524. Berufung der Frau
Freitag, 23. Oktober 2015 | Autor: intern
Elisabeth Freifrau von Bibra
Die Menschheit besteht immer aus zwei Gruppen: Den Unterdrückten, die sich mit der ganzen Kraft ihres Herzens nach Freiheit sehnen, und denjenigen, die in Freiheit leben und diese Freiheit zu verantworten haben.
Geschichtlicher Rückblick
Aus der ersten Gruppe kommt die Frau unserer heutigen Gesellschaft. Finanziell, rechtlich und gesellschaftlich war sie unterdrückt unter die Herrschaft des Mannes in den letzten Jahrhunderten, seit dem Anbruch der Rennaissance.
Berufsausbildung war ihr nicht möglich. Zum Waschen, Putzen und Bügeln war sie in fremden Haushalten unterwegs. Oder – in gesellschaftlich höherer Schicht – verbrachte sie ihre Tage mit kostbaren Kreuzstichstickereien, mit Teetrinken und Gesang am Flügel. Keine Qual der Wahl drückte die Ehefrau der damaligen Zeit. Grosser Kindersegen beanspruchte zumeist alle ihre Kraft und, Zeit. Und, da die handwerklichen Berufe der Männer grösstenteils im eigenen Haus ausgeübt wurden, war sie ganz mit eingebunden in die Arbeitswelt ihres Mannes – eine Situation, die absolut nicht als Unglück erlebt werden musste, sondern grosse Chancen der Entfaltung und Erfüllung des Lebens für die ganze Familie in sich barg.
Die Entwicklung unserer Geschichte hat diesem Zustand in verschiedener Hinsicht ein Ende bereitet. Die Industrialisierung hat den Arbeitsplatz des Mannes weitgehend aus dem eigenen Haus in einen Betrieb verlegt. Entsprechend hat sich die Haushaltung verkleinert und erleichtert. Nicht mehr das grosse Familiendach ist gefragt, unter dem der ganze Alltag der Grossfamilie in verschiedenen Generationen gelebt und bewältigt wurde. Etagenwohnungen mit geringer Quadratmeterzahl sind der Ort, an dem die Mehrzahl unserer Bevölkerung heute anzutreffen ist. Somit ist es in unseren Tagen für die Ehefrau und Mutter einer kleinen Familie mit durchschnittlich eins bis zwei Kindern nicht mehr nötig, zuhause zu sein. Beruhigt kann sie ihrem Beruf nachgehen, während eine Zentralheizung für Wärme in der Wohnung und die Industrie für Nahrung und Kleidung der Familie sorgt.
Keine Nachfrage mehr nach der ehemals so beliebten und so nötigen ledigen Tante, die der Hausfrau zur Seite stand und den zahlreichen Kindern ein weiterer Ansprechpartner war.
Frauenbewegungen sind entstanden und haben sich um Bildung und Berufsausbildung der Frau bemüht. Was uns heute längst zur Selbstverständlichkeit geworden ist: Die Berufswelt steht nun der Frau offen. Von der Staatschefin bis zur KFZ-Schlosserin kann sie alles werden – und wird es auch. Es gibt mittlerweile keine Berufsgruppe mehr, in welcher die Frau nicht anwesend ist. Auch als Kosmonautin, Richterin, Bischöfin und Ärztin – überall ist sie anzutreffen. Das hat ganz besonders im Bereich der Medizin und des Bildungswesens sehr positive Veränderungen gebracht. Denken wir nur an die Art der Geburten früher und heute. Wie viel menschlicher, wie viel besser für Mutter und Kind hat sich die Situation in den Krankenhäusern gestaltet! Steril einwandfrei und mit Herz und Hautkontakt werden nun unsere Kinder wieder in dieser unserer Welt empfangen! Ein ideales Zusammenspiel von männlichen und weiblichen Elementen ist uns hier gelungen.
