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412. Vorsicht vor der Tagesschau

Freitag, 22. August 2014 | Autor:

Foto – NAI

Vorsicht vor der Tagesschau

Die Tagesschau hat sich gerade wieder einmal „modernisiert“. Stolz präsentiert man den neuen Tisch.Ansonsten bleibt alles beim Alten: Herrschaften über vierzig mit finsterer Miene verlesen Nachrichten von DIN-A4-Blättern. Der deutsche Zuschauer hört und sieht die reine Wahrheit – so denkt er jedenfalls. 

 

Aber vielleicht ist ja die konservative Verstocktheit der Tagesschau der Garant für Professionalität und Wahrhaftigkeit? Mitnichten. Seit Jahren verfolge ich die Tagesschau und erlebe hautnah, wie die ARD das Geschehen hier in Israel in tendenziöse Berichte verpackt, während sie sich offiziell ihrer Ausgewogenheit rühmt. Die Tagesschau verfälscht Fakten, verdreht die Abfolge von Geschehnissen, verschweigt Wichtiges, übertreibt anderes – und immer rückt sie dabei Israel in ein schlechtes Licht.

Die Tagesschau berichtet überproportional in Sachen Israel. Die ARD hat im vergleichsweise winzigen Israel mehr Korrespondenten als in China. Dreißig afrikanische Länder werden von vier Journalisten abgedeckt – genau so viele wie Israel. Das führe zwangsläufig dazu, schrieb mir die Tagesschau, dass über Israel mehr berichtet werde als über andere Länder. Israel bekommt in der Tagesschau mehr Aufmerksamkeit als Russland, China und viele andere wichtige und große Länder. Dabei sind die Beziehungen zu Israel für Deutschland weder wirtschaftlich noch militärisch oder anderweitig existentiell. Über Israel wird mit einer Intensität berichtet, als sei es das 17. Bundesland.

Das in Israel kritischste Blatt, die linke Haaretz, hat von vier nationalen Tageszeitungen mit Abstand die wenigsten Leser. Zugleich ist es für die Tagesschau die Quelle Nummer Eins, während die populärste israelische Tageszeitung, die I s r a e l HaYom (Mitte-Rechts) überhaupt nicht zitiert wird und die Zeitungen der Mitte, Yediot Achronoth und Maariv, nur ab und zu. Auch die englischsprachige Jerusalem Post(Mitte-Rechts) hat keine Chance. Die Tagesschau bevorzugt willentlich die Haaretz.

Die Tagesschau bringt Stories, die Israel in ein negatives Licht stellen (ein wegen Vergewaltigung verurteilter ehemaliger Staatspräsident, eine Umweltverschmutzung oder der Mord an einem Homosexuellen) an prominenter Stelle, während Raketenbeschuss oder Terroranschläge mit jüdischen Opfern meist nicht einmal erwähnt werden. Es sei denn, die Tagesschau kann von einer israelischen „Vergeltung” berichten. In solchen Fällen verdreht die Tagesschau auch gern die Reihenfolge der Ereignisse. Die israelische Reaktion erscheint dann in der Überschrift wie ein Übergriff.

Inoffiziell erreichte mich die Aussage eines Tagesschau-Mitarbeiters, wonach die Tagesschau von ihren Berichterstattern‚ „israelkritische“ Berichte wünscht, in denen Palästinenser grundsätzlich nicht als „Terroristen“ zu bezeichnen sind. Man kann das selbst überprüfen. Allenfalls sind es „Radikale“, „Militante“ oder „Aktivisten“, nie aber „Terroristen“.

Die Tagesschau deklariert Tel Aviv gelegentlich fälschlicherweise als „israelische Hauptstadt“. Beim Bildmaterial setzt man vornehmlich auf israelisches Militär und arabische „Opfer“. Bewaffnete Hamaskämpfer und andere Terroristen sowie israelische Beerdigungen und verletzte Israelis sind kaum zu sehen. Israels Premierminister wird stets finster blickend gezeigt. Besonders gern stellt die Tagesschau Netanjahu als einen Manipulator hin, der mit den angeblich irrationalen Ängsten der Bürger spielt und sie für antidemokratische Machenschaften missbraucht, während das Volk angeblich immer mehr von ihm abrückt. In Wahrheit ist Netanjahu mehrheitlich gewählt und bekommt bei Umfragen heute noch größere Zustimmung als vor seiner Wahl. Auf der anderen Seite hütet sich die Tagesschau sehr vor Kritik an Mahmud Abbas, der defacto ein Diktator ist. Er kontrolliert die PA seit Jahren ohne Wahlen mit einem korrupten und brutalen Polizeiapparat, lässt offiziell Terroristen als Helden und Vorbilder feiern und propagiert offen einen judenreinen Staat auf israelischem Boden.

Warum positioniert sich die Tagesschau antiisraelisch? Warum werden Millionen Zuschauer absichtlich gegen den jüdischen Staat vereinnahmt? Sind es die Redakteure und Korrespondenten, die ihre Berichte antiisraelisch färben? Oder befriedigt man eine mehrheitlich antiisralische Nachfrage? Oder arbeitet man einfach nur naiv und unprofessionell, die skrupellos lügende palästinensische Propaganda nachplappernd?

Vielleicht ist es von allem etwas. Auf meine vielen E‑Mails, die ich der Tagesschau schrieb, bekam ich auch hier und da mal eine Antwort. Mir wurde mitgeteilt, dass Wahrhaftigkeit für die Tagesschauredaktion quantitativ festzustellen sei. Denn, so erklärten sie, wenn Zuschriften eine antiisraelische Berichterstattung kritisierten, andere aber eine proisraelische, so sei dies als Erweis ihrer Ausgewogenheit zu werten. In einer Antwort heißt es:

„Für die Bedeutung für unser Programm kann ich sagen: Israel hat eine große Relevanz. Das liegt zum einen am hohen Gewaltanteil in dieser Region, der historisch bedingt und daher in den Köpfen der Menschen präsent ist. Dass dies der Fall ist, scheint mir historisch an die deutsche Verantwortung für das Schicksal der jüdischen Menschen gekoppelt. Ihre Redaktion tagesschau.de”.

Von Ulrich J. BECKER

Ausgabe NAI August 2014

Thema: Zeitgeist | Beitrag kommentieren

411. Was Medien in Deutschland unter Wahrheit verstehen

Freitag, 22. August 2014 | Autor:

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Rufmordkampagne gegen die Zwölf Stämme

(18.08.2014)

Rufmordkampagnen, das gibt und gab es schon immer, und auch bei uns kann man in der jüngeren Zeit auf eine ungute “Tradition” zurückblicken.

