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452. Homo Lüge geplatzt

Dienstag, 22. September 2015 | Autor:

Homo-Lüge-geplatzt

 

Liebe Blog Besucher,

es ist einfach gut wenn man all den Lügen in unserer Zeit, die Wahrheit entgegen stellen kann. Dieser Bericht zeigt deutlich, dass die Wahrheit Menschen frei und glücklich macht.

Weiter zeigt sich, dass es für unseren großen Gott keine ausweglosen Fälle gibt. Seine Liebe ist so groß, dass er für jeden Menschen einen wunderbaren Weg hat.

PBC-Homo-2

PBC

 

Lesen Sie diesen wunderbaren und ehrlichen Bericht.

Er lässt größte Homo-Lüge platzen – Gründer von Young Gay America wurde Hetero

Er lässt die größte Homo-Propagandalüge wie eine Seifenblase platzen. Und dafür wird er von den Homo-Ideologen gehasst. Platzen ließ Michael Glatze, einer der führenden Vertreter der Bewegung für „Homo-Rechte“ die Lüge, dass Homosexualität „angeboren“, eine „Variante der Natur“ oder gar eine Schöpfungsvariante Gottes sei: „so wie Gott mich geschaffen hat“, gehört zum dreisten Standardvokabular von Homosexuellen und Homophilen.

Geändert hat sich weder die Natur, noch die Heilige Schrift, noch gibt es neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die Homosexualität als „angeboren“ bestätigen würden. Die WHO-Klassifizierung als sexuelle Verhaltensstörung wurde lediglich durch die Homo-Ideologie ersetzt. Das berühmte „Homo-Gen“, das noch vor wenigen Jahren in aller Munde war, konnte nie gefunden werden.

„Endlich frei“ – Anführer im Kampf für „Homo-Rechte“ wird normal
von Michael Glatze

Zur Homosexualität kam ich recht leicht, weil ich bereits zerbrechlich war. Meine Mutter ist gestorben, als ich 19 Jahre war. Mein Vater, als ich 13 war. Ich war ganz jung und durch die Pubertät mit dem neuen Phänomen Sexualität verwirrt. Ich traute mich bei Mädchen nicht und so blieb ich in der homoerotischen Übergangsphase der männlichen Entwicklung stecken. Das machte mich dann immer konfuser und so meinte ich schon mit 14 Jahren, homosexuell zu sein. Mit 20 Jahren erklärte ich mich offen als homosexuell gegenüber allen, die ich kannte. Ich wollte „bekennen“, war überzeugt und wollte das offen zeigen, auch mit Trotz gegen die anderen. Mit 22 Jahren wurde ich Verleger der ersten Zeitschrift für junge Homosexuelle. Das veröffentlichte Bildmaterial grenzte hart an Pornographie, aber ich war der Meinung, es benützen zu können, um immer größere Erfolge zu erzielen.

Das war die Geburtsstunde von Young Gay America. Diese Zeitschrift zielte darauf ab, die Lücke zu schließen, die eine Zeitschrift aufgerissen hatte, für die ich vorher gearbeitet hatte. Es sollte etwas nicht zu pornographisches sein und als Zielgruppe junge amerikanische Homosexuelle ansprechen. Young Gay America wurde zum Erfolg. Das Homo-Publikum nahm die Zeitschrift begeistert auf. Sie erhielt Auszeichnungen, Anerkennung, gesellschaftliche Aufmerksamkeit, unter anderem den National Role Model Award des Equality Forum, der bedeutendsten Homo-Organisation. Der Preis wurde vom kanadischen Premierminister Jean Chrétien überreicht. Und es gab viele Auftritte in den Medien von PBS bis zur Seattle Times, von MSNBC bis zur Titelseite des Time Magazine.

Ich habe mit dem Equality Forum und der Hilfe von Gesellschaften, die mit der PBS verbunden sind, einen Dokumentarfilm über Selbstmord unter jungen Homosexuellen (Jim In Bold) herausgebracht. Der sofort Zugang zu fast allen Fernsehstationen weltweit fand und ausgestrahlt wurde. Das Thema Homosexualität zieht. Auch er wurde mit Auszeichnungen und Ehrungen überhäuft.

Young Gay America organisierte eine Fotoausstellung über junge Homosexuelle, die in ganz Nordamerika, in Kanada und auch in vielen Teilen Europas mit großem Aufwand und viel Applaus gezeigt wurde.

2004 startete Young Gay America eine weitere Zeitschrift mit dem Namenskürzel YGA. Sie hatte das ehrgeizige Ziel, ein „virtuoser Zwilling“ zu anderen Zeitschriften für junge Homosexuelle zu sein. In Wahrheit war YGA genauso schädlich wie jede andere Homo-Zeitschrift. Sie war nur „respektabler“, weil sie nicht so offen pornographisch daherkam.

Ich brauchte fast 16 Jahre um zu entdecken, dass Homosexualität nicht wirklich „virtuos“ ist. Es war nicht leicht, Klarheit in mir zu schaffen über meine Gefühle zum Thema, da es ja mein ganzes Leben in Anspruch nahm.

Homosexualität ist von Natur aus pornographisch und zerstörerisch

Homosexualität ist von Natur aus pornographisch. Sie ist zerstörerisch und schafft Verwirrung in den Köpfen junger Menschen genau in jener Phase, in der sich ihre sexuelle Identität im Übergang vom Kind zum Erwachsenen erst formt. Ich wurde mir dessen nicht bewusst bis zum 30. Lebensjahr. Die erste Nummer der Zeitschrift YGA war in zahlreichen nordamerikanischen Städten ausverkauft. Der Erfolg der Zeitschrift war enorm. Regierungsorganisationen, Bibliotheken, Schulen, Elterngruppen, alle schienen sie haben zu wollen. Sie nützte die derzeit geförderte Tendenz der „Akzeptanz und Förderung“ von Homosexualität und galt als Richtschnur. 2005 wurde ich gebeten, eine Rede beim renommierten JFK Jr. Forum der Harvard Kennedy School of Government zu halten. Als ich danach eine Videoaufzeichnung dieses Auftritts anschaute, genau da kamen mir die ersten Zweifel. Und ich begann ernsthaft daran zu zweifeln über das, was ich aus meinem Leben und mit meinem Einfluss tat.

Da ich in meiner Homo-Einbunkerung niemand kannte, mit dem ich über meine Zweifel und Fragen reden konnte, wandte ich mich in meiner Einsamkeit an Gott. Ausgelöst wurde der letzte Schritt dazu auch durch mich schwächende Darmkrämpfe, die durch meine Lebensgewohnheiten verursacht waren. Ab da begann ich schnell Dinge zu verstehen, von denen ich mir bis dahin nicht einmal vorstellen konnte, dass sie real sind, angefangen bei der Tatsache, dass mir klar wurde, dass ich der Anführer einer Bewegung der Sünde und der Verführung war. Dabei hatte ich noch nicht irgendein Dogma gehört oder davon gelesen. Nein, mir wurde das plötzlich ganz alleine klar. Als ich ernsthaft nachdachte und betete, wurde mir klar, dass die Homosexualität weder naturgegeben noch befreiend ist, sondern vielmehr verhindert, unsere wahre Identität zu finden. Wir können die Wahrheit nicht mehr sehen, wenn wir von der Homosexualität geblendet werden. Wir glauben, von der Homosexualität beeinflusst, dass Unzucht nicht nur akzeptabel, sondern sogar eine Tugend sei. Es existiert aber kein homosexuelles „Sehnen“ und „Wollen“, das von der Unzucht getrennt werden kann.

 

Homosexualität verhindert es über die Oberflächlichkeit und egoistische Begierde hinaus in die Tiefe zu gehen

 

Ich wollte diese Wahrheit aber nicht wahrhaben und versuchte anfangs, sie um jeden Preis zu ignorieren. Ich war durch die Homo-Kultur und beeinflusst von den führenden Homosexuellen überzeugt, dass ich das Richtige tue. Andererseits ließ mich der Drang, die Wahrheit zu suchen, nicht mehr los. Ich spürte, dass in mir etwas war, was nicht passte. Jesus Christus empfiehlt uns mehrfach, auf niemanden zu vertrauen, außer auf Ihn. Und dann habe ich das getan. Und plötzlich wurde mir klar, dass das Reich Gottes im Herzen und im Geist eines jeden Menschen grundgelegt ist.

Was ich plötzlich über die Homosexualität entdeckte und erfuhr, war ganz erstaunlich. Es wurde mir plötzlich sonnenklar, dass ich Schlechtes getan hätte oder riskiert hätte, anderen Personen Schlechtes zu tun, wenn ich mein bisheriges Leben fortgesetzt hätte. Ich begann zu heilen, als ich das erste Mal die Aufmerksamkeit auf mich lenkte, nicht auf etwas, was ich wollte. Jetzt erst entdeckte ich, wie abhängig, ja süchtig ich war. Jedes Mal, wenn ich die Versuchung spürte, in die Unzucht zurückzufallen, versuchte ich das nicht zu verdrängen, sondern machte es mir bewusst, hielt inne und befasste mich damit. Ich nannte die Versuchung bei ihrem Namen und dann wartete ich, dass sie mit Hilfe des Gebets von allein verschwand. Und so war es. Jedes Mal. Es besteht ein enormer und vitaler Unterschied zwischen oberflächlicher Bewunderung für sich selbst oder für andere und einer wirklichen Bewunderung. Wenn wir uns selbst ganz lieben, hören wir auf, Sklaven unzüchtiger Begierden zu sein. Unsere sexuellen Impulse werden wirklicher Teil unseres Seins statt Trieb und sie werden frei von neurotischer Verwirrung. Die Homosexualität verhindert es, dass wir in die Tiefe gehen, über die Oberflächlichkeit und egoistische Begierde hinaus. Und dieser Trieb und diese Verwirrung drängt darauf, sogar eine gesetzliche Billigung zu erhalten. Viele Homosexuelle meinen das ganz ernst und sind überzeugt, so wie ich es als einer ihrer Anführer auch war, völlig das Richtige zu tun. Weil sie von ihren oberflächlichen Begierden abgehalten werden, zu graben, in sich hinein zu graben, zu ihrer wahren Identität, abgehalten werden, die Wahrheit zu suchen und zu finden.

Der Kampf um „Gesetze“ und erst recht, wenn sie einmal verabschiedet sind, führt nur dazu, dass ganz viele die Gelegenheit verpassen, ihr wahres Ich kennenzulernen. Das Ich, das nach dem Abbild Christi geschaffen ist, das uns Gott geschenkt hat.

 

Homosexualität endete, als ich die Größe und Tiefe meines mir von Gott geschenkten Ichs entdeckte

 

Die Homosexualität begann bei mir im Alter von 13 Jahren und endete, als es mir gelang, mich von äußerer Beeinflussung durch die Homo-Propaganda zu isolieren und mich intensiv auf die innere Wahrheit zu konzentrieren. Sie endete, als ich im Alter von 30 Jahren die Größe und Tiefe meines mir von Gott geschenkten Ichs entdeckte. Gott wird von vielen von Homosexualität oder anderen unzüchtigen Verhaltensweisen beherrschten Menschen als Feind betrachtet, weil Er ihnen zeigt, wer und was sie wirklich sein sollten. Diese Menschen ziehen es vor, „in unseliger Ignoranz“ zu verharren, indem sie die Wahrheit abwürgen. Und sie tun das, indem sie jene als „Rassisten“, „Lieblose“, „Bösartige“ und „Diskriminierer“ verurteilen und beschimpfen, die diese Wahrheit aussprechen. Es ist nicht leicht, von den Wunden, die durch die Homosexualität verursacht werden, geheilt zu werden.

Die Unterstützung dafür ist schwach und kaum wahrnehmbar. Die Homo-Ideologen haben in ihrer Verblendung verbrannte Erde hinterlassen. Wer ihnen helfen will, wird als Feind bekämpft. Die wenige Hilfe, die es gibt wird, als niederträchtig dargestellt, wird lächerlich gemacht, rhetorisch zum Schweigen gebracht oder neuerdings sogar durch Gesetzbestimmungen für illegal erklärt.