Bilanzbuchhalterin_by_Tim Reckmann_pixelio.de
Emanzipation heute
Wir leben im Zeitalter der Emanzipation der Frau! Emanzipation, das heisst Befreiung aus einem Zustand der Abhängigkeit. Unabhängig ist sie geworden, die Frau unserer Tage! Gleichberechtigt lebt sie in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kirche und steht „ihren Mann“, will sagen „ihre Frau“. Ihr Mitdenken, Mitsprechen, Mitfühlen kann uns allen als grosse Bereicherung dienen, wenn wir verantwortlich mit dieser Gleichberechtigung umzugehen wissen.
Ihre absolute Unabhängigkeit kulminiert in einem Werbeslogan einer unserer Parteien: „Mein Bauch gehört mir“! Ob die Frau ein Kind zur Welt bringen will, oder nicht, das ist ihr heute weitgehend selbst überlassen. Überraschend bei dieser Entwicklung ist: Das Glück, das uns Frauen diese hart erkämpfte Freiheit und Unabhängigkeit hätte bringen sollen, ist weitgehend ausgeblieben. Depression unter Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern breitet sich aus wie eine Seuche: – Depression oder Aggression in Form von Gewalttätigkeit bei Müttern und Kindern kommt aus der Ungeborgenheit dieser neuen Situation.
– Depression ist die Folge von Überforderung bei der berufstätigen Mutter und Ehefrau.
– Depression kommt bei der zuhause gebliebenen Mutter, aus dem Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit. Sie ist mit Staubsaugen und Gemüseputzen beschäftigt, während die berufstätige Nachbarin adrett gekleidet
in den eigenen Vagen steigt und mit gepflegten Händen ihr eigenes Geld verdient.
– Und da ist Depression aus Schuld, einer Ausweglosigkeit, die uns bewusst oder auch unbewusst drückt. Wir merken, dass die Freiheit der Frau, die nur in Angleichung an den Mann gelebt wird, das ersehnte Glück nicht bescheren kann. Im Gegenteil: Sie erweist sich vielmehr als ein Irrgarten, der Ruhelosigkeit und Angst erzeugt – Angst vor der Weglosigkeit dieses Neulandes; Ungeborgenheit, die Ehen und Familien zerstört; ein kaltes Nest verursacht für die Jungen, die wir noch geboren haben. Wir fragen uns, wie muss sie denn eigentlich leben, diese Frau, um endlich glücklich zu werden? Identitätskrise nennen das die Psychologen. Um die Frage nach dem ihr gemässen Platz in dieser neuen Gesellschaft geht es.
Gibt es einen Unterschied zwischen Mann und Frau, der zu beachten wäre, wenn die Frau zu der so heiss ersehnten Erfüllung des Lebens finden will? Oder waren diese Rollen „Mädchen“ und „Junge“ nur anerzogen, und wir quälen uns gerade noch mit den noch nicht gänzlich überwundenen Überresten herum?
„Unabhängig ist sie geworden, die Frau unserer Tage!
Gleichberechtigt lebt sie in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft
und Kirche und steht „ihre Mann“, will sagen „ihre Frau“.
Ihr Mitdenken, Mitsprechen, Mitfühlen kann uns allen
Als grosse Bereicherung diesen, wenn wir verantwortlich
Mit dieser Gleichberechtigung umzugehen wissen.“
Biblische Sicht
Wenn wir als Christen dieser Frage nachgehen wollen, dann wird es gut sein, die Bibel zu befragen, auf der alles Christenleben gründet. Hat dies uralte Buch Hinweise zu unserem brandaktuellen Problem zu geben? Im Schöpfungsbericht begegnen uns Aussagen, die uns weiterhelfen können: In 1.Mose 2, Vers 18 lesen wir, dass Gott sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Ich will ihm eine Hilfe schaffen als sein Gegenüber, das zu ihm passt., Und ein paar Verse weiter erfahren wir dann, wie das zuging: Gott nahm etwas von diesem Menschen und machte daraus sein Gegenüber. Von diesem Moment an ist der Mensch nicht mehr ein Ganzes, in sich Vollkommenes, sondern auf Ergänzung angelegt und angewiesen – Mann und Frau – Adam und Eva! Wie ein Apfel etwa, der in zwei Teile geteilt wurde.