Ich denke hier an den Fall Martin Hohmann, der in Ungnade fiel, weil er die Juden angeblich als “Tätervolk” bezeichnet haben soll. Ich bin der Sache damals nachgegangen, dabei auf sehr interessante Details gestoßen und dabei festgestellt, dass wir sehr einseitig informiert werden und uns vieles vorenthalten wird.

Tatsächlich hatte Martin Hohmann gesagt, dass die Juden, ebenso wenig wie die Deutschen, ein Tätervolk seien, und mit dieser Aussage lag er völlig richtig, was man erkennt, wenn man sich über die geschichtlichen Zusammenhänge informiert hat.

Und danach war ein Teil der Juden maßgeblich am bolschewistischen Terror beteiligt, der Angst und Schrecken verbreitete, wobei die diesem zugrundeliegenden Ideologien von Juden als “typisch jüdische Ideen” bezeichnet wurden.

Und das so überzeugend, dass selbst der damalige US-Präsident Wilson und Winston Churchill geneigt waren an eine jüdische Weltverschwörung zu glauben. Berüchtigt waren unter anderem die Räterepubliken, die sich nach dem Ersten Weltkrieg in Europa ausbreiteten und von Juden dominiert wurden.

Es gibt hierüber ein aufschlussreiches Buch mit dem Titel “Jüdischer Bolschewismus” – ISBN 3-935063-14-8. Ebenso einen Beitrag in den FCDI Christlichen Impulsen unter dem Titel “Rufmordkampagnen”.

Hohmann war der Auffassung dass man diese Geschehnisse ebenso wenig allen Juden anlasten könne, wie den Deutschen die Gräueltaten der Nazis. Es ist allerdings nicht opportun einen solchen Vergleich zu ziehen. So weit geht die Meinungsfreiheit dann doch nicht.

Ich erinnere mich an Eva Herman, die für das Deutsche Fernsehen dadurch “unmöglich” wurde, weil sie sich eine Rolle als Hausfrau und Mutter gut vorstellen konnte. So etwas passt aber nicht zum Zeitgeist. Eva Herman wurden ihre Worte später im Mund herumgedreht, um sie als eine Anhängerin des Dritten Reiches hinstellen zu können.

Denken wir an die katholischen Bischöfe Mixa und den Limburger Bischof Tebartz van Elst, über den dreiste Lügengeschichten erfunden und insgesamt sieben Verleumdungskampagnen gefahren wurden. Siehe FCDI Christliche Impulse, “Bischof Mixa Rücktritt” und “Medienkampagnen gegen Unbequeme.”

Man könnte fortfahren mit den aufgebauschten Missbrauchsfällen in der Katholischen Kirche – wobei Vergleichbares in anderen, unter staatlicher Aufsicht und Förderung stehenden Bereichen, diskret verschwiegen wird. Siehe Beiträge “Sexueller Missbrauch” und “Gewollter Missbrauch” in den FCDI Christlichen Impulsen.

Und da ist auch der “Staatsmobbing” gegen den Bundespräsidenten Christian Wulff. Siehe Beitrag “Staatsmobbing” in den FCDI Christlichen Impulsen.

Die Beispiele ließen sich fortsetzen.

Bei all diesen Rufmordkampagnen spielen die Medien eine fragwürdige Rolle. Eine beliebte Methode ist es, sich das Vertrauen eines Opfers zu erschleichen, in dem man echtes Interesse oder Hilfsbereitschaft vortäuscht, um die dabei gewonnenen Erkenntnisse gegen das Opfer zu verwenden, wobei einmal in die Welt gesetzte Falschmeldungen auch dann nicht berichtigt werden, wenn sie sich ganz offensichtlich als falsch erweisen.

Im Fall der Zwölf Stämme war es ein RTL-Reporter, der sich, Interesse an einem Leben bei den Zwölf Stämmen vortäuschend, eingeschlichen hatte, um dann ein “belastendes” Video zu produzieren, in dem die Zwölf Stämme, als eine ihre Kinder misshandelnde Sekte vorgeführt wurde. Das gab dann den entscheidenden Anstoß für den behördlichen Kindesentzug.

Nachdem bekannt sein müsste, wie in den Medien mit der Wahrheit umgegangen wird, muss man sich über die naive Leichtgläubigkeit einer Behörde, in diesem Fall eines Jugendamtes, wundern, das voll auf einen solchen Sensationsbericht abfährt.

Besagtes Video wurde von einem Diplom Sozialpädagogen, zur Vorlage bei Gericht, analysiert. Das vollständige Stellungnahme liegt mir vor. Ich gebe diese auszugsweise wieder:

Vorweg sei erwähnt, dass ich niemanden der Glaubensgemeinschaft der Zwölf Stämme persönlich kenne, so dass sich diese Stellungnahme auf die „Videobeweise“ bezieht, die der Reporter Wolfram Kuhnigh gedreht hat (unter vorsätzlicher Lüge mit dem Ziel der Diffamierung) und die von RTL ausgestrahlt wurden.
Auffallend war das ständige diffamierende als „Sekte“ bezeichnen der Glaubensgemeinschaft und das regelrechte „ausschlachten“ dieser „Story“ ohne jeglichem sozialpädagogischen Sachverstand.
Nun zu den „Videobeweisen“, die als Kindsmisshandlung ausgelegten Rütchenhiebe auf das Gesäß:
-Auffallend war, dass die Kinder keineswegs mit Angst reagierten.
-Es lief alles in einem ruhigen Ton ohne herum zu schreien ab.
-Es wurde auch in kindgerechten Bildern (z. B. vom starken Baum –
ein Vergleich den das Kind einzuordnen wusste) vermittelt, warum diese Erziehungsmaßnahme („ein paar auf den Hintern“) erfolgte. Leider wurde in den „Videobeweisen“ das Wesentliche davor und danach herausgeschnitten, dass der Rahmen der Erziehungsmaßnahme nicht ersichtlich war und das Bild ausschließlich auf die Rütchenhiebe verengt wurde, welches dann einseitig als Misshandlung bewertet wurde….
Die Streiche waren so schwach, dass wohl eine Verletzung ausgeschlossen werden konnte.
Damit wird deutlich, dass die Erziehungspersonen keinesfalls die Kinder verletzen wollten. Von den Reaktionen der Kinder zu urteilen, wird ein positives Vertrauensverhältnis der Kinder zu ihren Erziehungsperson deutlich, da die Züchtigung als solche auch von den Kindern angenommen wurde. Diese Reaktionen der Kinder (u. a. kein Wehren gegen die Züchtigung) scheint mir nicht durch Einschüchterung, sondern durch das liebevolle „Eingebettet sein in eine Eltern-Kind-Beziehung“ begründet. Dies macht deutlich, dass der Rahmen und die Gesamtatmosphäre in der das Kind aufwächst von entscheidender Bedeutung ist.
Fazit: Eine Misshandlung der Kinder konnte ich auf den bis ins Extrem kommentierten Videoaufnahmen keineswegs erkennen. Ganz im Gegenteil. Wir sollten es wieder achten, wenn Eltern ihre Kinder in Liebe und Strenge (beides gehört zusammen) tatsächlich auch erziehen. „Ein paar auf den Hintern“ oder misshandelndes Schlagen von Kindern sind jedoch grundsätzlich zwei verschiedene Dinge!….

