die Wahl und sandte einen Kollegen zu Gott, um diesem mitzuteilen, dass man jetzt mit ihm fertig sei.

„Gott, wir haben erkannt und beschlossen, dass wir dich nicht länger brauchen. Wir sind so­weit, dass wir Menschen klonen können und eine Vielzahl ande­rer Wunder vollbringen können. Warum ziehst du dich nicht ein­fach diskret zurück?“

Geduldig hörte Gott dem Wissenschaftler zu, bis der seine Rede beendet hatte. Dann sagte er freundlich:

„Einverstanden! Aber wie wäre es, wenn wir vor­her noch einen kleinen Wettbe­werb im Erschaffen von Men­schen veranstalten?“

„Klar doch! Prima!“ antwor­tete der Wissenschaftler, worauf Gott entgegnete: „Aber wir wer­den es genauso machen, wie ich es damals am Anfang der Zeit mit Adam und Eva getan habe.“

„Sicher!“ kam die Antwort des Menschen. „Damit haben wir kein Problem,“ – und er bückte sich, um eine Handvoll Erde aufzuheben.

„Halt, halt! Nein, nein, nein!“ sagte Gott und sah ihn an. „Du musst Dir schon Deine eigene Erde holen.“

Wir haben viel geschafft, das stimmt. Wir können die Na­tur sehr exakt nachempfinden, wir dürfen auch Prinzipien der Schöpfung auf Flugzeuge, Autos und andere Maschinen anwen­den. Doch wir können nicht be­haupten, dass wir irgendetwas aus uns selbst heraus geschaffen haben, was nur annähernd dem gleicht, was Gott geschaffen hat. Unsere menschliche Weisheit ist kleiner als die Weisheit Gottes. Wir spotten über Gott wie diese Wissenschaftler und missachten, dass er uns schuf und unser Le­ben erhält.

Was soll das Toben der Völker? Was soll ihr sinnloser Plan? Die Großen der Welt lehnen sich auf.

   

Sie tun sich zusammen gegen Gott. Gegen seinen Messias gehen sie an:„Los, wir zerbrechen ihr Joch, befreien uns von ihrem Strick.“ Doch der im Himmel thront, lacht, der Herr lacht sie nur spöttisch aus. (Psalm 2,1-4)

Quelle: SoulBooks.de

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397. Diese Welt ergibt ohne Gott keinen Sinn

Montag, 18. November 2013 | Autor:

 

Gemälde Michael Willfort

 

Gibt es für das Leben auf der Erde eine Ursache? Oder war es ein dämlicher Zufall, dass du und ich hier existieren? Schon seit Beginn der Zeit stellen sich Menschen diese Frage, vom Wissenschaftler bis hin zu Kindern.

 

Wenn man die Exi­stenz Gottes und das Weiterleben nach dem Tod als zu zweifelhaft zu den Akten legt, muss man sich überlegen, wozu das Leben gut ist. Wenn mit dem Tod alles aus ist, wenn ich weder auf das Gu­te hoffen noch das Böse fürch­ten muss, muss ich mich doch fragen, wozu ich hier bin und wie ich mich unter diesen Um­ständen verhalten soll. Die Ant­wort ist klar, aber so unverdau­lich, dass die meisten sie nicht wahrhaben wollen: Es gibt kei­nen Sinn im Leben, und folglich hat das Leben keinen Sinn. Wer gibt uns also das Recht zu leben oder andere am leben zu lassen?

 

Die Nachdenkenden unter den Menschen sind immer von der Frage fasziniert gewesen: „Warum gibt es überhaupt etwas und nicht einfach nichts?“ Diese Frage ist durch die Urknalltheo­rie noch interessanter geworden. Es deutet manches darauf hin, dass das Universum sich explo­sionsartig ausdehnt und dass di­es einmal an einem unendlichen winzigen und dichten Punkt X angefangen hat.