 

Die größte, erstaunlichste und schönste Befreiung

Es ist Teil der Homo-Agenda, die Menschen davon zu überzeugen, sich keine Fragen mehr zu ihrem Verhalten, zu dessen Richtigkeit zu stellen. Den „Ausstieg“ aus der Homo-Beeinflussung zu schaffen, war für mich die größte, erstaunlichste und schönste Befreiung, die ich in meinem Leben, das so viele gesellschaftliche Höhepunkte und Anerkennungen gesehen hatte, erlebt habe. Die Unzucht beraubt uns regelrecht unserer Körper, um unseren Geist auf die physische Form, das Äußerliche eines anderen Menschen zu fixieren. Deshalb ist der homosexuelle Geschlechtsverkehr – genauso wie jede andere Form sexueller Unzucht – nie befriedigend: es ist nur ein neurotischer Prozess. Die Normalität ist die Normalität, und sie heißt so, weil es einen guten Grund dafür gibt. Abnorm meint das, „was uns schädigt, was die Normalität schädigt“. Die Homosexualität beraubt uns unserer Normalität, unseres Eins sein mit der Natur. Homosexuelle Menschen suchen nach der „wahren Liebe“. Die wahre Liebe existiert wirklich, aber sie kommt erst, wenn wir nichts haben, was sie daran hindert, aus unserem Inneren in ihrer ganzen Pracht hervorzutreten. Und wir können nicht wirklich wir selbst sein, solange unser Kopf und unser Verlangen in einer Spirale, in einer Gruppenmentalität, die auf einer geschützten, gesetzlich bewilligten und ausgelebten Unzucht beruht, gefangen ist.

 

Es entspricht der Liebe zur Menschheit, für unser Leben schädliche Verhaltensweisen zu verbieten

 

Gott ist mir entgegengekommen. Er tut es bei jedem, der es zulässt. Er sagte mir, als die Zweifel über mein ganzes Verhalten und Sein hervorbrachen, im Gebet, dass ich nichts zu fürchten habe, dass ich keine Angst haben brauche, dass ich nun zu Hause bin. Ich musste nur ein wenig meinen Kopf entrümpeln und reinigen, etwas psychische Hygiene betreiben. Ich bin überzeugt, dass grundsätzlich jeder die Wahrheit kennt, ganz in seinem Innersten kennt oder zumindest erahnt. Ich denke, dass das gerade der Grund ist, warum das Christentum so viele Menschen erschreckt. Weil sie in ihrem Innersten spüren, dass ihnen die Wahrheit begegnet und dass diese Wahrheit ihr Gewissen anrührt. Und das Gewissen hilft uns zu sagen, was richtig und was falsch ist. Und das wollen viele nicht. Man redet zwar viel von „Wahrheit“ und „gut“ und „richtig“ und vor allem von „Freiheit“ und „Freisein“, aber wirklich will man das gar nicht, weil man spürt, dass das Änderungen mit sich bringt, teils radikale Veränderungen. Aber die Wahrheit macht immer frei. Und sie bringt uns dem wahren Menschsein immer näher, statt uns davon zu entfernen. Deshalb können wir heute sogar von eigenen Menschenrechten für Homosexuelle sprechen, die aber das genaue Gegenteil von Menschenrechten sind. Weil die Verwirrung in unseren Köpfen gut und falsch durcheinanderwirft und uns nicht mehr erkennen lässt, worin das wahre Menschsein und die wahre Menschlichkeit bestehen.

Der Ausstieg aus der Sünde und der Unwissenheit ist immer möglich. Die sexuelle Wahrheit, abseits ideologischer Verzerrungen wie jener der sexuellen Revolution kann gefunden werden, wenn man bereit ist, zu akzeptieren, dass es der Liebe zur Menschheit entspricht, für unser Leben schädliche Verhaltensweisen zu verbieten. Die Homosexualität hat mir 15 Jahre meines Lebens geraubt und mir ein Leben zwischen Kompromissen, Selbstbetrug und Lügen aufgezwungen. Und ich habe sie durch meine Medien und wegen meiner führenden Rolle durch viele andere Medien noch gefördert und verbreitet und damit viele andere junge Menschen verführt. Aber Schuldgefühle sind kein ausreichender Grund, um sich dieser Auseinandersetzung zu stellen.

 

Kinder schon in Volksschule gezwungen, Bücher über „homosexuelle“ Kinder zu lesen

 

In den europäischen Staaten gilt Homosexualität inzwischen als so normal, dass die Kinder schon in der Volksschule gezwungen werden, Bücher über „homosexuelle“ Kinder zu lesen. Polen, das die zerstörerische Wirkung von Ideologie für das Volk nur zu gut kennt, versucht mutig standzuhalten und die Versuche abzuwehren, mit denen die Europäische Union auch dort versucht, die Kinder homosexuell zu indoktrinieren. Deshalb bezeichnete die EU den polnischen Ministerpräsidenten als „abstoßend“. Ich, ich war für lange Zeit abstoßend. Ich versuche noch immer all diese ganze Schuld, die ich dabei auf mich geladen habe, zu metabolisieren. Als Anführer der Bewegung für die „Homo-Rechte“ hatte ich oft Gelegenheit in der Öffentlichkeit zu sprechen. Wenn ich das, was ich gesagt habe, löschen könnte, würde ich es sofort tun. Jetzt weiß ich, dass Homosexualität Unzucht und Pornographie zugleich ist.

Und ich weiß, dass sich jeder befreien kann von diesen Ketten. Es spielt keine Rolle, wie überzeugt Sie sein mögen, oder wie traurig Ihre Lebensgeschichte sein mag oder wie eloquent und schlüssig Sie Ihre Homosexualität zu vertreten verstehen. Wenn Gott uns die Wahrheit offenbart hat, dann hat das einen Grund, einen guten Grund. Sie wurde uns geschenkt, damit wir wirklich wir selbst sein können. Damit wir wirklich unsere wahre Natur als Gottes Ebenbild erkennen und leben können und damit in der Welt wirken können. Es geht nicht um Trugbilder, um Phantasien und Scheinwelten, wie sie die Homosexualität bietet, sondern um die Wahrheit. Man kann sich nicht von heute auf morgen von allen Sünden dieser Welt befreien, aber es ist möglich und es geschieht, wenn wir uns dieser Reinigung nicht selbst verweigern. Gott siegt am Ende immer, falls Ihr es nicht wissen solltet.
Text: omosessualitaeidentita.blogspot.it
Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Libertà e Persona

Quelle: https://www.katholisches.info

 

Homosexualität Verbotschild

PBC

Thema: Zeitgeist | 3 Kommentare

451. Das Missverständnis des Glaubens

Dienstag, 22. September 2015 | Autor:

WolfgangWegert

Lieber Blog Besucher,

mich sprach der Predigttext und die Gedanken die sich Pastor Wolfgang Wegert von der Arche Gemeinde Hamburg dazu gemacht hat, sehr an. Ich hoffe, dass auch Sie einen Gewinn davon haben.

Die Bibel sagt zum Thema Glauben folgenden wichtigen Satz:

Der Glaube ist der tragende Grund…….

 

Hier nun der Predigttext

Arche Hamburg

Arche Gemeinde Hamburg

Thema: Christliche Seite | Beitrag kommentieren

450. Die Bibel ist einzigartig

Dienstag, 22. September 2015 | Autor:

bibel-alte-bibel

Die Bibel

Etwas wirklich einzigartiges

 

Willst du etwas Einzigartiges kennen lernen? Der bekannte Theologe Lewis S. Chafer hat einmal gesagt: „Die Bibel ist kein Buch, wie ein Mensch es schreiben würde, wenn er könnte, oder schreiben könnte, wenn er wollte.“

Die Bibel ist in der Tat in vielerlei Hinsicht ein ganz besonderes Buch:

1. Die Bibel ist seit Jahrzehnten das weltweit am meisten verkaufte und gelesene Buch. Jährlich werden ca. 200-300 Millionen Bibeln gekauft oder verschenkt.

2. Die Bibel ist eines der ersten Bücher die überhaupt übersetzt wurden.

3. Die Bibel wurde schon in über 2.400 Sprachen übersetzt. An Übersetzungen in mehr als 1.000 weitere Sprachen wird momentan gearbeitet. Jährlich werden ca. 30-40 neue Bibelübersetzungen fertig gestellt.

4. Die Bibel ist das meistgeliebte aber auch das meistkritisierte und meistgehasste Buch.

5. Die Bibel hat jede Kritik und die vielen Versuche, sie auszurotten, überlebt! Voltaire z.B. sagte, die Bibel würde bis spätestens 1850 von der Bildfläche verschwunden sein. Einige Jahre später wurden nach seinem Tod in seinem Haus Bibeln gedruckt – welche Ironie!

6. Die Bibel ist das am meisten zitierte Buch der Welt und es wurden schon hunderttausende Bücher über die Bibel geschrieben.

7. Die Bibel ist die Grundlage vieler Menschenrechte, Verfassungen, Gesetze und Gesellschaftsstrukturen.

8. Die Bibel wurde in einem Zeitraum von 1550 Jahren geschrieben (1450 v.Chr. bis 100 n.Chr.) und hat dabei nie an Aktualität verloren.

9. 40 Autoren aus völlig unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, Kulturen, Berufen und Zeitepochen waren an diesem Werk beteiligt. Die meisten kannten einander nicht. Sie schrieben in drei verschiedenen Sprachen. Trotzdem bilden die einzelnen Bibelteile eine erstaunliche Einheit.

10. Die Bibel ist eines der ältesten Zeugnisse deutscher Literatur überhaupt.

11. Das erste gedruckte Buch war eine Bibel (15. Jh.).

12. Die erste deutsche Bibelübersetzung von Martin Luther hat entscheidend zur Bildung einer einheitlichen deutschen Sprache beigetragen.

13. Die Bibel ist ein prophetisches Buch: Viele Vorraussagen haben sich inzwischen bereits zuverlässig erfüllt, vor allem in Bezug auf Jesus Christus.

14. Das teuerste Buch der Welt ist eine Bibel: Gutenbergs lateinische Vulgata hat einen Wert von 100.000 Dollar.

15. Die neutestamentlichen Handschriften reichen zeitlich sehr nahe an die berichteten Ereignisse heran, z.B. bis auf fünf Jahre beim Johannesevangelium. Bei den antiken griechischen Schriftstellern hingegen beträgt der Abstand zwischen Autor und erhaltener Handschrift in der Regel 1.000 Jahre! Die älteste vollständige Handschrift des berühmten Homer ist vom Autor sogar über 2.000 Jahre entfernt.

16. Kein Schriftstück der Antike ist annähernd so gut überliefert wie die Bibel. Heute existieren mehr als 4.000 komplette handschriftliche Manuskripte, 13.000 Handschriften von Teilen des Neuen Testaments und knapp 9.000 Handschriften von antiken Übersetzungen. Allein aus den ca. 36.000 Bibelzitaten in den anfänglichen Schriften der sogenannten Kirchenväter ließe sich das Neue Testament rekonstruieren. Hingegen gibt es von Julius Cäsars Werk Der gallische Krieg aus dem Jahre 60 v. Chr. heute nur ca. zehn Manuskripte.

Bis heute bestätigen tausende und abertausende von Christen, dass sich Ihr Leben durch die Botschaft der Bibel entscheidend verändert hat. Viele behaupten sogar, den Sinn Ihres Leben durch die Bibel gefunden zu haben ( lies mal in den Lebensberichte ).

Obwohl der Begriff „Bibel“ vom griechischen Wort „biblion“ kommt, was einfach „Buch“ bedeutet, ist die Bibel mehr als nur ein Buch. Die Bibel behauptet von sich, dass sie „Gottes Wort“ ist. Ganz schön krass, oder? „Alle Schrift ist von Gott eingegeben […]“ (2. Timotheus 3,16).

Willst du etwas Einzigartiges kennen lernen? Dann lies die Bibel! Bestell dir ein Neues Testament.

Tägliche Andachten!

von: Jot

Thema: Willst du es wissen? | Ein Kommentar

449. Halloween – was gibt es denn zu feiern?

Dienstag, 22. September 2015 | Autor:

Lieber Blog Besucher,

mir ist beim lesen dieser folgenden Zeilen der Gedanke gekommen, dass es oft ganz gut ist, wenn man nicht jeden Trend mitmacht. Man lebt ruhiger und gesündern. Viel Spaß beim lesen.

1A MBM Halloween

Vielen Dank an die Marburger Medien für die Genehmigung zur Veröffentlichung dieses Artikels.

 

 

Vor ein paar Jahren waren es noch grinsende Kürbisfratzen, die vor Halloween in allen Varianten angeboten wurden. Doch als ich mir neulich mal die Auslagen einiger Geschäfte ansah, war ich doch einigermaßen betroffen, was da für Monster zum Verkauf standen. Möglichst gruselig, möglichst blutrünstig und vor allem eklig. „Als ob wir nicht schon genug Angst hätten!“, dachte ich im Weitergehen. Bei der Verkleidung der Kinder kann es nicht gruselig genug sein. Man hat den Eindruck, dass es Jahr für Jahr ein bisschen schockiger sein muss.