Bis dahin die Stellungnahme des Diplom Sozialpädagogen.

Den bei den Zwölf Stämmen lebenden Familien wurden daraufhin in einem “Rundumschlag”, ohne Prüfung des Einzelfalles, sämtliche Kinder entzogen, was an sich eine seelische Misshandlung und Grausamkeit darstellt, die geeignet ist, bei den Kindern bleibende psychische Schäden hervorzurufen.

Die Kinder werden also durch diese bürokratische Amtshandlung, die man formalrechtlich begründen können mag, erst recht geschädigt und damit genau das bewirkt, was man eigentlich verhindern wollte.

Aus den Schilderungen der durch die Behörde gemaßregelten Eltern ist zu schließen, dass die Kinder jetzt vielfältiger Gewalt durch Gleichaltrige und Diskriminierungen ausgesetzt sind.

Sehr interessant sind die brieflichen Schilderungen aus der Sicht der entzogenen Kinder, bei denen der Eindruck entstehen könnte, dass diese wie Terrorverdächtige behandelt wurden, weil von Kontaktsperre, Isolation, Postkontrolle, ständiger Kontrolle und Überwachung berichtet wird.

Berichtet wird auch von einer länger andauernden Vernehmung durch die Kriminalpolizei, bei der man für die Eltern belastende Einzelheiten in Erfahrung bringen wollte.

Die Kinder wollen nach Hause zu ihren Eltern, wo es ihnen gut ging, und sie werden jetzt gegen ihren Willen festgehalten. Dass die Kinder möglicherweise verstört und krank vor Heimweh sind, muss eine Behörde, die “nur ihre Pflicht tut” und “ganz genau weiß, was für die Kinder das Beste ist”, nicht weiter stören.

Hier erinnere ich mich an einen schon viele Jahre zurückliegenden Fall, wo Erwachsene mehrere Monate in Untersuchungshaft zubrachten, weil man diesen unbedingt sexuellen Missbrauch Minderjähriger nachweisen wollte.

Die “Beweise” bezogen sich auf die “Gutachten” von Psychologinnen, die sich u.a. auf Suggestivfragen und Zeichnungen der Kinder gründeten, wobei von diesen verwendete Redewendungen, Begriffe und Bildelemente als verdeckte Zeichen sexuellen Missbrauchs gedeutet wurden.

Obwohl die Psychologie, wenn sie ernsthaft und seriös betrieben wird und ihre Grenzen kennt, sehr brauchbar ist, wird sie im anderen Fall schnell zur Scharlatanerie. Dazu könnten auch die Psychologischen Gutachten” zählen, die allen Eltern der Zwölf Stämme pauschal “Erziehungsuntauglichkeit” attestieren.

In FOCUS 28/14 erschien eine Mitteilung, wonach die überwiegende Zahl der psychologischen Gutachten, die in familienrechtlichen Dingen erstellt werden, jeder fachlichen Systematik entbehren und mehr nach Gefühl erstellt werden. Aufgrund solcher unqualifizierten “Gutachten” werden dann Entscheidungen getroffen und Urteile gefällt.

Vermutlich liegen die Eltern nicht auf der Linie des Zeitgeistes und teilen nicht die indirekt vorgeschriebene Meinung. Man kennt solches eigentlich nur von totalitären Regimen.

Gott bewahre uns vor solchen “Psychologen”!

Wie ist das alles zu bewerten?

Ich hatte nochmals Gelegenheit mit Vertretern der Zwölf Stämme zu sprechen, die in der Innenstadt von Nördlingen (Reimlinger-Straße, Einfallstraße aus Richtung Donauwörth) eine Informations- und Begegnungsstätte unterhalten.

Die Leute, die sich dort aufhielten, aus unterschiedlichen Altersgruppen, Berufen und Familien stammen, die gesprächsfreudig und offen sind, die über viele Kontakte und Besucher berichten können, erweisen sich als völlig normale Menschen.

Rufmordkampagnen haben den, vermutlich beabsichtigten, Nebeneffekt, dass sich über die Diffamierten ein “Shitstorm” ergießt, das heißt, dass sie allerlei Beschimpfungen, hauptsächlich in Form von e-Mails, ausgesetzt sind. So auch hier. Es gab aber auch ermutigende und unterstützende Botschaften.

Der “Fehler” der Zwölf Stämme” ist, dass sie nach christlichen Grundsätzen leben, weshalb sie zum Ziel von Angriffen werden, was derzeit allgemein zu beobachten ist, wenn es um christliche Überzeugungen, Einrichtungen oder Veranstaltungen geht.

Dazu kann man in Konflikt mit der staatlichen Gewalt geraten. Denn es gibt Gesetze, die beachtet werden müssen, und das auch dann, wenn sie uns nicht immer zusagen.

Da ist zuerst die allgemeine Schulpflicht, die grundsätzlich segensreich ist. Dass die Schule zur Spielwiese für Ideologen geworden ist und auch Dinge gelehrt werden, die uns nicht gefallen können, ist sehr bedauerlich.

Man kann nur versuchen das Beste daraus zu machen. Ob eine weitere Aufsplitterung der Schullandschaft unbedingt nur positiv wäre, und ob man es allen und jedem überlassen kann, seine Kinder selbst zu unterrichten, ist fraglich.

Die Zwölf Stämme verfügten deshalb bereits einmal über eine eigene Schule, die nachweislich erfolgreich lief und den Anforderungen genügte, die an die Erfüllung der Schulpflicht gestellt werden. Damit war jedoch Schluss, nachdem ein Aussteiger einen negativen Bericht – und auch hier wieder an eine Zeitschrift – gesandt hatte.

Die daraufhin vorgenommenen amtlichen Ermittlungen konnten die von den Medien vorgebrachten Anklagen nicht bestätigen. Die Leichtgläubigkeit gegenüber Medienberichten führte auch hier dazu, dass die Zwölf Stämme weiter beschuldigt wurden.