Um wieder einen ganzen zu erhalten, muss man diese beiden Teile mit aller Sorgfalt zusammenfügen. Da gibt es keine Beliebigkeit in der Art und Weise, wie das zu geschehen hat. Die beiden Bruchstellen verlangen eine ganz
bestimmte Position der beiden Teile. So auch bei Mann und Frau. Gott will, dass diese beiden Menschen ein Leib sind, eins sind – also eben nicht gleich sind, sondern jeder sein Spezifisches beiträgt, damit Einheit entstehen kann – nicht Gleichheit!
„Eva“ heisst sie, die von Gott als Gegenüber für den Mann geschaffene Frau. „Eva, das heisst „Mutter aller Lebendigen.“ Anders ist sie als er! Anders ihre Rolle, die sie spielen wird, entsprechend anders ihr Körperbau, ihre seelische Struktur, ihr Denken und fühlen, anders von Gott gewollt! Vielfalt der Schöpfung, die in der schöpfungsmässigen Stellung zueinander zu einer lebendigen, harmonischen Einheit finden soll. Das ist die Aufgabe für beide Teile: Dieses beglückende, Geduld fordernde, zuweilen spannende, auch anstrengende und sicher auch zuweilen aufreibende Zusammenspiel!
Es war ein verhängnisvolles Missverständnis, das die Frau eine lange Epoche hindurch in grosse Not gebracht hat, dass man „Hilfe“ (so in der alten Lutherbibel statt „Gegenüber“) mit Hausgehilfin verwechselt hat, also eine göttliche Lebensordnung in eine menschliche Rangordnung verkehrte.
Die Emanzipation der Frau in unseren Tagen mit ihrer starken Tendenz der Angleichung an den Mann ist die protestierende Antwort darauf. Und wenn wir nun wirklich denken, die Lebenserfüllung der Frau läge darin, nicht nur gleichberechtigt, sondern in Angleichung an den Mann zu leben, dann wäre das ein neues, für unsere ganze Gesellschaft äusserst verhängnisvolles Missverständnis.
Es sind eben ganz offenbar nicht die erfüllten Wünsche und erkämpften Rechte, die uns glücklich machen und unser Leben zu erfüllen vermögen. Wie wunschlos glücklich müsste sie sonst sein, die emanzipierte Frau unserer
Wohlstandsgesellschaft, mit ihrem eigenen Beruf und ihrem eigenen Gehalt, mit der Freiheit, ihr eigenes Leben zu planen bis in die letzte Konsequenz, koste es, was es wolle.
Wir Christen wissen, dass ein Mensch nur dann zur Ruhe und zum Frieden finden kann, wenn er den Auftrag seines Schöpfers erkannt und bewusst angenommen hat. Und dieser Urauftrag – diese Urlebensberufung für die Frau in dieser Welt heisst: Gegenüber sein, ergänzen, das Fehlende beitragen, Eva sein, Mutterschaft leben im weitesten Sinn des Wortes.
Trompete_by_Wolfgang Pfensig_pixelio.de
Den Ruf Gottes hören
Darauf kommt es an; ob wir es verstehen, die Freiheit, die uns die Emanzipation der Frau tatsächlich gebracht hat, verantwortlich und eigenständig zu leben. Werden wir den Unterschied, der zwischen Mann und Frau besteht, weiter zu ignorieren versuchen, oder werden wir uns unserer Berufung in dieser Welt bewusst und bereit, sie zu leben mit allen Konsequenzen? Das heisst nicht, dass man diesem Auftrag nur in eigenen Familienkreis nachkommen könnte. Die Originalität des Apfels hat viele Erscheinungsformen, viele Spielarten. Nach den Aussagen der Bibel hat jedes Menschenleben seine ganz spezielle Berufung. Das heisst: Gott ruft jeden persönlich und will ihm den Platz zeigen, der seinem Wesen und seiner Begabung entspricht und die Lebensfreude beinhaltet, die jedem Menschen von Gott her zugedacht ist.