Doch ist das nicht komisch? Bei Einbruch der Dunkelheit sollen die Kinder als Monster loslaufen und abends können die gleichen Kinder nicht einschlafen. Es darf auf keinen Fall ganz dunkel sein. Die Tür muss mindestens einen Spalt breit offen bleiben, das Nachtlicht darf nicht ausgemacht werden und die Angst hat viele Herzen fest im Griff.

Harmloses Spiel

Dabei steckt ja hinter Halloween eine echt traurige Geschichte. Sie handelt von Jack o Lantern, also von Jack mit der Laterne. Er soll ein irischer Hufschmied gewesen sein, der die Leute ständig betrogen hat. Am Abend eines 31. Oktober hat er mal wieder in der Kneipe gesoffen, doch plötzlich war der Teufel bei ihm und wollte ihn mitnehmen. Aber Jack hatte einen Trick, mit dem er den Teufel erst mal für ein Jahr loswurde. Als der Teufel nach einem Jahr wiederkam, konnte Jack ihn wieder vertreiben, und der Teufel schwor, für immer die Finger von ihm zu lassen. Schließlich wurde Jack alt und starb. Er wollte in den Himmel, aber da blieb ihm die Tür verschlossen. Also ging er in die Hölle. Doch der Teufel wollte mit ihm auch nichts mehr zu tun haben. Wo sollte Jack nun hin? Der Weg durch die ewige Dunkelheit war finster, einsam und eiskalt. Der Teufel gab Jack noch eine glühende Kohle, die niemals erlosch. Jack steckte die Kohle in eine ausgehöhlte Rübe, die er als Wegzehrung mitgenommen hatte. Seit dieser Zeit wandert der unglückselige Jack mit seiner Rübenlaterne durch die Finsternis. So erzählt es die Legende.

Ist das nicht ein armer Kerl? Der findet kein Zuhause. Der weiß nicht, wo er hingehört. Der erlebt selber Angst und Schrecken und macht anderen Angst und Schrecken. Süßes oder (sonst gibt’s) Saures! Und dem machen es nun alle nach? Ehrlich gesagt: Ich verstehe es nicht. Ich brauche keinen Angstmacher. Ich suche lieber einen Angstvertreiber.

Halloween gibt’s in Deutschland eigentlich erst seit 1986, als die erste große Halloween-Party gefeiert wurde. Eigentlich feiern wir am 31. Oktober aber den „Reformationstag“ und erinnern uns daran, dass Martin Luther vor fast 500 Jahren eine außergewöhnliche Entdeckung gemacht hat. Damals hatten die Menschen viel Angst vor bösen Geistern, vor Hexen und dem Teufel. Angst vor der Hölle. Sogar Angst vor Gott. Sie haben gedacht: Gott fordert ganz viel von mir. Und nur wenn ich ein guter Mensch bin, kann er mich überhaupt annehmen. Und deshalb muss ich mich richtig anstrengen. Aber sie haben auch gespürt: Eigentlich bin ich nie gut genug. Und dann ist Gott böse auf mich. Dann ist Gott gegen mich!

Doch was hat Martin Luther entdeckt, als er im Neuen Testament mehr über Gott gelesen hat? Gott ist ja gar nicht gegen mich, sondern Gott selbst ist für mich. Ich muss kein guter Mensch sein, damit er mich lieb hat, sondern Gott hat mich lieb – und so kann er aus mir einen guten Menschen machen! Ich muss mich nicht anstrengen, um in den Himmel zu kommen, sondern Gott schenkt mir den Himmel. Ich kann den Himmel nur im Glauben festhalten, damit ich das Geschenk nicht verpasse und Gott „Danke“ sage. Deshalb halte ich mich fest an ihn und glaube an ihn. Dann brauche ich keine Angst mehr zu haben, denn Gott selbst vertreibt die Angst.

Gott ist also für uns, das Kreuz macht es sichtbar: Es ist wie ein großes Plus-Zeichen. Aus Minus wird Plus, wenn ich mich an Jesus Christus halte. Da brauche ich keine Angst mehr zu haben. Nicht vor den Träumen in der Nacht, nicht vor bösen Geistern oder dem Teufel, nicht vor dem Tod, vor gar nichts. Gott selbst ist für uns. Mit ihm kann ich die Angst überwinden.

Wir brauchen keinen Jack, der Angst verbreitet, sondern einen Gott, der uns die Angst nimmt. Und das wünsche ich auch Ihnen, dass Sie das entdecken und darüber froh werden: Gott selbst ist für uns – für dich und mich.

Andreas Hellmich

Ist Gott für uns, wer kann dann noch gegen uns sein?

Gott selbst ist für uns, wer will sich dann gegen uns stellen? Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern hat ihn für uns alle in den Tod gegeben. Wenn er uns aber den Sohn geschenkt hat, wird er uns dann noch irgendetwas vorenthalten? Wer kann die Menschen anklagen, die Gott erwählt hat? Gott selbst spricht sie frei. Wer kann sie verurteilen? Christus ist für sie gestorben, ja noch mehr: Er ist vom Tod erweckt worden. Er hat seinen Platz an Gottes rechter Seite. Dort tritt er für uns ein.
Ich bin ganz sicher, dass uns nichts von seiner Liebe trennen kann: weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen noch andere gottfeindlichen Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Himmel noch Hölle.
Nichts in der ganzen Welt kann uns jemals trennen von der Liebe Gottes, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn.

Zitat aus dem „Brief an die Römer“, Kapitel 8, Verse 31 ff in einer Auswahl nach der Übersetzung „Gute Nachricht Bibel“

Thema: Denke einmal nach! | Beitrag kommentieren

448. Was man über den Islam wissen sollte…..

Sonntag, 20. September 2015 | Autor:

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Moscheen in Deutschland by_Jerzy Sawluk_pixelio.de

Lieber Blog Besucher,

seit Jahren beschäftigt uns hier in Deutschland kaum ein Thema mehr als der Islam. Gründe warum dies ein so prisantes Thema ist gibt es viele. Ich meine, dass der Islam einen so hohen Stellenwert bei uns und im Westen überhaupt einnehmen konnte, sind die vielen Namenschristen, die ein Wischi Waschi Christentum leben.

Die vielen Moslems die in unser Land gekommen sind hatten vom Christentum eine ganz andere Vorstellung als das was Sie jetzt Tag für Tag bei uns erleben. Das sogenannte christliche Abendland ist weit vom Ursprung des Christentum, nämlich, von Jesus Christus entfernt.

Ich habe mich deshalb gefreut, dass das Magazin „Z“ dieses Thema einmal gründlich von vielen Seiten beleuchtet hat. Jeder der ernstlich daran interessiert ist sich zum Thema Islam ein umfassendes Bild zu machen, sei dieses Magazin wärmstens empfohlen. Es wurde bereits in der Vergangenheit von „Z“ über viele Themen berichtet, und es werden sicher auch in der Zukunft viele interessante Themen aufgegriffen, die viele Menschen interessieren und ein gutes Fundament zur eigenen Meinungsbildung geben werden.

 

Gehört der Islam zu Deutschland?

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Foto-Montage-Agentur-PJI-Integration-Z1

Auch unsere Bundeskanzlerin Frau Merkel wurde zu diesem Thema befragt und ich konnte Ihr in einigen Punkten die ich oben schon erwähnt habe voll zustimmen.

Lieber Blog Besucher,

das wird Sie sicher auch interessieren: Auf die Publikumsfrage „Wie wollen sie die europäische Kultur vor dem Islam schützen“, hat Frau Merkel geantwortet, als hätte sie zuvor die aktuelle »Z« gelesen:

Einige Punkte aus ihre Antwort: „Wir haben die Debatte ob der Islam zu Deutschland gehört. Bei 4 Mio. Muslime braucht man nicht darüber streiten, ob nun die Muslime zu Deutschland gehören …

Wir haben doch alle Chancen und Freiheiten uns zu unserer Religion, sofern wir glauben, auch zu bekennen. Haben wir doch den Mut zu sagen, dass wir Christen sind. Gehen wir doch wieder mal in einen Gottesdienst und sind ein bisschen bibelfest. Wenn man Aufsätze in Deutschland schreiben lässt, was Pfingsten bedeutet, dann ist es mit der Kenntnis nicht so weit her. Vielleicht kann die Debatte auch dazu führen, dass wir uns mit unseren eigenen Wurzeln befassen und ein bisschen mehr Kenntnis darüber haben.“ Sehen Sie die ganze Antwort

Weiterhin melden sich Z-Empfänger und gratulieren zu dieser Ausgabe. Einige meinen, dass dieses Magazin das Beste sei, was sie bisher über das Thema Islam erhalten haben.

M.T.

Thema: Religionen, Sekten und Aberglaube | Beitrag kommentieren

447. Einige Gedanken zur Situation im Nahen Osten (Teil 3)

Sonntag, 20. September 2015 | Autor:

Israel 9

Jerusalem 1994

Lieber Blog Besucher,

endlich einmal ein Bericht aus dem Nahen Osten dem ich vertraue, weil er von einen Mann kommt, der Gottesfürchtig ist.

Ich danke Dr. Johannes Hartl sehr für die Genehmigung diese drei Berichte hier in meinem Blog veröffentlichen zu dürfen. Jeder, der die Wahrheit liebt, sollte diese Berichte einmal lesen.

NAI Jerusalem

Foto NAI

Dr. Johannes Hartl

Liebe Freunde,

anbei schicke ich die dritte und letzte Folge meiner Gedanken über den Nahen Osten. In den nächsten Tagen wird Euch auch eine Einladung erreichen zu einem besonderen Gebetsevent: 50 Stunden Gebet für und im (!) Irak. Wir werden am kommenden Donnerstag bis Freitag (25.-26.9.) eine ganze Nacht durchbeten und dieses Ereignis auch im Webstream übertragen. Ich lade Euch jetzt schon ein, hier eine Nacht wach zu bleiben! Außerdem feiern wir an diesem Freitag (19.9.) ein besonderes Ereignis: seit 3 Jahren verstummt das Gebet in Augsburg nicht mehr bei Tag und bei Nacht! Freut Euch mit uns über dieses außerordenliche Jubiläum!

Herzliche Grüße aus Augsburg, Euer Johannes

Durch meine Begegnungen letzte Woche sehe ich auch den Konflikt zwischen Israel und Gaza in etwas anderem Licht. Ich sah Palästinenser, die unter Tränen vom Leid ihrer Volksgenossen sprachen. Und ich sah junge Israelis, die unter Tränen vom Leid der von Krieg traumarisierten israelischen Kinder berichteten. Und ich sah, wie Juden und Araber, Palästinenser und Israelis miteinander weinten, miteinander beteten, miteinander aßen und lachen. Hier einige – wie immer subjektive – Gedanken über Israel und Palästina.

1. Hier hat niemand gewonnen

Am Ende der Gaza-Kampagne feierte die Hamas den Sieg über Israel. Diese zynische Geste verdeckt die traurige Realität: 400.000 Menschen haben im Gazastreifen ihre Häuser und Wohnungen verloren. Und obwohl es Israel gelang, einen großen Teil der Terror-Tunnels und der Raketenstellungen der Hamas zu zerstören, ist die Hamas selbst nicht zerschlagen und die ständige Bedrohung der israelischen Städte nicht gebannt. Dieser Konflikt verlief für beide Seiten tragisch.

2. Der Plan des Feindes

Satan hasst Israel und will es zerstören. Der tödliche Antisemitismus, der in allen muslimischen Ländern – unterschiedlich stark – vorhanden ist, zielt im Letzten auf nichts anderes als die völlige Vernichtung des Staates Israel (und darüber hinaus: des jüdischen Volkes). Doch der Feind hasst die Palästinenser genauso. Er will auch sie zerstören. Die einzig sinnvolle Zukunft der Palästinenser wäre eine friedliche Koexistenz mit Israel. Zwar wurden schon bei der Gründung des Staates Israel auch schwere Fehler begangen – die Schuld verteilt sich nie nur auf eine Seite! – doch in Israel ist die grundsätzliche Bereitschaft vorhanden, mit den Palästinensern in guter Nachbarschaft zu leben. Der Feind versucht das zu zerstören, indem er Rachedenken und Verzweiflung in beiden Völkern immer weiter vertiefen möchte. Wir müssen aktiv beten, dass Wille zum Frieden und zur Verständigung in beiden Völkern zunimmt.