Dabei wurde verkannt, dass es immer und überall etwas auszusetzen gibt, wobei Aussteiger naturgemäß negativ berichten.

In Sachen der evangelischen Lukas Schule in München lief das ganz ähnlich, nachdem eine Mutter der Schule zweifelhafte Lerninhalte und Methoden vorgeworfen hatte, worauf das übliche mediale Erregungs- Verdächtigungs- und Empörungsprogramm ablief.

Das “Vergehen” bestand wohl darin, dass in der christlichen PrivatSchule auch mal was Christliches geäußert wurde. Das typisch schwache Bild gab hier die Landeskirche ab, die sogleich eine Prüfung einleitete, statt die Vorwürfe entschieden zurückzuweisen.

Da die Schule in den Eltern einen starken Rückhalt hat, lief die versuchte Verleumdungskampagne ins Leere.

Ins BGB wurde ein Recht auf gewaltfreie Erziehung – § 1631 Abs. 2 BGB – eingegliedert, der wie folgt lautet:

Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.

Sicher ist schon mal soviel, dass das Jugendamt bei den entzogenen Kindern seelische Verletzungen bewirkt und damit den Anspruch der Kinder auf eine gewaltfreie Erziehung missachtet hat.

Weiter ist anzumerken, dass das Bürgerliche Gesetzbuch – BGB – Privatrecht, und im Gegensatz zum zwingenden öffentlichen Recht, nachgiebiges Recht ist, das Ansprüche definiert, die geltend gemacht werden können.

Bei dem genannten Recht auf „gewaltfreie Erziehung“ kann allerdings der Eindruck einer “gutmenschlich-weltfremd-ideologischen Färbung“ entstehen, weshalb die Aussage hinsichtlich der “körperlichen Bestrafung” weiterhin umstritten und zu fragen ist, ob die bisherigen Gesetze, wie z.B. § 225 StGB – Misshandlung von Schutzbefohlenen – nicht schon ausreichend gewesen wären.

Auch wenn die Mehrheit, Umfragen zufolge, für eine gewaltfreie Erziehung plädiert, verhält es sich, Umfragen zufolge, in der Wirklichkeit tatsächlich ganz anders, und man schlägt nach wie vor zu. Aber wo kein Kläger, da ist auch kein Richter.

Der Begriff “gewaltfrei” ist zudem dehnbar. Sind leichte Schläge mit dem “Rütchen”, die überlegt und dosiert ausgeführt und vom Kind verstanden werden, hinnehmbar? Der beste Weg in der Erziehung ist der durch Überzeugung, Vorbild und notwendigen Sanktionen. Wie jeder weiß, muss manches leider auch “eindrücklicher” vermittelt werden.

Ob etwas als Gewalt empfunden wird, hängt zudem in erster Linie davon ab, wie das von den Betroffenen empfunden wird. Verantwortlich handelnde und liebevolle Eltern, werden ihre Kinder aber niemals durchprügeln.

Bei den Kindern der Zwölf Stämme wurden bei diversen Untersuchungen im Übrigen nie Spuren von Gewaltanwendung festgestellt.

Der Verwaltung kann über manches hinwegsehen, wenn aber erst einmal eine Kampagne, so wie im vorliegenden Fall, losgetreten wurde, hat das Jugendamt gar keine andere Wahl, als tätig zu werden, will es sich nicht dem Vorwurf der Untätigkeit aussetzen, und wenn so, wie hier, die Verwaltung bereits mit Vorurteilen behaftet ist, wird man überziehen und das Kind mit dem Bade ausschütten.

Auch daran erkennbar, dass den Zwölf Stämmen die Möglichkeit entzogen wurde, auf dem Wochenmarkt in Nördlingen ihre Produkte feilzubieten und sie sich, bis zur “Klärung der Vorwürfe”, auch an keiner öffentlichen Veranstaltung beteiligen dürfen.

Verwaltung und Gerichte mögen nach bürokratischen Maßstäben “richtig” gehandelt haben, sittlich und moralisch aber keinesfalls. Aber wie ich immer sage, “Recht und Gerechtigkeit stehen im gleichen Spannungsverhältnis zueinander wie Politik und Moral, beides muss nichts miteinander zu tun haben”.

Was kann vom Wort Gottes dazu gesagt werden?

Ein Herrscher der auf Lügen hört, hat nur gottlose Diener.

Sprüche 29, Vers 12

Mit diesem Zitat schließt ein, an das Publikum gerichtetes Informationsblatt der Zwölf Stämme. Wie kann man diese Aussage verstehen?

Als Menschen haben wir von Natur aus ein gestörtes Verhältnis zur Wahrheit, daran erkennbar, dass jeder die Dinge aus seiner Sicht so schildert, wie es für ihn günstig ist, wobei er alles das weglässt, was ihn selbst in einem ungünstigen Licht erscheinen lässt.

Davon machen natürlich auch die Mitglieder der Zwölf Stämme keine Ausnahme, weshalb man auch ihre Aussagen kritisch prüfen muss.

An einen Herrscher, in unserem Fall die staatlichen Behörden und Gerichte, werden hinsichtlich der Wahrheitsfindung besonders hohe Anforderungen gestellt.

Sie dürfen nicht alles glauben, was ihnen erzählt und insbesondere von den Medien kreiert wird, die auf Klamauk und Sensationen aus sind, die auf die Macht (zurechtgeschnittener) Bilder setzen und es dabei mit der Wahrheit nicht so genau nehmen.

Eine Staatsmacht die sich insoweit beeinflussen lässt und nicht selbst gründlich vor Ort recherchiert, hat zwangsläufig Mitarbeiter, die gar nicht anders können, als unrecht zu handeln.

Es bleibt zu wünschen, dass den Zwölf Stämmen Gerechtigkeit widerfährt.

Jörgen Bauer

Zum besseren Verständnis wird auf den vorangegangenen Beitrag
“Zwölf Stämme” in den FCDI Christlichen Impulsen verwiesen.

 

 

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Zwoelf Staemme

(21.07.2014)
Schon mal was von den “Zwölf Stämmen” gehört? Nach den Auskünften, die man aus dem Internet bekommt, handelt es sich hier um eine “gefährliche Sekte”, der man seitens des Jugendamts die Kinder entzogen hat. Erst dieser Tage machte die “Sekte” wieder durch ein großes Polizeiaufgebot von sich Reden.