 

Die Erde_by_günther gumhold_pixelio.de

Francis Collins (US-amerika­nischer Genetiker) formulierte das einst in seinem Buch „Gott und die Gene“ wie folgt: „Wir wissen mit hoher Sicherheit, dass das Universum einen Anfang hat­te, den Urknall. Vor 15 Milliarden Jahren begann das Universum mit einem unvorstellbar hellen Energieblitz aus einem unendlich kleinen Punkt heraus. Dies be­deutet, dass es davor nichts gab. Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Natur – oder in diesem Fall das Universum – sich selber ge­schaffen haben soll. Und die Tat­sache, dass das Universum einen Anfang hatte, bedeutet natürlich, dass da jemand war, der diesen Anfang bewerkstelligen konnte, und mir scheint, dass dieser Je­mand außerhalb der Natur sein musste.“ 1

 

Die Bibel geht, ebenso wie viele andere, von diesem Nichts der präexistenziellen Zeit aus. Sie sagt in Hebräer 11,3: „Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaf­fen ist, sodass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.“

Oberflächlich gesehen könnte man sagen: So weit liegen Athe­isten und Christen dann gar nicht auseinander, mit einem prekären Unterschied: Die Christen treffen eine Aussage über die Ursache dieser Welt, nämlich Gottes Wort. Er schuf, weil er uns wollte.

Alles, was wir in dieser Welt finden, ist „kontingent“, das heißt es hat eine Ursache außer­halb seiner selbst. Das Univer­sum ist ein riesiger Haufen sol­cher kontingenter Phänomene. Und trotzdem meinen viele, könne es keinen Urheber haben, also eine Ursache, die außerhalb seiner selbst liegt.

Die Wahrscheinlichkeiten, dass es zu so einem „Universum aus dem Nichts ohne Urheber“ kommt, stehen außerdem un­glaublich schlecht für Atheisten. Damit es zu organischem Leben kommen kann, müssen die fun­damentalen Gesetzmäßigkeiten und Konstanten der Physik – z.B. die Lichtgeschwindigkeit, die Schwerkraft, die starke und die schwache Kernkraft – sämt­lich Werte haben, die innerhalb extrem enger Toleranzgrenzen liegen. Collins formulierte es zutreffend:

Wenn man sich das Universum aus der Perspektive des Wissen­schaftlers anschaut, macht es den Eindruck, als ob es wusste, dass wir kommen würden. Es gibt 15 Konstanten – die Schwerkraft­konstante, diverse Konstanten der starken und schwachen nu­klearen Kraft etc. –, die präzi­se Werte haben. Wenn auch nur eine dieser Konstanten auch nur um ein Millionstel (in manchen Fällen um ein Millionstel Million­stel) von diesem Wert abweichen würde, hätte das Universum nicht den Punkt erreicht, an dem wir heute stehen. Die Materie hätte sich nicht verdichten können, es gäbe keine Galaxien, Sterne, Pla­neten oder Menschen. 2

 

Manche Forscher sagen, dass es gerade so sei, als ob ein In­genieur eine hoch komplizierte Maschine bei allen möglichen Messwerten auf extrem enge Toleranzen eingestellt hätte. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass dies durch Zufall gesche­hen sein kann.

Selbst einer der bekanntesten Physiker dieser Zeit, Stephen Hawking, gibt zu:

 

 „Die Wetten gegen ein Universum wie das un­sere, das aus etwas wie dem Ur­knall entsteht, stehen haushoch gegen uns. Ich denke es gibt ein­deutig religiöse Implikationen. Es wäre schwierig zu erklären, wa­rum das Universum gerade so begonnen haben sollte, wenn es nicht ein Akt eines Gottes gewe­sen wäre, der Geschöpfe wie uns schaffen wollte.“ 3

Natürlich ist es theoretisch möglich, dass wir uns rein zufäl­lig in einem Universum (aus ei­ner unendlich großen Zahl von Universen) befinden, in dem sich organisches Leben zufäl­lig entwickelt hat. Wir können nicht beweisen, dass das Fine-Tuning des Universums auf so etwas wie einen Plan schließen lässt, aber es ist nicht vernünf­tig, nicht davon auszugehen.

 

Deswegen die Frage an dich:

Wie vernünftig ist es zu glauben, dass der unwahrscheinliche Zu­fall wahr ist?