3. Hamas, nicht die Palästinenser

Ein großer Teil der Palästinenser hat kein Interesse an einem ständigen Konflikt mit Israel. Die Hamas jedoch schon. In Israel wurde der Gaza-Konflikt weitgehend als Krieg gegen die Hamas wahrgenommen, nicht als Krieg gegen die Palästinenser. Israel ist nicht anti-palästinensisch. Als Bürger Israels leben im Staat Israel über 1 Million Palästinenser. Sie genießen volle Bürgerrechte. Damit ist Israel das einzige Land (!) in dem Palästinensern volle Staatsbürgerschaft und demokratische Menschenrechte zuerkannt werden. Die politische Führung des Gazastreifens jedoch ist derzeit die Hamas, eine Organisation, die sich dem bewaffneten Kampf gegen Israel verschrieben hat. Die Milliarden Dollar von internationalen Fördergeldern für die Palästinensergebieten werden von der PLO, der Fatah und auch der Hamas seit Jahrzehnten zweckentfremdet, sodass die Palästinensergebiete unterentwickelt sind, während für Millionen von Dollar Terrortunnels gegraben und Raketen gekauft werden. Die Hamas ist das Problem, nicht die Palästinenser.

4. Die wahren Unterdrücker

Die meisten der in Israel lebenden Palästinenser wollen lieber im Staat Israel leben als in den Palästinensergebieten. Denn die wahren Unterdrücker sind die islamistischen Führer. Die Hamas übt eine Schreckensherrschaft über das eigene Volk aus. Folter, Ermordungen, Razzien sind an der Tagesordnung. Das, was die Palästinenser und auch die umliegenden Nationen knechtet, ist nicht Israel, sondern es ist der Islam. Die wahre Besatzung ist die Besatzung durch eine Ideologie, die das Zeugnis Jesu verleugnet, den Menschen knechtet und wahre staatliche Freiheit verhindert. Es war die Hamas, die diesen Krieg begonnen hat. Er wurde ausgelöst durch die grausame Ermordung dreier israelischer Teenager. Die dann folgenden heftigen Polizeiaktionen Israels provozierten massiven Raketenbeschuss – und beide Seiten schaukelten sich auf.

5. Identitätskrise der Palästinenser

Und genau das merken gerade viele. Die Unterstützung der Hamas in der Bevölkerung nimmt ab. Doch auf den Palästinensern lastet die geballte Macht jahrzehntelanger Indoktrination. Sie bekommen den Hass auf Israel und die Glorifizierung des Todes von Kindesbeinen an eingeimpft. Gerade die junge Generation ist jedoch am Fragen und wir können beten, dass die aktuelle Krise dazu führt, dass viele Palästinenser sich ernsthaft mit den Fragen auseinandersetzen, wie ein friedliches Miteinander mit Israel aussehen kann. Dieses Nachdenken dürfte nicht länger stehen bleiben in der ewig unfruchtbaren Frage, wer wo an was Schuld war. Denn es gilt auch:

6. Israel ist nicht sündlos

Für die israelische Öffentlichkeit war es überaus schockierend zu sehen, dass es einen brutalen Vergeltungsmord an einem palästinensischen Jugendlichen gab. Viele hatten gedacht, Israelis seien zu so etwas nicht im Stande. Doch auch Israelis sind Sünder. Es gibt – und gab von Anfang an auch zu Gründungszeiten des Staates Israel! – auch in Israel Menschen, die alle Palästinenser hassen und sie vertrieben sehen wollen! Es gibt Soldaten, die grausam sind, es gibt Geheimdienstmitarbeiter, die gnadenlos vorgehen. Der platte Pro-Israelismus mancher Christen ist an dieser Stelle nicht hilfreich. Denn Palästinensern wurde und wird real Unrecht zugefügt. Während es in Israel jedoch Untersuchungen und ggf. strafrechtliche Verfolgung von Gewalttaten und Kriegsverbrechen gibt, werden von der Hamas die Terroristen belohnt und gefeiert. Tatsächlich ist an dieser Stelle die westliche Berichterstattung nicht selten höchst einseitig. Denn bei jedem militärischen Eingreifen gibt es getötete Zivilisten. Es gibt sie, wenn die USA in Afghanistan interveniert, es gibt sie, wenn Soldaten gegen ISIS vorgehen! Die israelische Armee ist jedoch absolut bestrebt, zivile Opfer zu vermeiden, während die Hamas ihre Raketenstellungen bewusst bei Wohnhäusern, Krankenhäusern, Moscheen und Schulen deponiert, um der Welt danach das Bild der kinderschlachtenden israelischen Mörder präsentieren zu können. Nein, Israel ist nicht schuldlos. Doch nein, Israel ist keine Terrororganisation, die Hamas jedoch sehr wohl. Besonders tragisch freilich ist die Situation der palästinensischen Christen. Nicht selten leiden sie einerseits unter dem strengen Vorgehen Israels (wie dem Bau der Mauer, die Israel vor Selbstmordattentäter schützen soll und das auch tut, sich dabei aber quer durch palästinensische Gebiete gräbt), andererseits unter der Ausgrenzung durch muslimische Palästinenser. Sie sind die großen Verlierer in diesem unseligen Zwist und bedürfen unseres besonderen Mitgefühls.

7. Die Opfer auf beiden Seiten

Immer wieder wird geltend gemacht, wieviele Palästinenser getötet worden sind. Jedes zivile Opfer ist zu viel. Und die Frage, ob militärische Interventionen vielleicht besser durchgeführt hätten werden können, sodass weniger Leid entsteht, muss sich jeder demokratische Staat gefallen lassen. Oft wird jedoch auch übersehen, welch massives Leid Menschen in Israel zugefügt wird. Zwar sind die Zahlen der Getöteten gering. Dies liegt jedoch daran, dass Israel Unsummen für die Errichtung des Raketenabwehrsystems „Iron Dome“ und der Schutzbunker investiert hat, während Hamas die Bevölkerung aktiv daran hindert, sich vor dem israelischen Beschuss in Deckung zu bringen. Weniger hört man jedoch von den israelischen Kindern. Ich wurde selbst Zeuge des Berichts einer jungen Israelin, die unter Tränen von ihrem Dienst an traumatisierten Kindern berichtete. Es gibt in Israel zahllose Babys und Kleinkinder, die über Monate hinweg (!) praktisch kein Sonnenlicht sahen, weil sie in kleinen, dunklen Schutzbunkern in Furcht und Schrecken ausharren mussten. Millionen von Menschen mussten über Monate hinweg in ständiger Angst vor Raketenbeschuss leben – nur wenige Sekunden Zeit, sich in Sicherheit zu bringen. Es rührte mich zu Herzen, von kleinen Kindern im Süden und Westen Israels zu hören, die seit Wochen nicht mehr sprechen, weil sie so traumatisiert sind. Es fielen 6000 Raketen auf Israel – mitunter im Sekundentakt – das bleibt nicht ohne Wirkung.

8. Israels Erwählung ist bleibend

Und politisches Denken allein genügt hier nicht. Es geht nicht nur um die völkerrechtliche Legitimation des Staates Israel (obwohl diese völkerrechtlich völlig zweifelsfrei klar ist!), sondern einmal mehr auch um eine geistliche Perspektive. Gott hat Abraham und seinen Nachkommen dieses Land zugesagt. Und Abraham lebt jetzt vor Gottes Angesicht. Kann man sich vorstellen, dass Gott zu Abraham im Himmel sagt: „Das, was ich damals als ewigen Bund mit Dir versprochen habe, das nehme ich zurück, weil israelische Politiker Fehler gemacht haben!“? Ob uns das aus menschlicher Sicht gefällt oder nicht: Gott hat die Verheißung des Landes Israel an die Nachkommen Abrahams niemals zurückgenommen: ein unauslöschbarer Bund. Zu keinem Zeitpunkt jedoch war es Teil dieses Bundes, dass im Siedlungsbiet Israels nicht auch Nicht-Juden leben dürften. Die Vision des modernen Staates Israel war es nicht, die Palästinenser zu vertreiben (wobei es im Zuge des Unabhängigkeitskriegs Vertreibungen von Palästinensern gab, eines der dunklen Kapitel der Geschichte Israels), sondern sie in einen demokratischen israelischen Staat zu integrieren. Das wäre die erstrebenswerteste Lösung für die Palästinenser. Denn selbstverständlich haben auch die Palästinenser ein Existenzrecht in den Gebieten, die sie teilweise seit Generationen besiedelt haben!

9. Übernatürliche Bewahrung

Viele Christen haben für die Bewahrung Israels gebetet. Und tatsächlich ist es kaum mit natürlichen Argumenten zu erklären, wie wenig Tote es bei Tausenden von auf Israel abgefeuerten Raketen gab. Man möge sich nicht durch die Behauptung täuschen, es handle sich nur um kleine selbstgebastelte Raketen. Die Hamas verwendet mittlerweile relativ moderne Raketen, die teilweise über hundert Kilogramm Sprengstoff tragen. Dass Israel tatsächlich so massive Bewahrung erfahren hat, muss als Gebetserhörung gedeutet werden. Ich habe selbst aus autorisierter Quelle den Bericht eines der israelischen Offiziere gehört, der den „Iron Dome“ bedient. Er sagte, zu einem bestimmten Zeitpunkt sei eine schwere Rakete direkt auf das Zentrum Tel Avivs abgefeuert worden. Die Berechnungen zeigten, dass sie in einem belebten Markt aufschlagen würde. Die erste Abwehrrakete verfehlte ihr Ziel. Die zweite Rakete wurde abgefeuert, doch auch sie verfehlte ihr Ziel! Schrecken verbreitete sich in der Luftabwehrzentrale. Es war nur noch 4 Sekunden bis zum Aufschlag. Es wurden bereits Rettungskräfte alarmiert mit dem Hinweis, man rechne mit Hunderten (!) von Opfern, da der Markt zu dieser Stunde dicht bevölkert sei. Auf einmal sei wie aus dem Nichts jedoch eine heftige Windböe aufgekommen, die die Rakete in der letzten Sekunde ins Meer getrieben habe! Der israelische Soldat schlussfolgerte: „Ich habe die Hand Gottes gesehen!“ Ich gebe diesen Bericht hier 1:1 wieder. Möge er eine Ermutigung sein für alle, die um Gottes Schutz auf Israel gebetet haben!

10. Die Hoffnung für den Nahen Osten

Weder ein militärischer Sieg über die Hamas noch die noch härtere Behandlung der Palästinenser werden den Frieden bringen. Was die einzige Hoffnung für diesen Konflikt ist, das konnte ich in Zypern mit eigenen Augen sehen. Wenn ein in Gaza geborener palästinensischer Christ und ein junger ehemaliger Soldat der israelischen Armee sich in den Armen liegen, gemeinsam weinen, zusammen beten, sich gegenseitig die Füße waschen – – – dann wird die größte Wahrheit sichtbar. Es war für mich so ermutigend, von einem messianisch-jüdischen Pastor aus Tel-Aviv zu hören, wie offen die jungen Menschen für Jesus seien. Er spricht sie auf der Straße an und praktisch jeder hat Interesse, über Gott zu reden! Ja, Jesus tut etwas Neues. Und Er ist die einzige Hoffnung für diesen Konflikt, der so alt ist wie die Menschheit. Denn „er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile (Juden und Heiden) und riss durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder.“ (Eph 2,14) Jesus ist die Lösung, denn seine Liebe gilt Palästinensern und Juden in gleichem Maße. Und er kann die von jahrzehntealtem Hass und Vergeltungsdenken auf beiden Seiten in Liebe wandeln. Um nichts weniger als das sollten wir beten!

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446. Einige Gedanken zur Situation im Nahen Osten (Teil 2)

Sonntag, 20. September 2015 | Autor:

Israel 9

Jerusalem 1994

 

Lieber Blog Besucher,

endlich einmal ein Bericht aus dem Nahen Osten dem ich vertraue, weil er von einen Mann kommt, der Gottesfürchtig ist.

Ich danke Dr. Johannes Hartl sehr für die Genehmigung diese drei Berichte hier in meinem Blog veröffentlichen zu dürfen. Jeder, der die Wahrheit liebt, sollte diese Berichte einmal lesen.

NAI Jerusalem

Foto NAI

Dr. Johannes Hartl

Gedanken über die aktuelle Situation rund um ISIS

Letzte Woche konnte ich in Zypern viel Zeit mit Betern und Missionaren aus dem Nahen Osten verbringen. Vor wenigen Tagen teilte ich einiges davon mit, was ich von ihnen gelernt hab. Hier kommt Teil 2, speziell über den Irak und Syrien (wie immer: nur meine subjektive Einschätzung!)