Zwei der entzogenen Kinder waren aus der vom Jugendamt vermittelten Betreuung, zu ihren Eltern geflüchtet, konnten aber von dem überraschend, in aller Frühe auftauchenden Polizeiaufgebot, nicht dingfest gemacht werden.

Mit einer Mailpartnerin, die sich über den Kindesentzug empörte, diskutierte ich heftig und meinte, dass man die Kinder unmöglich bei einer solchen Sekte lassen könne und dass es für die Kinder besser wäre, wenn sie in fremde Obhut kämen.

Die Mailpartnerin meinte, dass ich wohl auch auf die Pressemeldungen hereinfallen würde. Sie kenne diese Gemeinschaft als eine ganz andere und riet mir, doch selbst einmal dorthin zu fahren, was ich dann auch tat.

Die Gemeinschaft der Zwölf Stämme hat in der Nähe von Nördlingen, nahe der Ortschaft Deinigen, ein ehemaliges Klostergelände, namens Klosterzimmern, gekauft, das etwa 45 km von uns entfernt ist.

Meine Frau war zunächst sehr skeptisch, als wir an einem Sonntagmorgen losfuhren.

Am Ortseingang von Klosterzimmern stand ein „bärtiger Bruder“, der uns fragte, ob wir auch zum Gottesdienst wollten. Auf dem Gelände befindet sich nämlich eine evangelische Kirche, in der, einmal im Monat, ein Gottesdienst stattfindet.

Ich verneinte und sagte dem “bärtigen Bruder”, dass wir nur deshalb gekommen seien, um uns mal die “unmöglichen Menschen” anzusehen, die hier wohnen sollen.

Es entspann sich sofort ein Gespräch, wobei sich aus der leicht sächselnden Sprache des “bärtigen Bruders” ergab, dass dieser, so wie auch ich, aus Leipzig kommt, dass er Diplomingenieur ist und ehemals Technischer Direktor in einem Großbetrieb war.

Vom Alter sei er der Älteste, und er sei froh, hier eine Heimat in einer Großfamilie gefunden zu haben, weshalb er sich hinsichtlich seines Alters keine Sorgen machen müsse. Altersheim oder Pflegeheim kämen für ihn nicht mehr infrage.

Er begleitete uns dann in den Hofladen, wo Produkte der Gemeinschaft zum Verkauf angeboten werden und wo man auch beieinander sitzen kann.

Es entspann sich ein langes Gespräch, bei dem wir hinsichtlich der Lehre des Evangeliums, der Ehe und des Familienlebens, völlig übereinstimmten. Was die Menschen dort glauben und leben ist voll christlich.

Auch die anderen Leute, die wir dort sahen und zum Teil auch sprachen, machten einen lockeren, freundlichen und unverkrampften Eindruck.

Aber was ist denn das Besondere, was die Zwölf Stämme so “unmöglich” macht?

Hierzu ist festzustellen, dass jede Sondergemeinschaft, ich vermeide hier den etwas abwertenden Begriff “Sekte”, eine biblische Aussage in den Mittelpunkt stellt und darum herum die anderen Aussagen der Bibel anordnet.

Bei den Zwölf Stämmen ist das Apostelgeschichte 2. 44 und 4. 32 ff, in denen es um die Gütergemeinschaft der ersten Christen geht. Die Zwölf Stämme leben nach diesen Grundsätzen, was in unserer Zeit ungewöhnlich, aber deshalb nicht falsch ist, zumal Jesus Christus und sein Erlösungswerk weiterhin der eigentliche Mittelpunkt ist, und nur auf diesen kommt es an.

Was allerdings als “sektenhaft” wahrgenommen werden kann, ist dass die Aussage in Apostelgeschichte 2, 44 – “Alle aber die gläubig waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam”, verabsolutiert wird, wobei dieser Zustand “in den letzten Tagen auf der Erde wiederhergestellt wird, weil dies der einzige Hoffnungsschimmer für die Befreiung vom Unterdrücker ist”. Hier entsteht der Eindruck einer Sonderlehre.

Hinsichtlich der zukünftigen Ereignisse ist die biblische Prophetie kein Fahrplan, weshalb es unterschiedliche Auslegungen gibt. Wir glauben an die Wiederkunft des Herrn, die Auferstehung der Toten und das ewige Leben in Gottes neuer Schöpfung, wobei das Heil nicht von menschlichen Zusammenschlüssen, sondern allein durch Jesus Christus bewirkt wird.

Die “Zwölf Stämme” sehen sich hier als „die Wiedergeburt der uralten Stammeskultur Israels, wonach Gott am Ende seine Schafe wieder zu einer Herde sammelt“, wozu auch die Zwölf Stämme gehören, die sich hier in der Tradition des Alten Israels sehen.

Wie ich den Traktaten der Zwölf Stämme entnehme gehen sie davon aus. dass es ein Volk geben muss, das alle Feinde Gottes überwindet.

Das sind Auffassungen denen ich so nicht folgen kann. Hier scheint man einiges durcheinander zu bringen. Erfahrungsgemäß ist die Bibel “sehr auslegungsfähig”, und da gibt es, bei entsprechender Fantasie, nichts, was sich nicht “schlüssig begründen” ließe, und wie nicht anders zu erwarten, kommen die Zwölf Stämme, wie die allermeisten Sonderlehren aus Amerika, wo das Klima dafür besonders fruchtbar zu sein scheint, wobei die Zwölf Stämme noch ziemlich jung sind.

Wenn es so wäre, wie die Zwölf Stämme glauben, dann müsste im Wort Gottes ununterbrochen auf die Gütergemeinschaft als heilsnotwendig hingewiesen werden. Das tut sie aber nicht, weshalb man ebenso gut auch eine andere biblische Aussage in den Mittelpunkt stellen könnte.

Ich kritisiere aber diese Sichtweise der Zwölf Stämme nicht. Wichtig ist, dass sie damit klar kommen und den zentralen Aussagen des Evangeliums glauben.

Richtig ist, dass die Christen Gemeinschaft untereinander haben müssen, in der man füreinander da ist und füreinander einsteht, so wie es in dem Lied, “Das sollt ihr, Jesu Jünger, nie vergessen”, von Johann Andreas Cramer 1780, heißt:

“Wenn wir in Frieden beieinander wohnten,
Gebeugte stärkten und die Schwachen schonten,
dann würden wir den letzten heilgen Willen
des Herrn erfüllen.”

Die Zukunft wird zeigen, ob die Sondergemeinschaft der Zwölf Stämme Bestand hat.

Wie ist das zu bewerten?