Quelle: SoulBooks.de

1 In einem Interview in Salon.com, https://www.salon.com/books/int/2006/08/07/collins/
index2.html , Zugriff am 08.05.2010

2 In einem Interview in Salon.com, https://www.salon.com/books/int/2006/08/07/collins/
index2.html , Zugriff am 08.05.2010

3 Zitiert in Francis Collins, Gott und die Gene (Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2006), S. 61

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396. Wissenschaft und Glaube schließen sich nicht aus

Montag, 18. November 2013 | Autor:

 

Gemälde Michael Willfort

Oft hört man die Leute sagen: Das Christentum ist reine psychologische Projektion. Ein Mensch sucht nach einem Vaterbild und findet den tollen Vater bei den Christen. Doch ist das Christentum wirklich nur für die Schwachen, die nicht intelligenten und ängstlichen Menschen unter uns?

 

Im Jahr 1892 sitzt ein älterer Herr in einem Zug und liest in der Bibel. Neben ihm ist ein junger Student in eine wis­senschaftliche Fachliteratur ver­tieft. Nach einiger Zeit fragt der junge Mann seinen Nachbarn: „Glauben Sie etwa noch an die­ses alte Buch voller Fabeln und Märchen?“ „Ja, natürlich. Aber es ist kein Fabelbuch, sondern das Wort Gottes!“ Der Student ereifert sich: „Sie sollten sich einmal ein wenig mit unserer Geschichte beschäftigen. Zur Zeit der französischen Revolu­tion vor knapp 100 Jahren wur­de die Religion als Illusion ent­larvt! Nur Leute ohne Kultur glauben noch, dass Gott die Welt in sechs Tagen erschaffen hat. Sie müssten mal hören, was die Wissenschaft zu diesem Schöp­fungsmärchen sagt.“ „Nun“, er­widert der ältere Herr, „was sa­gen denn die heutigen Wissen­schaftler dazu?“

„Da ich sogleich aussteigen muss, habe ich keine Zeit, Ih­nen das ausführlich zu erklären. Aber geben Sie mir doch bit­te Ihre Karte, damit ich Ihnen wissenschaftliche Literatur zu diesem Thema senden kann.“

Der alte Herr öffnet darauf sei­ne Brieftasche und gibt dem jungen Mann seine Karte. Als der sie liest, fühlt er sich kleiner als eine Ameise. Mit gesenktem Haupt verlässt er den Zug.

Auf der Karte stand:

Prof. Dr. Louis Pasteur

Generaldirektor des naturwis­senschaftlichen Forschungsin­stituts

Nationale Universität Frankreich

Louis_Pasteur Wikipedia

„Ein wenig Wissenschaft trennt uns von Gott. Viel Wissenschaft bringt uns Ihm näher.“  

Dr. Louis Pasteur (8)

Diesen Mann, Louis Pasteur, kennen wir alle aus unserem Kühlschrank – als Namensge­ber der pasteurisierten Milch. Louis Pasteur war hochrangiger Wissenschaftler und gläubiger Mensch in einer Person.

Wir sind überzeugt davon, dass der Glaube den Verstand nicht ausschließt, wie diese Ge­schichte beweist. Glaube ist nicht blind, sondern hat ein gutes Fundament. Er bewahrhei­tet sich in dem, was wir sehen, fühlen, schmecken – sprich in Naturwissenschaften – aber ge­nauso auch in persönlichen Er­lebnissen.

Quelle: SoulBooks.de

(8) aus „Folge mir nach – Heft 04/2012“ Internetseite dazu: www.folgemirnach.de

 

 

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395. Weihnachtsgeschichte 2013 – die Wehnacht

Freitag, 15. November 2013 | Autor:

 

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Weihnachtsgeschichte 2013

 

Es war am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien. Der Lehrer gab die Klassenarbeit zurück. Jetzt hielt er nur noch Martins Heft in der Hand. Er rief den Jungen nach vorn. „Schreib uns einmal das Wort „Weihnacht“ an die Tafel.“ Und Martin schrieb: Weihnacht. „So ist es richtig“, sagte der Lehrer.