1. „Das hat alles nichts mit dem Islam zu tun“

…das hört man derzeit häufig in westlichen Medien. Die Wahrheit ist jedoch: ISIS tut in weiten Strecken genau das, was Mohammed getan hat und setzt konsequent das um, was Koran und Scharia fordern. Nun ist es freilich so, dass jeder von uns freundliche Muslime kennt. Und der Hinweis kann nicht oft genug wiederholt werden: die meisten Muslime sind ganz normale, anständige, freundliche Menschen. Sie sind das jedoch in der Regel in dem Maße, in dem sie ihren Islam nicht wirklich kennen und ernst nehmen. Genauso wie in „christlichen“ Ländern die „Namenschristen“ leben die wenigsten Muslime als wirklich entschiedene Gläubige. Und viele lehnen intuitiv ab, was sie bei ISIS sehen. Doch die meisten wollen nicht wahrhaben, dass genau das Islam ist. Ich hatte während dieser Tage Gelegenheit, mit echten Islamkennern zu sprechen. Und es gibt zwei sehr wichtige arabische Ausdrücke: „Nish“ und „Taqiyya“. „Nish“ bedeutet in aller Einfachheit, dass die gewalttätigen Suren im Koran die friedlichen ausstechen und die gültigen sind. Den meisten normalen Muslimen ist dieses hermeneutische Prinzip aber nicht bekannt. Und „Taqiyya“ (ebenso wie das verwandte Konzept „Kitman“) bedeutet: ein Muslim darf lügen, wenn es darum geht, seinen Glauben in gutem Licht erscheinen zu lassen. Man muss also vorsichtig sein, wenn ein Muslim etwas über seinen Glauben behauptet. Jedenfalls steht fest: der Islam ist gewalttätig und ein Unterdrückungssystem, das nur solange harmlos ist, solange jemand nicht wirklich darüber Bescheid weiß oder nicht entschieden danach lebt. ISIS zeigt das wahre Gesicht des Islams – und das ist auch eine Chance für muslimische und westliche Welt zugleich!

2. Ein geistlicher Kampf

Alles, was Satan tut, hat mit Lüge, Nachäffung und Angst zu tun. Die wichtigste Waffe von ISIS ist der Schrecken, den sie verbreiten. ISIS setzt bewusst die grausamsten Videos und Bilder in Umlauf, um Christen, Kurden und Soldaten zum Fliehen zu bewegen. Und genau das ist passiert: die irakische Armee floh in Furcht und Schrecken aus Mossul und überließ die Stadt den Terroristen. Doch auch auf uns haben diese Bilder einen vielfachen negativen Einfluss. – Gefühle der Verzweiflung – irrationale Angst und Schreckensbilder im Kopf – Hass auf Muslime und Wunsch auf Vergeltung – keine Hoffnung mehr für die arabische Welt Der geistliche Kampf gegen diese Angst beginnt mit der Furchtlosigkeit. Wir lernten das von Missionaren in Erbil, Kurdistan. Sie sagten, sie würden sich diese Videos nicht anschauen, sondern einfach auf Gottes Stimme hören, was sie tun sollten. Inmitten der Tagen, an denen ISIS bedrohlich nahe an die Stadt kam, blieben sie mit ihren 2 kleinen Kindern in der Stadt. Als die kurdischen (muslimischen!) Generäle das hörten und die Fotos der zwei Kleinkinder sahen, erlaubten sie den Missionaren, für sie zu beten. Ich sah Bilder, wo christliche Missionare den kurdischen Soldaten die Hände auflegten und den Namen Jesu anriefen: in einer Moschee!! Solches tut Gott, wenn wir der Hoffnungslosigkeit und Angst keinen Raum geben. Gott hat das letzte Wort und ISIS wird genauso besiegt werden wie alle anderen satanischen Mörderbanden zuvor.

3. Mit dämonischer Power

Was ich nun erzähle, wird viele extrem schockieren. Doch wir müssen verstehen, dass es reale geistliche Mächte gibt. Dass Rebellenführer mit Hilfe dämonischer Kräfte operieren, haben wir zum ersten Mal in Uganda erfahren. Dort wurde mir schon erzählt, dass durch Menschenopfer besondere satanische Kräfte freigesetzt werden können. Es gibt in Afrika unzählige Berichte von Rebellenführer, die wie unverwundbar durch Kugeln erscheinen, weil sie dämonischen Schutz durch Zauberei haben. Wir sehen Ähnliches nun in Syrien und im Irak. ISIS tötet nicht einfach nur Menschen, sondern es handelt sich um rituelle Schlachtungen, bei denen Allah das Blut der Christen dargebracht wird. Ja, es gibt das auch auf Video (ich erspare es Euch). Es gibt reale Schlachthäuser für Menschen – ich habe die Bilder gesehen (und auch diese erspare ich Euch lieber). Und das Blut der geschächteten Christen wird aufgefangen und in Flaschen an reiche Saudis verkauft, damit sie sich im Blut der Feinde Allahs die Hände waschen können (nein, das ist kein Schauermärchen, obwohl es durchaus so klingt). Der irrationale Schrecken aber auch die Faszination, die von ISIS ausgehen und ihre bisweilen frappierenden militärischen Erfolge sind definitiv auch dämonischer Power mit zu verdanken. Doch diese beginnt zu brechen, weil das Volk Gottes aufsteht und beginnt, mit den Waffen von Fasten und Gebet zu antworten. Doch wir müssen wissen, dass dieser Kampf tatsächlich nur auf diese Weise ausgefochten werden kann. Ende September wird ein 50-stündiges Gebetstreffen in Erbil stattfinden, mit dem wir uns in Augsburg aktiv verbinden werden. Und die Mächte der Finsternis werden weichen.

4. Eine Tür öffnet sich

Wie immer so hat auch Gott in dieser Situation größere Pläne. Schon jetzt ist ersichtlich, dass es immer mehr Muslime gibt, die entsetzt sind über das, was sie bei ISIS sehen. Nicht wenige wenden sich auf Grund dessen vom Islam ab, sehr viele jedenfalls erkennen im radikalen Islamismus eine echte Bedrohung. Der Großmufti der Al-Azhar-Universität in Kairo hat sich gegen ISIS ausgesprochen, Saudi-Arabien ist an der Allianz gegen die Djihadisten beteiligt. Und die jüngsten Ereignisse in Gaza haben dazu geführt, dass die Hamas sehr viel an Sympathien in Ägypten und anderen arabischen Staaten verloren hat. Die Grausamkeit von ISIS schockiert auch viele Muslime und macht viele auf ganz neue Weise offen für Hinterfragungen. Und auch hier wieder der Hinweis: es finden momentan mehr Muslime zu Jesus als zu jeder anderen Zeit der Geschichte. Ich habe Berichte gehört von ISIS-Leuten, die zu Jesus fanden, von Hamas-Leitern und und und…

5. Jes 19 – Versuch einer Deutung

In Jesaja 19 (bitte mal selbst lesen!) beschreibt der Prophet ein faszinierendes Bild: ein Dreierbündnis zwischen Ägypten, Assur und Israel. Er spricht von einer Zeit, in der alle drei Nationen den Gott Israels verehren werden und Frieden zwischen den Ländern sein wird. Assur hatte seine Hauptstadt in Niniveh, dem heutigen jüngst von ISIS überrannten Mossul. Ist es nicht interessant, dass 2014 die Hölle im Irak (Assur) loszubrechen scheint, nachdem sich in Ägypten 2013 so wunderbare Dinge ereignet haben? Weiß der Feind um die strategische Bedeutung dieser in Jes 19 angedeuteten Verbindung? Gott hat einen Plan des Heils für den Nahen Osten. Nur Jesus kann ihn in Fülle hervorbringen. Doch er wird Heil und Segen für die ganze Welt beinhalten. Und er bleibt umkämpft. Dies ist vielleicht die geistliche Perspektive hinter den aktuellen Ereignissen. Doch wir müssen die Bibel öffnen, wenn wir weiter sehen wollen als nur mit menschlichen Augen.

6. Die Stunde der Kurden

Es gibt Millionen von Kurden im Nahen Osten, doch sie haben keinen eigenen Staat. Sie wurden in der Türkei unterdrückt, in Syrien unter Assad und im Irak unter Saddam. Nun scheint ihre Stunde gekommen, denn die kurdischen Freiheitskämpfer („Peschmerga“ heißen sie, das bedeutet: die, die dem Tod ins Angesicht blicken) sind derzeit die einzige effektive Kraft gegen ISIS. Die autonomen Kurdengebiete wurden zum Refugium für Hunderttausende von Christen. Und die Kurden, die selbst immer verfolgt waren, öffnen ihre Tore auf bemerkenswerte Weise für die, die vor ISIS fliehen müssen. Wir sollten für die Peschmerga beten. Die meisten Kurden sind sehr offen für das Evangelium (wie ich es selbst schon mit meinen ehemaligen Nachbarn erfahren habe, denen ich von Jesus erzählen durfte) und Gott ist gerade dabei, diesen neu entstehenden Kurdenstaat auf bemerkenswerte Weise mit dem Evangelium bekannt zu machen. Sie sehen überall Christen, die in hingebungsvoller Nächstenliebe den Flüchtlingen dienen. Einige unserer Freunde haben Zugang zu sehr einflussreichen Führern der Kurden gefunden und können ihnen das Evangelium bringen! Derzeit scheint sich auch eine stärkere Allianz zwischen den Kurden und Israel anzubahnen. Das wäre die erste strategische Partnerschaft, die Israel mit einem Land im Nahen Osten hätte! Nicht wenige glauben, dass die Kurden Nachfahren der Meder sind – jener Meder, mit denen die von den Assyrern verschleppten israelischen Nordstämme sich vermischten (2 Kön 18,11). So ist es nicht abwegig zu glauben, dass jüdisches Erbe für gewisse bemerkenswerte Moralvorstellungen der Kurden verantwortlich ist: vielleicht sind sie auf weit verzweigte Weise Juden!

7. Keine humanistische Perspektive

Aus menschlicher Sicht macht die Nahost-Problematik absolut keinen Sinn. Weshalb streiten Völker so erbittert miteinander? Amerikanische Präsidenten kommen und gehen – alle haben sie versucht, den Nahostkonflikt zu lösen. Doch es ist ein Konflikt, der viel tiefer reicht als Politik. Im Letzten geht er auf den Konflikt zwischen Ismael und Isaak zurück: die beiden Söhne Abrahams. Tatsächlich verstehen die arabischen Nationen sich als Nachkommen Ismaels, die Juden sind Nachkommen Isaaks. Es geht ferner um die Frage, ob Gott tatsächlich einem bestimmten Volk ein bestimmtes Land versprochen hat und ob dieser Gott seiner Verheißung immer noch treu ist. Der Anspruch der Juden, in einem verheißenen Land zu leben, ist ein Affront für den menschlichen Verstand. Warum sollte man „religiös begründen“ dürfen, dass man in einem bestimmten Fleck der Erde leben darf? Letztendlich geht es um die Frage: gibt es einen Gott, der Völker erwählen und ihnen Land zuweisen kann oder darf das nur der Mensch? Ist es nicht völlig ungerecht, dass es ein erwähltes Volk gibt? Viele Jahrhunderte lang hat auch die christliche Kirche übersehen, dass Gottes Verheißungen an Abraham niemals aufgehoben wurde. Israel bliebt weiter Gottes Volk. Besonders anstößig ist dies für uns, wenn wir sehen, dass Israel eine sündige Nation ist. Israelische Politiker und Militärs machen Fehler und sind genauso Sünder wie andere auch! Das Leiden der Palästinenser, die in Gaza ihr Haus oder ihr Leben verloren haben scheint die Sicht zu rechtfertigen, wonach es mit Gottes Erwählung Israels so weit nicht mehr her sein könne. Doch diese rein menschliche Perspektive ist schlichtweg falsch. Gottes Verheißungen an Israel stehen obwohl Israel selbstverständlich nicht das Reich Gottes auf Erden ist, ja sich weit vom Gott ihrer Väter entfernt hat! Der Hass auf Israel jedoch ist nichts anderes als der Hass auf Gott. Es ist der Hass auf einen Gott, der sich „anmaßt“, den Menschen nicht letzte Instanz sein zu lassen. Der sich anmaßt, festzulegen, dass das Land Israel dem Volk der Juden gehört. Und dass diese Autorität nicht der UNO zukommt, sondern dem Herrn allein. Es ist genau jene Rebellion des Menschen, von der Psalm 2 spricht: „wir wollen keinen Herrscher über uns!“. Und es ist genau jene Rebellion des Menschen, die endzeitlich zur großen antichristlichen Rebellion geben Gott und seinen Gesalbten führen wird. Der Geist des Antichristen (1 Joh 4,3) ist immer auch ein Geist des Antisemitismus. Die Unwissenheit der Kirche über die Eschatologie (Lehre von der Endzeit) ist ein schrecklicher Defizit, der Christen (auch im Nahen Osten) dazu verdammt, nur die rein humanistisch-politische Sicht der Dinge im Blick zu haben. Dies liefert sie der Ratlosigkeit und einer Opfermentalität aus, wo überwindender Glaube und beständige, geschichtsverändernde Fürbitte eigentlich Gebot der Stunde wären!