Eine natürliche menschliche Reaktion gegenüber Gruppen oder auch Einzelpersonen, die für andere rätselhaft sind, ist, dass sie misstrauisch beäugt werden. Das Unbekannte wird, solange es nicht bekannt ist, rein vorsorglich, als potentielle Gefahr angesehen.

Und das gilt auch für die Zwölf Stämme, obwohl dort jeder willkommen ist und auch an deren regelmäßigen Festivitäten teilnehmen kann. Im Übrigen ist es nicht so, dass die Angehörigen der Zwölf Stämme ihren Wohnort nicht verlassen würden. Bislang sind sie auch in der Öffentlichkeit aufgetreten.

Was bei den Zwölf Stämmen allerdings “erschwerend” hinzukommt ist, dass sie christlich ausgerichtet, damit grundsätzlich verdächtig sind und deshalb ein “gefundenes Fressen” für unsere “freie Presse” ist, deren Freiheit darin besteht, Dinge hinzuzufügen oder auch wegzulassen, wobei man sich eines “kreativen Umgangs” mit der Wahrheit bedient.

Man nimmt es also mit der Wahrheit nicht so genau und erfindet auch mal was oder unterschlägt etwas.

Und wer etwas Nachteiliges finden will, wird das, bei entsprechender Suche, auch finden. So wie man mittels der Bibel unterschiedliche Lehren kreieren kann ist es umgekehrt mit Fakten, die man unterschiedlich gewichten und passend hinbiegen kann.

Nicht nur Presse und Medien, sondern auch das Internet sind deshalb mit großer Vorsicht zu genießen, weshalb es notwendig ist, sich selbst ein Bild zu machen und sich aus unabhängigen Quellen zu informieren.

Insbesondere hat sich RTL hier durch einen Negativbericht hervorgetan, der im Gutachten eines unabhängigen Sozialpädagogen als manipuliert beschrieben wird.

Antworten auf Fragen, die an die 12 Stämme gestellt wurden:
Da die Antworten sehr umfangreich sind wurden sie auf das Wesentliche gekürzt.

Wir möchten unsere Kinder verantwortungsbewusst erziehen. Unsere Kinder wurden in vielen Situationen für ihr freies, selbstbewusstes, freundliches Auftreten gelobt und anerkannt. Dennoch sind sie Kinder geblieben und durften das auch sein, mit allen wunderbaren Aspekten und Eigenschaften, die ein Kind eben hat. Wir erziehen unsere Kinder nicht antiautoritär, weil sowohl unser Gemeinschaftsleben, wie auch überhaupt das Leben in der Gesellschaft, von verantwortlichen Menschen geführt wird. Wir sind überzeugt davon, dass es ein Mensch, der ohne Grenzen aufwächst, später einmal schwer damit haben wird, Grenzen zu respektieren.

Isolierung der Kinder? – Besuch bei Verwandten und Freunden, spielen unserer Kinder mit Gästekindern, gemeinsames Baden im Fluss, große Spielwiese mit vielen Geräten und gemeinsamen Spielen. Gäste waren und sind immer willkommen. Durch unseren Cafébetrieb waren wir jahrelang täglich in der Stadt Nördlingen anwesend, wir wohnten dort und an vielen anderen Orten, wo bei Einkäufen oder auf Spielplätzen viele Kontakte geknüpft wurden.

Uns liegt viel daran, dass unsere Kinder zu selbstständigen Menschen heranwachsen, die einmal eine eigene Überzeugung für ihr Leben haben werden. Natürlich haben wir Eltern einen Glauben, den wir ihnen weitervermitteln wollen.

Zu vielen Gelegenheiten versäumen wir nicht mit den Jugendlichen in Städte oder zu Veranstaltungen zu gehen auf denen wir israelische Folklore Musik machen und Tanzworkshops anbieten die stets gute Möglichkeiten boten auf Menschen zu zugehen und auch über den Sinn und Zweck unseren Lebens zu sprechen, was grundsätzlich auf Apg.2,44 zurückgeht. Dieses Leben in Apostelgeschichte war letztlich nur die Frucht des hingebungsvollen Lebens, Sterbens und der Wiederauferstehung Jahschuas (hebräisch für Jesus). Das Fundament dieses Glaubens beruht also auf dem Vorbild der ersten gläubigen Gemeinschaften, die damals, vor ca. 2000 Jahren, das „Muster“ eines normalen Gemeindelebens nach Apg.2,44-46 und Apg.4,32 vorlebten.

Anzumerken ist noch, dass alle Familien in der Gemeinschaft eigen- und selbstverantwortlich leben und die Gemeinschaft als solche recht produktiv ist.

Bei dem, was den Schülern in den Schulen heute so alles vermittelt wird, ist es nachvollziehbar, wenn Eltern ihre Kinder nicht dem öffentlichen Schulbetrieb anvertrauen wollen. Eine Zeitlang konnten die Zwölf Stämme eine eigene Schule mit qualifizierten Lehrkräften betreiben.

Das Problem mit der öffentlichen Schule, die sich mehr und mehr als eine Spielwiese für Ideologen erweist, wäre aber ein Thema für sich.

Wie uns gesagt wurde, werden die Kinder nicht daran gehindert, weiterführende Schulen zu besuchen.

Die Eltern befürchten nun, dass das, was die Eltern ihren Kindern bislang an Positiven vermittelt haben, verlorengeht.

Die Behauptung eines Vertreters des Jugendamtes, dass die Kinder nicht einmal wüssten was ein Lichtschalter ist, belegt welche Vorurteile hinsichtlich der Zwölf Stämme bestehen. Für mich ist der Entzug der Kinder jetzt nicht mehr nachvollziehbar.

Was kann vom Wort Gottes dazu gesagt werden?

Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen.

Matthäus 5, Vers 11

Auch die Mitglieder der Zwölf Stämme wissen, dass sie aus der Vergebung leben und von daher nicht vollkommen sind. Aber aufgrund ihrer erkennbar christlichen Grundhaltung, sind sie Fremdkörper in einer von Gott abgefallenen Welt, weshalb sie ganz zwangsläufig von der Welt abgelehnt werden.

Die Angehörigen der Zwölf Stämme haben die unterschiedlichste Herkunft und sind freiwillig beieinander, weil sie dort das gefunden haben, was sie frohmacht und erfüllt.

Wir leben anders, und es ergibt sich aus der Apostelgeschichte auch keine Verpflichtung zur Gütergemeinschaft. Weil aber das Gemeindeleben und die Gemeinschaft für alle Christen unverzichtbar ist, wobei dieses auf vielfältige Weise gelebt werden kann, können die Zwölf Stämme für uns insoweit beispielhaft sein.