Dann nahm er den Schwamm, wischte einen Buchstaben weg und sagte: „In deinem Heft hast du es aber so geschrieben: ´Wehnacht´“. Verhaltenes Lachen bei den Mitschülern. Martin wurde rot. „Nur ein i vergessen!“, murmelte er. „Das kann doch jedem Mal passieren.“

 

Der Lehrer wandte sich der Klasse zu: „Als ich den Fehler anstreichen wollte, fragte ich mich, ob Martin hier nicht etwas ganz Richtiges geschrieben hat.“ Die Schüler schauten sich verständnislos an. „Wenn ich in diesen Tagen durch die weihnachtlich geschmückten Straßen gehe, sehe ich viel Kummer und Weh auf den Gesichtern der Menschen. Manche empfinden ihr ganzes Leben als eine einzige lange ´Weh-Nacht´. Viele Herzen sind krank vor Heimweh nach einem wirklichen Zuhause. Ich sehe Menschen, die schwere Sorgenlasten tragen. Einsame, die sich vor dem Weihnachtsfest fürchten, weil sie am Heiligen Abend ganz allein sein werden. Kranke, die nicht wissen, ob sie tatsächlich noch einmal frohe Weihnachten feiern können. Trauernde, die zum ersten Mal das Weihnachtsfest ohne einen geliebten Menschen verbringen müssen.

Mancher würde Weihnachten am liebsten ausfallen lassen, weil Streit in der Familie am Heiligen Abend noch mehr weh tut als sonst. Und ein Blick in die Nachrichtensendungen trägt mir die ´Weh-Nacht´ in der ganzen Welt ins Haus. Völker in Hunger, Armut und Krieg. Heimatlose Menschen im Dunkel und Weh der Angst. „Wehnacht!“ In der Klasse war es still geworden. „Warum feiern wir denn dann noch Weihnachten?“, fragte jemand.

Nach einer langen Zeit des Schweigens sagte einer leise: „Aber war das damals nicht genauso? Wie war das für Josef, als er wie ein Bettler um ein Dach über dem Kopf für sich und seine schwangere Frau bitten musste? Und dann diese ungeschützte und schmutzige Umgebung, in der Maria ihr erstes Kind bekam! Wenn das keine Wehnacht war: Kein Raum in der Herberge! Der Sohn Gottes in einem Futtertrog. Der Retter der Welt im Hinterhof! Warum?“ „Das habe ich mich auch gefragt“, sagte der Lehrer, „und habe nur eine einzige Antwort gefunden.“

 

 

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Weihnacht

 

Er griff noch einmal zur Kreide und malte eine dicke Kerze mitten in die „Wehnacht“ hinein. „Ich hab´s!“, rief Martin auf einmal, und seine Augen leuchteten:

„Weihnachten bringt Licht in unsere Wehnacht!“

„Ganz richtig“, sagte der Lehrer. „So war es damals auf dem Feld in Bethlehem. Mitten in der Nacht leuchtete plötzlich ein helles Licht vom Himmel. Die Hirten, arme und verachtete Leute, haben die frohe Botschaft als Erste gehört. Der Engel Gottes meldete ihnen: ´Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, denn euch ist heute der Heiland geboren! (Lukas 2,10.11)

Jesus, der Sohn Gottes, kam freiwillig in den Druck und die Enge unserer menschlichen Weh-Nächte hinein. Er verließ den Himmel, weil er selbst als Licht in die traurigsten und dunkelsten Ecken der Welt kommen wollte. Jesus wurde einer von uns, um uns die Tür zur Hoffnung aufzumachen.

 

Der Journalist und Bestsellerautor Peter Hahne hat einmal treffend gesagt: „Jesus kommt in unsere Nacht, damit wir in sein Licht kommen können.“ Diese großartige Nachricht gilt bis heute. Der Heiland der Welt ist heute für uns da. Jesus ist nur ein Gebet weit von uns entfernt. Was immer Sie bewegen mag, können Sie ihm sagen. Er hört Ihnen aufmerksam zu. Er versteht Sie, weil er Sie lieb hat und alle menschliche Not aus persönlicher Erfahrung kennt. Vielleicht ist es Ihr Wunsch, sich Jesus anzuvertrauen. Dann können Sie ihm sagen: „Jesus Christus, ich brauche dein Licht. Bei mir gibt es manche Dunkelheiten, die mich bedrücken. Da ist auch Schuld. Vergib sie mir bitte. Komm du jetzt zu mir herein und mach dein Licht an. Ich möchte nicht mehr ohne dich leben.  Amen.“

Andreas Käser

Das waren Gedanken für das kommende Weihnachtsfest.

Ich  wünsche  allen, ein frohes, friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest. Für das neue  Jahr Gesundheit, Glück, Freude, Friede und Gottes reichen Segen.

 

Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, In JESUS CHRISTUS. Joh.1,14

 

Weihnachten_web_R_by_tokamuwi_pixelio.de

 

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