8. Rassismus, Islamismus und die Kultur des Todes

Das dunkelste Kapitel der Geschichte Deutschlands war verbunden mit einer irrationalen Überhöhung der Rasse, einem bestialischen Hass auf die Juden und eine ritualisierte Glorifizierung des Todes. Auffällig ist der Kult des Todes in allem, was mit den Nazis zu tun hatte: die schwarzen Uniformen der SS, ihr Todeskopfabzeichen, die religiöse Propaganda des „Opfertodes für das Vaterland“ und schließlich die Besessenheit, die eroberten Gebiete (und dort besonders: die Juden) nicht nur zu unterwerfen, sondern die Menschen auszurotten, selbst dort, wo es militärisch keinen Sinn machte. Weniger bekannt als dies ist die unselige Verquickung der deutschen Geschichte mit der Entstehung des Islamismus. Diese Zusammenhänge, die bis ins deutsche Kaiserreich (Wilhelm II) zurückreichen, können hier nicht en detail nachgezeichnet werden. Besonders erschreckend jedoch ist die aktive Kooperation Hitlers mit palästinensischen Autoritäten. Sie hatten ein gemeinsames Ziel: die Ermordung der Juden. Wenige wissen, dass es eine eigene muslimische SS-Einheit gab und der Palästinenserführer Al-Husseini während des 2. Weltkriegs lange Zeit in Berlin (!) residierte. Auffällig an ISIS (und ebenso der Hamas, sowie im Islamismus allgemein) sind die Verquickung genau derselben Elemente: rituelle Glorifizierung des Todes und des Schreckens und glühender Antisemitismus. Für uns im Westen ist das schwer vorstellbar, doch Kinder in muslimischen Ländern bekommen schon im jüngsten Alter gesagt, dass das Erstrebenswerteste dieser Welt es ist, für Allah zu sterben. Selbstmordattentäter werden praktisch überall in der muslimischen Welt als Helden verehrt (ich konnte das im Hizbollah-Gebiet des Libanon selbst erleben), sie lieben den Tod mehr als das Leben. An ISIS wird das besonders gut sichtbar: ihre schwarze Flagge, ihre Entschiedenheit, im Djihad zu sterben, ihre radikale Interpretation der Scharia, die Feiern, Musik, Alkohol und Filme verbietet… Die schockierende Unterdrückung der Frau schließlich. Frauen werden gezwungen, schwarze, den kompletten Leid verhüllende Gewänder zu tragen. Sie werden genital verstümmelt (also der sexuellen Lust beraubt) und sogar als Sklaven verkauft. Seit dem Garten Eden und der Verheißung Gottes, ein Nachkomme Evas würde der Schlange den Kopf zertreten, hasst Satan Frauen und bekämpft sie. ISIS ist eine Inkarnation der Kultur des Todes, wie sie in derselbenDeutlichkeit zuletzt bei der SS und den (ebenfalls meist schwarz gekleideten) Schlächtern der Khmer Rouge gesehen wurde.

9. Der Sieg ist der Glaube

Doch nun aufgepasst! „Das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat:unser Glaube.“ (1 Joh 5,4) Alles, was der Feind tut, berührt auf Lüge, Angst und Einschüchterung. Seine reale Macht ist sehr begrenzt. Nur wenn wir Menschen mehr vom Bösen beeindruckt sind als von Gott, gewinnt er Macht über uns. ISIS spielt diese Karte sehr gezielt aus. Ihre reale Kraft ist durchaus begrenzt (die ISIS hat weniger Kämpfer als die Hamas!). Doch über die Medien verbreiten sie ihr Selbstbild von unvorstellbarer Grausamkeit und Unbesiegbarkeit. Dies ist eine gezielte Strategie, Menschen einzuschüchtern und der Verzweiflung Raum zu geben. Genau das will der Feind. Und dieser Kampf des Glaubens beginnt schon bei uns. Da wo wir Hoffnungslosigkeit und Angst in unseren Denken Raum geben, hat Satan schon einen kleinen Sieg errungen. Wie sprechen wir über die Situation? Sind wir beeindruckter von Gott oder vom Bösen?

10. Gott liebt Ismael

Auffällig bei der Beschäftigung mit dem Islam ist das tiefsitzende Gefühl in der muslimischen Welt, vom Westen abgewertet, abgelehnt, ausgetrickst und benutzt zu werden. Der moderne Islamismus speist sich nicht zuletzt von den Gefühl, sich endlich einmal zur Wehr setzen zu müssen. Während selbstverständlich vielen der heute muslimischen Ländern Unrecht von westlichen Ländern geschehen ist, erscheint der Islam geradezu durchdrungen von einer „Opfermentalität“. Man sieht das heute auch im öffentlichen Diskurs: prominente muslimische Führer sagen, ISIS sei von Israel bezahlt oder der Westen sei schuld, dass es zur aktuellen Krise gekommen sei. Schuld sind grundsätzlich die anderen. An der Wurzel dieser unschönen Geisteshaltung steckt eine tiefe Wunde der Ablehnung. Uns modernen Menschen ist eine solche Herleitung zwar fremd, doch letztendlich begann das Problem der Ablehnung bereits in biblischen Zeiten: Ismael war der erste Sohn Abrahams, doch der Sohn der Magd. Er war nicht der von Gott verheißene Träger des Bundes und stand von Anfang an unter dem unheilvollen Zuspruch „nicht der Richtige“ zu sein. Es ist berührend zu lesen, wie Gott sich dennoch um den Knaben und seine Mutter kümmert. Und obwohl Isaak – der Stammvater Israels – der Erbe der Verheißung ist, wird auch Ismael von Gott gesehen und gesegnet (Gen 17,20). Jesus sprach: „niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Joh 14,6). Im Herzen der Muslime schlummert eigentlich – wie im Herzen jedes Menschen! – die Sehnsucht nach einem Vater. Eine Sehnsucht, die im Islam ungestillt bleibt, denn Allah ist ganz ausdrücklich kein Vater. Es gibt keine Stelle im Koran, in der Allah als herzlich liebender Gott und Vater dargestellt wird. Die Wunde der Ablehnung wendet sich in Neid und Hass auf den angeblich Bevorzugten. Man sieht das in der Bibel und man sieht das weltgeschichtlich bis heute. Doch das Problem ist: Ablehnung bringt Ablehnung hervor. Opfermentalität legitimiert Aggressivität („man muss sich doch auch einmal wehren!“) und verdammt den Betroffenen zur fruchtlosen Re-Inszenierung des immer gleichen Konflikt. Die Reaktion der anderen darauf: der Betroffene wird als Täter gesehen und noch mehr abgelehnt – die unheilvolle Spirale dreht sich weiter. Wir können genau das Gleiche auch heute beobachten. Die Bilder der mordenden und folternden Islamisten bewirken, dass das Misstrauen gegen alle Muslime weltweit zunimmt. Dadurch werden auch Menschen abgelehnt, die wirklich guten Willens sind. Durch die Ablehnung fühlen jedoch viele Muslime sich wiederum darin bestärkt, dass der Westen sie eigentlich verfolgt. Somit zerstört der Böse auch die Muslime – denn er will ihre Vernichtung ebenso wie die der anderen Menschen!

Was ist die einzige Lösung? Es ist die Annahme durch Gott in Jesus Christus. Er liebt die Menschen aller Völker. Er liebt die Araber, Perser, Kurden, Ägypter in all ihrer wunderbaren Verschiedenheit! Er sendet uns den Geist der Adoption, in dem wir „Papa“ sagen dürfen (Röm 8,15). Nur wo das Herz eines Muslimen (und jedes Menschen!) tief drin von der bedingungslosen Vaterliebe Gottes getroffen wird, wird das Grundproblem der Ablehnung wirklich geheilt.

Und was können wir tun? Ganz einfach: Muslime lieben. Das wird für jeden von uns unterschiedlich aussehen, doch es beginnt mit dem schlichten Entschluss im Herzen, aktiv für sie zu beten. Gegen Gedanken der Ablehnung im Herzen Akte der Annahme zu setzen. Die Hoffnung für sie nicht aufzugeben. Auch ihr Leid zu sehen. Und zu beten, dass Gott uns konkrete Gelegenheit gibt, einem muslimischen Menschen mit Annahme und Herzlichkeit zu begegnen. Und ihm dann vielleicht von der unermesslichen Vaterliebe Gottes erzählen. Denn sie überwindet und wird letztendlich alles überwinden. Auch ISIS.

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445. Einige Gedanken zur Situation im Nahen Osten (Teil 1)

Sonntag, 20. September 2015 | Autor:

Israel 9

Jerusalem 1994

Lieber Blog Besucher,

endlich einmal ein Bericht aus dem Nahen Osten dem ich vertraue, weil er von einen Mann kommt, der Gottesfürchtig ist.

Ich danke Dr. Johannes Hartl sehr für die Genehmigung diese drei Berichte hier in meinem Blog veröffentlichen zu dürfen. Jeder, der die Wahrheit liebt, sollte diese Berichte einmal lesen.

NAI Jerusalem

Foto NAI

 

10 Dinge, die ich von der Gebetsbewegung im Nahen Osten gelernt habe

Dr. Johannes Hartl

Es sind unsere letzten Stunden hier in Zypern. Die letzten Tage waren voll mit Begegnungen, Emotionen und Wirken Gottes. Als Vertreter der europäischen Gebetshäuser hatten meine Frau Jutta und ich das Vorrecht, auf einem Treffen von 130 Leitern von Gebetshäusern im Nahen Osten teilzunehmen. Dass dies kein ganz normales Treffen werden würde, spürte ich schon bei der Vorab-Email, die darauf hinwies, dass es einige Sicherheitsregeln gebe für das Treffen. Also: ich darf keine Namen nennen und keine Bilder posten, da viele der hier versammelten Geschwister in Ländern leben, in denen sie jeden Tag Verfolgung ausgesetzt sind.

Unser Gebetshaus und auch mich selbst haben die Ereignisse in Israel/Gaza und im Irak in den letzten Monaten zutiefst erschüttert und bewegt. Deshalb fühle ich mich gedrängt, nach diesen reichen Tagen der Begegnung hier in Zypern Einiges über die Situation im Nahen Osten zu schreiben. Es werden insgesamt 3 Posts sein, hier der erste. Schon vorab möchte ich darauf hinweisen, dass meine Darstellung nicht allumfassend und objektiv ist, sondern eine subjektive Zusammenschau vieler persönlicher Berichte.

1. Nicht nur politisch

Das Erste, was mich hier total überrascht hat, ist die völlige Abwesenheit von politischen Betrachtungen und solchen über „aktuelle Ereignisse“. Der Fokus unseres Treffens – und der Fokus der betenden Christen hier – war absolut nicht auf ISIS oder der amerikanischen Antwort darauf (die Rede Obamas über ISIS wurde hier garnicht wahrgenommen), sondern lag auf der geistlichen Interpretation der aktuellen Ereignisse. Mich hat das überführt. Denn so oft reagiere ich selbst nur menschlich auf das, was ich aus den Medien höre. Als eine libanesische Christin erzählte, dass sie ständig in den Medien mit Schreckensmeldungen darüber bombardiert würden, dass ISIS jeden Augenblick angreifen würde und uns aber ermutigte, den Fernseher auszuschalten und lieber erst zu beten, was Gott Perspektive auf eine Situation sei, fühlte ich mich abermals überführt. Um es kurz zu machen: es besteht ein riesiger Unterschied zwischen dem, was wir in den Medien sehen und dem, wie betenden, aktiv glaubende Christen in der Region es sehen!

2. Keine Angst!

Es ist beinahe unglaublich, aber hier herrscht absolut kein Klima der Angst. Es ist ein Klima der Hoffnung und des Glaubens an Gott. Eine junge Familie (2 Kleinkinder!) die sich entscheidet, im Irak zu bleiben, obwohl ISIS nahe kommt und alle ausländischen Hilfsorganisationen fliehen, eine Missionarin, deren Haus von Islamisten bombardiert wurde (ein junger Ex-Muslim wurde getötet) aber selbstverständlich weiter im Land bleibt und missioniert und viele viele Geschichten mehr: es ist ein Klima des Friedens und der Zuversicht auf den Menschen, die eng mit Jesus gehen. Was sie hier bleiben lässt, ist der Frieden und die Nähe Jesu. Das ist die Wahrheit. Es ist überaus eindrucksvoll zu sehen, dass Tausende von einheimischen Christen und auch ausländischen Missionaren in diesen Ländern bleiben. Und man muss sagen: es sind zum größten Teil Amerikaner und Koreaner (!), die den Missionsbefehl Jesu so ernst nehmen, dass sie als Missionare in diese Länder gehen und dort auch bleiben. Das zu sehen hat mich sehr bewegt.