Jörgen Bauer

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410. Wer sich des Armen erbarmt, der ehrt Gott.

Samstag, 16. August 2014 | Autor:

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Lieber Blogbesucher,

trotz großen Wohlstands in unserem Land ist nicht zu übersehen, dass es auch immer mehr Arme und Hilfsbedürftige gibt. Wenn wir über unsere Landesgrenzen hinaus sehen, dann wird dies noch deutlicher. Es werden von Jahr zu Jahr mehr die oft ohne eigenes Verschulden in Armut fallen. Wie schnell dies oft geht, davon können viele ein Lied singen.

Ich möchte mit diesen Beitrag einmal zum nachdenken anregen. Nehmen Sie sich einmal einige Minuten Zeit zur Information und handeln Sie dann nach der Stimmung Ihres Herzens. Ich wünsche Ihnen und den Armen eine gute Entscheidung.

 

„Armut und Gerechtigkeit“

 

Jesus sagt: „Wer ein Kind aufnimmt, der nimmt mich auf“.

Matth. 18, 5

Kinder aus Bulgarien

Waisenkinder aus Uganda

Mk 9,37 Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.

Maria m.Kinder

Maria mit Ihren drei angenommenen Kindern

Meine Schwester im Glauben, Maria Prean hat mit Gottes Hilfe ein großartiges Werk innerhalb kurzer Zeit in Uganda geschaffen. Sehen Sie selbst.

Vision für Afrika

 

Es gibt noch viele andere Werke die sich um das Leid von armen Menschen kümmern, so z.B.

Micha Initiative

Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist, und was der Herr von dir erwartet: Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte und Treue lieben, in Ehrfurcht den Weg gehen mit deinem Gott. (Micha 6, Vers 8)

 

Ich wünsche Ihnen Gottes Führung und Segen bei allem was Sie tun.

M.T.

Thema: Lebendiger Glaube | Ein Kommentar

409. Palästinensische Bevölkerung – hasst die Hamas

Montag, 4. August 2014 | Autor:

 

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Lieber Blogbesucher,

es vergeht kein Tag an den die westlichen Medien nicht irgendwelche Lügen über Israel verbreiten. Man muss sich immer wieder die Frage stellen. Warum? Bei keinem anderen Volk wird so viel negativ manipuliert und gelogen, wie bei Israel. Aber das ist noch nicht alles. Die EU und somit auch Deutschland unterstützen die Feinde Israels, obwohl bekannt ist, dass die Führung der Palästinenser Terroristen sind, die seit Jahrzehnten die Vernichtung der Juden als Ziel ausgeben. Dass aber stört die Verantwortlichen in Brüssel überhaupt nicht. Man kann darüber nur entsetzt sein, und für diese Leute um Weisheit und Erkenntnis beten.

Wie Israel mit seinen Feinden umgeht wird in den linken westlichen Medien total verschwiegen. Darum möchte ich heute diesen Bericht einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Ich kenne weltweit keine Regierung die sich einen solchen Terror so lange und geduldig gefallen lies wie Israel.

Ich kenne keinen Kriegsgegner der die Bevölkerung vor einen Angriff durch Flugblätter warnt. Nicht umsonst hat Israel bei der palästinensischen Bevölkerung große Sympathien.

Lesen Sie selbst was Menschen aus Gaza zu den Terroristen Hamas sagen.

 

Foto aus NAI Nr.427

 

 

Die Hölle neben Israel

Wie oft haben Hamasführer von einer Hölle gepredigt, die sie für Israels Bodentruppen im Gazastreifen vorbereitet haben. Sie haben Recht, aber vor allem ist Gaza eine Hölle für die palästinensische Zivilbevölkerung. „Gaza ist nichts anderes als eine Hölle“, haben uns palästinensische Händler aus der Küstenstadt Gaza am Telefon mitgeteilt.

Ausgebrochen ist der Krieg, nachdem Hamasterroristen drei israelische Jugendliche entführt und ermordet hatten.

Das Volk trauerte um die drei ermordeten Kinder. Wenige Tage später haben sechs Juden aus Rache den 16-Jährigen Palästinenserjungen Mohammed Abu Khdeir entführt und umgebracht. Das führte zu heftigen Unruhen in Jerusalem.

Das radikale Hamasregime will keinen Frieden und hat nur die Absicht, Israel zu vernichten. Dafür ist es bereit, sein eigenes Volk zu opfern. „Israel hatte keine andere Wahl, als in diesen Krieg gegen die Hamas zu ziehen“, unterstrich Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. „Dies ist ein gerechter Krieg, denn es ist unsere Pflicht, unser Volk zu verteidigen.“

„Starker Felsen“ heißt Israels dritte Operation in den vergangenen sechs Jahren gegen das radikale Hamasregime im Gazastreifen. 2009 war es „Gegossenes Blei“ und 2012 „Wolkensäule“.

In den ersten zehn Operationstagen agierten Israels Luftwaffe, Artillerie sowie die Marine von der Küste aus gegen die täglichen Raketenangriffe, die bis nach Haifa reichten. Überall im Land heulten die Sirenen. Menschen rannten in die Bunker und das öffentliche Leben wurde gelähmt. Israel zögerte, eine Bodenoffensive zu starten. Aber als im Süden, in der Nähe des Kibbuzes Kerem Schalom, 13 Hamasterroristen auf der israelischen Seite aus der Ackererde gekrochen sind, ist im israelischen Sicherheitskabinett der Groschen gefallen. Die Terroristen wurden noch rechtzeitig entdeckt und getötet. Nun hatte Israel verstanden, dass die unterirdischen Terrortunnel eine zu große Gefahr darstellen. Durch einen Tunnel war 2006 der israelische Soldat Gilad Schalit entführt worden, was wenige Tage später zum zweiten Libanonkrieg führte.

Am nächsten Tag wurde der Befehl gegeben, mit Bodentruppen in den Gazastreifen einzumarschieren. Ziel: das Tunnelsystem und die versteckten Raketenrampen müssen vernichtet werden. Die Bilanz nach 13 Tagen: 18 gefallene israelische Soldaten, zwei tote israelische Zivilisten, 450 getötete und 2000 verletzte Palästinenser.

Foto aus NAI Nr.427

Die UNRWA, eine Organisation der Vereinten Nationen, hat auf dem Gelände in einer Schule im Gazastreifen 20 versteckte Raketen entdeckt. „Dies ist nach dem Völkerrecht ein eklatanter Verstoß gegen die Unverletzlichkeit unserer Räumlichkeiten”, schrieb die UNRWA in ihrer Erklärung und fügte hinzu, dass „der Vorfall Zivilisten, darunter Mitarbeiter der UNRWA und die wichtige Mission der Organisation in Gaza, zu helfen und zu schützen, gefährdet.” Jahre schon behauptet Israel, dass die Terroristen Raketen und Waffen in Schulen, Häusern, Krankenhäusern und Moscheen verstecken.

Am 13. Kampftag sind in der Nacht zum 20. Juli 13 israelische Soldaten im östlichen Gaza-Wohnviertel Sadschaija gefallen, das nur zwei Kilometer vom israelischen Kibbuz Nahal Oz entfernt liegt. Ein israelisches Kettenfahrzeug wurde wahrscheinlich von einer Panzerfaust getroffen, alle sieben Insassen sind umgekommen. Es kam zu heißen Gefechten in der eng besiedelten Nachbarschaft, wobei unschuldige Palästinenser umkamen. Israel musste schließlich mit der Luftwaffe angreifen, weil Hamasterroristen versuchten, die Leichname der gefallen Soldaten zu entführen. Wegen der isolierten Situation und den heftigen Schießereien hatten Israels Rettungseinheiten Schwierigkeiten einzugreifen. So musste Israel aus der Luft die Hamasterroristen vom Tatort fernhalten. In einem der Häuser haben die Soldaten einen Tunneleingang entdeckt, der über zwei Kilometer in 30 Metern Tiefe bis in die Mitte eines israelischen Kibbuz führte. In Sadschaija kamen laut palästinensischen Angaben 70 Palästinenser ums Leben und 200 wurden verletzt. Zu Erinnerung, dasselbe passierte im Jahr 2002 in der Operation Davidschild in Dschenin, als die Palästinenser in den ersten Stunden von 500 toten Palästinensern und einem Massaker redeten. Schließlich sank die Todeszahl auf 45 uniformierte und bewaffnete Palästinenser sowie 23 tote Fallschirmspringer.

Israel warnte schon 24 Stunden vor der Operation in Sadschaija die Zivilbevölkerung mit Flugblättern und SMS Meldungen und forderte sie auf, ihre Häuser zu verlassen. Das Problem ist, dass die Hamasführer im palästinensischen Rundfunk und auf den Straßen die Menschen zurück in ihre Häuser drängten. Nicht zu glauben, aber wahr. „Die Tatsache, dass Menschen bereit sind, ihr Leben gegen Israels Kriegspläne zu opfern, um damit ihr Haus zu behüten, hat sich als erfolgreiche Strategie erwiesen“, sagte am 9. Juli Hamassprecher Sami Abu Zuhri im palästinensischen Fernsehkanal Al-Aksa. „Wir, die Hamas, rufen unsere Bürger auf, diese Praxis sofort umzusetzen.“ Er wie auch andere Hamasführer zwingen die palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen, als menschliche Schutzschilde zu dienen.

Wiederholt muss Israel im Medienkrieg die Hintergründe vor den Bildern toter Palästinenserkinder erklären. Aber wer grundsätzlich ein Problem mit Israel und den Juden hat, wird Israels Erklärungen immer abweisen.

Die palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen leidet, aber dafür ist zuerst ihre Hamasführung verantwortlich, die ihr eigenes Volk in die Hölle zieht. Dies haben in den israelischen Medien etliche Palästinenser mehrfach zugegeben. Es war eine Palästinenserin aus Gaza zu sehen, die ihre Hamasführer verfluchte und sie als Feiglinge anschrie, die sich in den Bunkern verstecken. Demgegenüber sind in den Kämpfen israelische Offiziere an der Front gefallen und erlitten Verletzungen, wie der Golani-Befehlshaber Major Rasan Aliyan, ein Druse.

„Alle hassen Hamas“, sagte der palästinensische Taxifahrer Abu Ali der amerikanischen Nachrichtenagentur AP. „Aber alle fürchten sich, dies öffentlich zuzugeben. Unsere Nahrungsmittel bekommen wir aus Israel und wir beschießen Israel mit Raketen.“ Er ist nicht der einzige Palästinenser, der die Hamas hasst. Die palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen befindet sich in der Klemme, zwischen der Hamas und Israels gezielten Angriffen. Selbst die arabischen Medien berichten immer häufiger, dass die Hamas für die Eskalation verantwortlich ist.

Am 14. Juli sagte der ehemalige Redaktionschef der arabischen Zeitung Al Quds Al Arabi , Abed Al Bari Atwan, im libanesischen Fernsehen, dass die arabischen Staatsführer im Nahen Osten dafür beten, dass Israel mit der Hamas ein für alle Male Schluss macht. „Alle verstehen, dass die Hamas eine Terrororganisation ist und unterstützen insgeheim Israels Angriff im Gazastreifen“, so Atwan.

Dennoch baute Israel am Gaza-Grenzübergang Erez ein Feldlazarett für die verwundeten Palästinenser auf. Israel hilft seinen Feinden, obwohl dies von der Weltöffentlichkeit nicht gesehen wird.

Bis zum Redaktionsschluss dieser Zeitschrift hatte Israel noch politische Rückendeckung für seine Militäroperation. Dies gaben Deutschland, Frankreich, England und die USA öffentlich bekannt. Das kann sich erfahrungsgemäß jeden Moment ändern. Das israelische Sicherheitskabinett hat eingesehen, dass es die Operation diesmal bis zum Knockout gegen die Hamas und ihre Terrortunnel führen muss. In Israel wird angenommen, dass über 1000 Tunnel gegraben wurden. Die Finanzhilfe, die die Palästinenser von westlichen Staaten erhielten, wurde für das Terrorlabyrinth unter der Erde verschwendet. Laut israelischen Angaben handelt es sich um hunderte Millionen US-Dollar, die die Hamas in den vergangenen zehn Jahren für den Tunnelbau ausgegeben hat. Aus diesem Grund besteht Israel nun auf einer Entmilitarisierung des Gazastreifens. Diese Situation ist unter anderem der internationalen Gemeinschaft zu zuschreiben, die ohne Kontrolle Geld in den Gazastreifen fließen ließ. Aber auch Israels Wachsamkeit hat nachgelassen. Man hat nicht geahnt, wie gefährlich diese Tunnel unter den Füßen sind. Der ehemalige ägyptische Präsident Anwar el Sadat wusste ganz genau, weshalb er den Gazastreifen im Friedensabkommen mit Israel 1978 um keinen Preis zurückhaben wollte, obwohl dieser ein Teil der Sinai-Halbinsel war.

 

Mit freundlicher Genehmigung von Nachrichten aus Israel

Von Aviel Schneider

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