3. Tod ist normal

Und Verfolgung ist überall. Jemand gibt mir seine Mailadresse und sagt dazu, dass das eine sichere Adresse sei (wir kennen diese Unterscheidung hier garnicht). Hier wurde jemand getötet, hier eine Kirche angezündet. Es ist einfach so: für Jesus zu leiden und zu sterben ist etwas, was einfach zum Gesamtbild von Christentum gehört. Ich habe viel gefragt und gebetet, warum mein guter Freund und Gebetshaus-Leiter Tom Hardt kürzlich so plötzlich verstarb. Als im selben Monat ein weiterer junger Mann in einem anderen Gebetshaus in Deutschland ebenso völlig plötzlich tödlich verunglückte, schien mir die Dringlichkeit der Frage noch größer. Ich habe keine Antwort auf die Warum-Frage. Doch eines weiß ich: für uns als Gebetshaus und für mich als Person ist die Erfahrung der Realität des Todes und der Ewigkeit so fruchtbar, so wichtig, so heilsam, so wertvoll. Das ist die Realität: wir leben für die Ewigkeit und das menschliche Leben kann unmöglich nur aus zeitlicher Perspektive beurteilt werden. Toms und Lammars Tod sind tragisch. Das Sterben der Martyrer – jeden Tag!! – ist tragisch. Und doch gibt es eine größere Wirklichkeit. Gerade als betende Christen können wir unmöglich bei den rein menschlichen Gefühlen stehen bleiben, so verständlich sie sind. Wir leben für Jesus solange er uns die Zeit dafür schenkt. Und wir sterben für Jesus. Manche früher, manche später. Viele in Frieden – viele in Verfolgung und Krieg. Ja, es gebe viele Muslime, die zu Jesus finden, erzählten sie mir. Und viele von ihnen würden dann Missionare für andere Muslime. So lange bis sie getötet werden oder emigrieren müssen. Das ist die Realität in der islamischen Welt.

4. Gebetshäuser zählen

Wenige im Westen haben die Signifikanz der Ereignisse in Ägypten 2013 erkannt. Als einziges vom „arabischen Frühling“ berührtes Land wurde in Ägypten eine islamistische Regierung auf friedliche Weise gestürzt. Das ist bemerkenswert! Die Christen erlebten unter der Herrschaft der Muslimbrüder viel Verfolgung, über 100 Kirchen wurden zerstört, viele Christen getötet. Doch was parallel passiert: Tausende von Christen kamen zusammen um zu fasten und zu beten. Und es waren Tausende aus allen Konfessionen. Kopten mit Protestanten, gemeinsam auf der Bühne, gemeinsam in Fürbitte für das Land! Die Bedrängnisse der Nation brachten (wie so oft!) die Christen auf die Knie und auch zusammen. Die Ägypter sehen den friedlichen Sieg über die Muslimbrüder als eine direkte Antwort auf ihre Gebete. Besonders ermutigend ist zu sehen, dass die über 20 ägyptischen Gebetshäuser eine entscheidende Rolle in dieser Gebetsbewegung spielten. Tatsächlich sind die Gebetshäuser Katalysatoren für eine umfassendere Gebetskultur, die den ganzen Leib Christ eines Landes erreichen kann – mit sehr direkten Auswirkungen! In Syrien und im Irak gab es eine solche Einheit unter den Christen und eine starke Mentalität des Gebets und der Fürbitte noch nicht. Unter anderem deshalb kann der Feind dort so wüten. Doch es gibt sehr präzise aktuelle Pläne, das 24/7-Gebet im Irak aufzurichten. Es ist unser Privileg, bei dieser Aktion unterstützend mitwirken zu können (weitere Infos folgen).

5. Sie spüren unser Gebet.

Warum sind die Missionare aus dem Irak nicht geflohen? Weil sie den Frieden Gottes spürten und so viel Ermutigung aus dem Ausland bekamen. Es gibt in Israel unzählige Zeugnisse über wunderbare Bewahrung vor Zerstörung durch die Raketen der Hamas. Und der plötzliche Stop des Vormarsches von ISIS in Richtung Nordirak: die Dinge, für die wir hier im Westen beten, passieren wirklich und die Wirkung der Gebete ist überaus real und wird gespürt. Und wer glaubt, dass Gebet nichts bewirken würde, verkennt die reale Natur dieses Krieges total. Es ist ein Kampf, den der Feind durch Angst, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung führt. Ein Team aus Kurdistan berichtete uns, welchen Unterschied es machte, als sie Lobpreis in ein Flüchtlingslager brachten. Denn das, was die Menschen brauchen, ist nicht nur körperliche Sicherheit und Essen. Sie brauchen Hoffnung, Frieden im Herzen. Sie brauchen Jesus. Es ist ein geistlicher Kampf, der durch Gebet gewonnen wird!

6. Das Reich Gottes breitet sich aus.

Ich traue mich kaum, das hier zu schreiben. Aber Christen aus dem Libanon gestanden, dass sie sich manchmal insgeheim wünschen, die Krise möge nicht so schnell enden. Ich gestehe, dass ich geschockt war. Im Libanon allein sind 2 Millionen syrische Flüchtlinge – für ein Land mit 3 Millionen Einwohnern (oder so) eine Zerreißprobe. Doch was passiert, ist kaum vorstellbar. In den Flüchtlingslagern haben Missionare auf einmal Zugang zu Stämmen und Gruppen, die vorher komplett unerreichbar für das Evangelium schienen. Und auf einmal sind so viele desillusioniert vom Islam, denn in Syrien töten und foltern Muslime andere Muslime. Wenn die Christen jetzt in die Flüchtlingslager gehen, werden sie überall als Hoffnungsträger empfangen. Zunächst wollen sie das Essen, die Decken und die Pampers, doch danach sind sie offen dafür, eine Bibel geschenkt zu bekommen. Ich habe die gleichen Geschichten aus dem Irak, aus Syrien, aus dem Libanon und aus der Türkei gehört: Muslime empfangen das Evangelium offen und voller Verlangen. Das gleiche gilt für Israel: gerade in der Hoffnungslosigkeit des Gaza-Konflikts sind junge Israelis auf der Suche nach Gott und werden von messianisch-jüdischen Geschwistern erreicht. Sie erzählten mir, wie einfach es ist, in Tel Aviv über Jesus ins Gespräch zu kommen, weil alle auf der Suche sind! Die Zeit würde nicht reichen, wenn man all die unglaublichen Geschichten wiedergeben müsste. Bibelstudium für muslimische Frauen im Flüchtlingslager. Scheichs der Hamas kommen im Südlibanon zum Glauben an Jesus, Islamisten empfangen persönliches Gebet, führende Generäle der kurdischen Peschmerga beginnen, die Bibel zu lesen und und und. Langer Rede kurzer Sinn: Gott tut etwas Gutes! Wir sehen oft nur auf das Desaster und fragen, wie Gott dies und das zulassen kann. Viel zu selten sehen wir, dass Gottes Plan ist, dass Menschen ihn kennenlernen! Und tatsächlich lernen inmitten des Horrors des Bürgerkriegs mehr Menschen Jesus kennen als in den Jahren zuvor. Gottes Plan ist immer größer als die Wut des Feindes! Ich hörte mehrere Zeugnisse von Muslime, die in Flüchtlingslagern zu den Missionaren sagten: „Ich hab mit Gott gehadert, warum wir so viel Leid erleben mussten. Doch jetzt weiß ich: ich musste hier herkommen, um das zu hören, was Ihr sagt!“ Was der Feind zum Unheil geplant hat, verwendet Gott zum Heil.

7. Ein Haus, das uneins ist, kann nicht bestehen

Und der Islam ist extrem uneins. Erst in diesen Wochen realisiert die Welt, wie tief die Gräben innerhalb des Islams sind. Jesus sprach das Wort vom in sich gespaltenen Reich im Zusammenhang mit den dämonischen Mächten (Lk 11,17-19). Und er zeigt dadurch eine Schwäche aller Werke der Finsternis auf: sie schaffen Uneinigkeit. Und genau das kann ihr Verhängnis werden. In dieser Woche wurde einer der Anführer einer islamistischen Miliz durch ein Selbstmordattentat von ISIS getötet. Was für eine paradoxe Situation: islamistischen sprengen sich in die Luft, um andere Islamisten zu töten! Tatsächlich wird diese aggressive Uneinigkeit im Islam für mehr und mehr junge Menschen im Nahen Osten zu einem handfesten Grund, am Islam zu zweifeln. Im Lichte dieser Feststellung wird klar, worum es bei der christlichen Einheit geht. Es geht um nicht weniger als das Zeugnis, an dem die Welt erkennt, dass wir Jünger Jesu sind (Joh 17)!! Ökumene und Einheit sind keine netten Freizeitaktivitäten der eher liberal eingestellten Theologen, sondern ist Grundbestandteil des christlichen Lebens. Welch hinreißende Szenen durfte ich die letzten Tage erleben. Libanesen, die mit Israelis und Ägyptern zusammen zu Abend aßen. Die einander die Füße wuschen. Palästinenser und Juden, die gemeinsam um all die Kinder weinen, die im Gaza-Konflikt so schwer traumarisiert wurden. Hier wurde Eph 2,14 so deutlich: „Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile (Juden und Heiden) und riss durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder.“ Ja, es gibt Hoffnung für den Nahen Osten. Und diese Hoffnung hat einen Namen: Jesus Christus. Wenn ER die Feindschaft zwischen Nationen niederreißt, kommt wahrer Friede. Uneinigkeit zwischen Christen ist ein Frevel. Und die Uneinigkeit im Reich der Finsternis ist die große Chance für den Durchbruch des Guten!

8. Die Wahrheit über den Islam

Manche Leser sind vielleicht entsetzt, dass ich so über den Islam spreche. Doch man möge 1 Joh 2,22 und 2 Joh 7 lesen („Wer ist der Lügner — wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist:wer den Vater und den Sohn leugnet.“) und dann geistlich unterscheiden. Welcher Geist sprach zu Mohammed, als er ihm diktierte, dass Jesus nicht der Sohn Gottes sei? Der Islam ist nicht nur eine Religion, sondern ein komplexes System, das das gesamte Leben eines Menschen und eines Staates regelt. Die Menschen, die in diesem System leben müssen, sind unfrei, sie sind geknechtet von einer schrecklichen Ideologie und den dämonischen Mächten dahinter. Nicht die Muslime sind das Problem. Diese sind meistens wirklich auf der Suche nach dem einen Gott und erstaunlich offen für das Evangelium! Und die meisten von ihnen wollen Frieden. Und die meisten von ihnen kennen ihre eigene Religion nicht gut genug, um zu wissen, dass das, was ISIS tut, der konsequente Islam ist. Es ist exakt die Nachfolge dessen, was Mohammed vorgelebt hat. Oder um es noch einfacher zu sagen: Christen werden in jedem einzelnen muslimischen Land unterdrückt und verfolgt – mal mehr und mal weniger. In jedem muslimischen Land gehört der Hass auf Israel zur absolut normalen Denkweise. Es gibt kein Land, in dem es Religionsfreiheit und Demokratie gibt. Und es gibt kein muslimisches Land, in dem es dauerhaften gerecht verteilten Wohlstand, Frieden und Fortschritt gibt. Wir sollten und dürfen beten, dass der Nahe Osten vom Übel des Islam befreit wird. Denn Gott liebt Araber, Palästinenser, Kurden, Perser, Türken, Ägypter und hat wunderbare Pläne mit ihnen.

9. Der Nahe Osten braucht Gebetshäuser

Denn leider haben Christen an vielen Orten die gleichen Probleme wie wir im Westen: ihr Glaube ist traditionell, aber nicht lebendig. Ihr Christsein ist etwas wie eine kulturelle Identität, aber er prägt ihre Weltsicht nicht umfassend. Sehr viele haben wenig Hoffnung für ihre Nation, Perspektive für Evangelisation und Bewusstsein für die Macht des Gebets. Doch das, was in Ägypten passiert ist, muss auch in anderen Ländern passieren: nur anhaltendes, feuriges, glaubensvolles Gebet kann die Mächte der Finsternis zurückdrängen. Und hier kommt den Christen vor Ort eine entscheidende Rolle zu. Während wir alle Formen des Gebets brauchen, scheinen mir Gebetshäuser besonders gut geeignet, flächendeckend, konfessionsübergreifend und auch für die junge Generation ansprechend eine Kultur der Fürbitte und des Gebets zu fördern. Es ist ein überaus hoffnungsvolles Zeichen, dass es Gebetshäuser in der Türkei, in Jordanien, Irak, Israel, Ägypten und im Libanon gibt (und vielleicht darüber hinaus im Untergrund), doch diese Häuser brauchen Verstärkung und Vermehrung.

10. Der Nahe Osten braucht Einheit unter den Christen

Und hat sie nicht. Ein Missionar berichtete mir, dass sie katholische Flüchtlinge im Irak trafen, die materielle Hilfe ablehnten, weil sie von Protestanten kam! Es liegt ein Segen auf der Einheit (Ps 133,1) und ein Fluch auf Uneinigkeit. Tatsächlich verwendet der Herr die aktuelle Situation, um Christen zur Zusammenarbeit „zu zwingen“, und in den Flüchtlingslagern sind konfessionelle Barrieren oft schnell abgebaut. Doch nach wie vor gibt es zwischen den katholischen (oder altorientalischen) und den protestantischen Geschwistern meistens keine echte Zusammenarbeit. Das ist eine deutliche Schwäche in geistlicher Hinsicht. Hier tut der Herr etwas Neues, doch es bedarf vieler offener demütiger Herzen. Momentan ist die Gebetshaus-Bewegung im Nahen Osten noch beinahe zu 100% protestantisch. Doch in einigen Ländern gibt es bereits hoffnungsvolle Anzeichen der Zusammenarbeit mit Katholiken und wir dürfen hoffen und beten, dass ein herzliches Miteinander im Gebet (wie wir es in Augsburg erleben) bei allen konfessionellen Unterschieden auch in der Fürbittbewegung im Nahen Osten noch mehr Raum gewinnt.

Ermutigt und voller Freude über das, was Gott tut, kehre ich aus Zypern heim. Weitere Artikel (einer über den Irak und einer über Israel / Gaza) folgen.

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444. Warum fliehen Moslems zu Christen?

Sonntag, 20. September 2015 | Autor:

Lieber Blog Besucher,

das Thema Islam ist in den letzten Jahren mehr als genug diskutiert worden. Trotzdem wird man den Eindruck nicht los, dass der Großteil der Beteiligten nichts verstanden hat. Besonders fällt mir dabei auf, dass sich in den Kirchen viele Blindenführer befinden die Ihre Schafe in die Irre führen. Wundern muss man sich nicht, denn wie kann man den Schafen den richtigen Weg zeigen, wenn man ihn selbst nicht kennt und sich nicht vom Geist Gottes führen läßt. Der Kommentar von Aviel Schneider sagt dazu einiges aus. Lesen Sie selbst und bilden sich daraus Ihr Urteil.

 

NAI Okt.15 Israel S.11

Foto NAI S.11 Oktober 2015

 Kommentar von Aviel Schneider NAI

Tausende Flüchtlinge aus islamischen Ländern fliehen in den Westen. Anstatt in den Schoß ihrer moslemischen Glaubensgeschwister, strömen sie in die offenen Arme christlicher Länder. Warum fliehen syrische, irakische und andere Moslems nicht in die reichen Golfstaaten oder nach Saudi Arabien? Warum leisten diese Länder keine Hilfe für ihre leidenden Glaubensgeschwister im Nahen Osten? So müsste es doch natürlicherweise sein: Dass Moslems in Not zuerst Moslems um Beistand bitten.

In arabischen Medien wurde das Verhalten der reichen Golfstaaten heftig kritisiert. „Dieselben Staaten, die über ihre Medienkonzerne (wie Al Jazeera) Hilfe für das syrische Volk versprochen haben, haben bis heute keine syrischen Flüchtlinge aufgenommen“, schrieb der Chefredakteur der Zeitung Rai al Youm, Abdel Bari Atwan. In einer anderen arabischen Zeitung hieß es: „Auf dem Mars würde man sich eher für die syrischen Flüchtlinge einsetzen als in den Ländern am Persischen Golf.“ Zahlreiche Karikaturen und Bilder in arabischen Zeitungen stellen dar, wie absurd man das Verhalten innerhalb der islamischen Bevölkerung findet.

Gerät ein Jude außerhalb Israels in Not, ist es in erster Linie Israel, das sich für ihn einsetzt. Diese Hilfsbereitschaft gilt weltweit, immer wieder wird Israel dafür gelobt. Zum Beispiel machte es nach dem Erdbeben in Nepal manchen europäischen Reisenden neidisch, als israelische Rettungsteams in kürzester Zeit in der Krisenzone eintrafen und jeden Stein umdrehten, bis alle Israelis gerettet waren. Bei antisemitischen Wellen im Westen gehen Juden nach Israel, nicht in christliche oder islamische Länder.

So etwas ist auf islamischer Seite selten zu sehen. Auch wenn es in Jordanien und in der Türkei Flüchtlingslager für syrische Flüchtlinge gibt, wollen die Moslems aus diesen Lagern doch ebenso in den Westen fliehen. Dass Moslems in christliche Länder fliehen, zeigt, in welcher Angst und in welchem Misstrauen die Moslems untereinander leben. Es ist der Hass innerhalb des islamischen Lagers, der das blutige Chaos im Nahen Osten herbeigeführt hat. Mit Israel hat das nichts, aber auch gar nichts zu tun.

„Moslems verlassen den Islam“, lautete am 5. September eine Überschrift in der israelischen Zeitung Jediot Achronot. Im Artikel wurden moslemische Flüchtlinge in Europa zitiert, die zum Christentum konvertierten.
„Widersagst du dem Teufel?“, fragt in einer Berliner Kirche der Priester den iranischen Flüchtling. „Trennst du dich vom Islam?“ Daraufhin antwortet Mohammad Ali Sonubi mit Ja. Nun ist Mohammad Christ, er heißt ab sofort Martin. Auch wenn manche dies aus technischen Gründen machen, um ihre Chancen auf Asyl zu verbessern, so haben doch etliche Moslems im Artikel zugegeben, dass sie sich als Christen frei fühlen. Sie erzählen, wie sie wegen Krieg und Blutvergießen das Vertrauen in den Islam verloren haben.

Das Video soll zeigen, dass Gott am wirken ist.

Bis 2013 drangen knapp 70.000 afrikanische Immigranten über die Sinai-Halbinsel nach Israel ein, überwiegend Moslems. Warum sind sie nicht in Ägypten geblieben? Oder in ein anderes islamisches Land weitergereist? Als ich Palästinensern in Ostjerusalem die Frage stellte, warum Moslems zu Christen fliehen, stimmten alle fünf überein: „Der Islam kennt keine Freiheit.“ Raed (35), Vater von vier Kindern, er kommt aus Aram, sagte mir, dass Juden und Christen Barmherzigkeit kennen, Moslems nicht. „Schau, was um Israel herum passiert: Moslems töten sich gegenseitig und retten sich entweder nach Israel oder Europa.“

Einerseits ist die Flut der Flüchtlinge in christliche Länder eine Art Kompliment. Aber ebenso ist sie eine demographische Gefahr für die Zukunft.

(as)

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443. Das Flüchtlingsdrama

Sonntag, 20. September 2015 | Autor:

Lieber Blog Besucher,

die Nachrichten dieser Tage beherrschen nur noch ein Thema: Flüchtlinge!!! Wie die Regierenden damit umgehen ist meiner Meinung nach erschreckend. Es zeugt von wenig Verantwortung gegenüber dem eigenen Volk, zeigt aber auch eine große Naivität der verantwortlichen Politiker. Dass es so chaotisch zugeht ist nachvollziehbar, denn wenn man Gott bei allen Entscheidungen ausschließt, in der EU sogar aus der Verfassung streicht, dann muss man sich über das Tohuwabohu nicht mehr wundern. Dies ist meine Einschätzung. Aber lesen wir mal was Herr Schneider dazu zu sagen hat.

 

NAI Okt.15 Israel S.44

Foto NAI S.44 Oktober 2015

Kommentar von Aviel Schneider NAI

Kein anderes Volk versteht das Flüchtlingsdrama in Europa besser als Israel. Zum einen war das jüdische Volk bis vor 70 Jahren selbst auf Flucht, zum anderen sind bis 2013 über 65.000 afrikanische Flüchtlinge über die bis dahin offene Sinai-Grenze nach Israel eingedrungen. Das ist ein Flüchtlingsanteil von knapp einem Prozent der israelischen Bevölkerung. Erst der 250 Kilometer lange Grenzzaun stoppte die Flüchtlingsflut nach Israel. Mit ungefähr einem Prozent der Einwohnerzahl (800.000 Flüchtlingen) rechnet man dieses Jahr auch in Deutschland.

Im Gegensatz zu den europäischen Ländern hat Israel keine offenen Grenzen mit seinen arabischen Nachbarn, über die man Flüchtlinge abschieben könnte. Bis vor drei Jahren wurde Israel weltweit dahingehend kritisiert, es würde afrikanischen Asylbewerbern nicht weit genug entgegenkommen. Orthodoxe Juden mahnten damals jedoch, dass die mehrheitlich moslemischen Eindringlinge den jüdischen Charakter des Landes beeinflussen. Ähnliches sagte nun der ungarische Regierungschef Orban: „Unser Land ist mit Flüchtlingen überschwemmt und die meisten sind Moslems. Das ist ein wichtiger Aspekt, denn dies gefährdet die christlichen Wurzeln Europas.“

In israelischen Medien wird das Flüchtlingsdrama in Europa fast täglich erörtert. Besonders Bilder, auf denen Flüchtlinge in überfüllten Zügen zu sehen sind, wecken in Israel Erinnerungen an eine grausame Vergangenheit. Israel versteht, dass diesen Flüchtlingen geholfen werden muss, aber andererseits erkennt man im islamischen Flüchtlingstsunami nach Europa eine demographische Gefahr.

„Das Blutvergießen im Nahen Osten treibt die Menschen nach Europa, wie Armut und Hunger sie aus Nordafrika nach Europa treiben“, sagte der israelische Diplomat Zwi Mazel im israelischen Rundfunk. Mazel diente als Botschafter in Rumänien sowie in Ägypten. „Europa war auf eine solche Flüchtlingsflut nicht vorbereitet.“ Dies fördert in Europa rechtsextreme Parteien, die wiederum auch gegen Juden sind.

In Budapest sagte der israelischungarische Journalist Peter Boyer gegenüber Ayala Hasson im israelischen Rundfunk, er habe mehrmals von Bürgern in Ungarn gehört, dass die islamische Flüchtlingsflut nach Europa zu einem III. Weltkrieg führen könne. „Ich habe mit vier syrischen Flüchtlingen gesprochen, die mir gegenüber behaupteten, von ihren syrischen Imamen nach Europa geschickt worden zu sein.“

„Keiner sieht eine Lösung, da Europa noch nicht die Größe des Problems versteht“, sagte Israels ehemaliger Botschafter in Deutschland, Avi Primor. „Besonders wenn in den nächsten zwei Jahren Millionen Flüchtlinge nach Europa eindringen. Deutschland hat eine florierende Wirtschaft, aber keinen natürlichen Nachwuchs mehr. Dafür werden Arbeitskräfte gebraucht.“

Europa weiß um die Gefahr, dass sich mit den Flüchtlingen auch Terroristen einschleusen. „Europa machte einen taktischen Fehler, als man Muammar Gaddafi von der politischen Bühne stoßen wollte. Ein Libyen ohne Gaddafi ist zum Eingangstor der unerwünschten Immigranten nach Europa geworden. Für Milliarden Dollar stoppte er damals die Immigrationswelle nach Italien.“ Damals sagte Gaddafi häufig, dass ohne seinen Einsatz an seiner Küstengrenze Europa schnell zu einem zweiten Afrika werden würde. „Trotz aller Romantik der offenen Grenzen in der EU – Europa muss nun neu überdenken, wie es seine Grenzen gegen solche Flüchtlingsfluten absichert. Das ist legitim“, sagte Israels ehemaliger Botschafter in Paris, Daniel Shek.

Manche mutmaßen, dass die Entwicklung im Interesse der USA sei, weil dadurch Europa wirtschaftlich geschwächt werde. Europa steckt in der Zwickmühle: Es will die Vergangenheit auf keinen Fall wiederholen, aber andererseits gefährdet die islamische Flut das christliche Abendland und seine Demokratie. Laut Shek ist es naiv zu sagen, dass diese Menschenflut keine Auswirkungen haben wird.
„Die Rechtsextremisten werden in allen Ländern stärker und dies wird sich unter anderem auf die jüdischen Gemeinden in Europa auswirken.“ (as)

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