Es geht also darum, den Ruf Gottes für mich zu hören, die Aufgabe meines Lebens zu erkennen und dabei die Gaben zu entdecken, die Gott mir gegeben hat. Alles uns immer unglücklich machende Vergleichen mit anderen wäre überwunden; meiner Persönlichkeitsentfaltung wäre freier Raum gegeben und die rücksichtslose Selbstverwirklichung gegenstandslos geworden! Allerdings will mir scheinen, dass viel mehr Mütter in ihre Familien gerufen wären, solange ihre Kinder noch der „Brutpflege“, des warmen Nestes bedürfen. Aber sie wissen es nicht, Viel mehr noch: Sie sind auf der Flucht vor diesen Platz, weil man den Beruf „Hausfrau“ in unserer Gesellschaft unansehnlich gemacht hat, weil es so wenige, verlockende Leitbilder gibt. Weiss der Ehemann seine Frau als Hausfrau und Mutter zu achten und zu ehren? Ist er ihr Haupt und Schutz im Sinne der biblischen Aussage? Nicht um Macht und Druck auszuüben heisst das, sondern um Hilfe und Schutz zu bieten, damit diese Frau Frau und Mutter sein kann?
„Eva“ heisst sie, die von Gott als Gegenüber für den Mann
Geschaffene Frau. „Eva“, das heisst „Mutter aller Lebendigen“.
Anderes ist sie als er!
Anders ihre Rolle, die sie spielen wird, entsprechend anders
Ihr Körperbau, ihre seelische Struktur, ihr Denken und Fühlen,
anders von Gott gewollt! Vielfalt der Schöpfung!“
Hat er die Kraft der Liebe, die Freiheit und den Mut, sich seinen Familiengliedern zuzuwenden, so wie sie eben nun gerade geartet sind? Hilfe sein, das heisst ermutigen, trösten, wo nötig korrigieren können; was eben gerade fehlt, damit alles, was in diesem „Nest“ lebt, wachsen und sich entfalten kann.
Ein Heer liebeshungriger, innerlich und sehr oft auch äusserlich verwahrloster Jugendlicher füllt die Wartezimmer unserer Psychologen, die Heime und Kliniken für seelisch, moralisch und sexuell verunglückte Kinder. Unsere
Gesellschaft balanciert am Rande des Chaos! Ungeborene Menschen werden zu tausenden umgebracht, fachmännisch in unseren Kliniken. Auf den Strassen herrscht Terror und Gewalt! Glückliche Mütter sind gefragt, die die Kraft und die Bereitschaft in ihren Herzen tragen, alle nötigen Opfer zu bringen – mit fröhlichen Herzen. Damit unsere Jungen wieder ein warmes Nest geniessen können, solange sie der Nestwärme bedürfen und den Männern wieder ein Raum geschaffen wird für eine erfüllende Vaterschaft. Vom verderblichen Egoismus befreite Männer und Frauen sind gefragt!
Familie_by_Alexandra H._pixelio.de
Erfüllte Leben
Ein Rückblick in die Geschichte kann uns ermutigen. Lebensbilder solch mutiger Frauen aus der Vergangenheit zeigen uns, dass in diesem Bewusstsein gelebtes Leben, unendlich erfüllt sein kann. Florence Nightingale zum Beispiel, die in die Geschichte einging mit dem Namen „der Engel mit der Laterne“, oder Elsa Brandström, die für viele Gefangene in Russland zur Rettung wurde, haben unter unvorstellbaren Opfern ein unvorstellbares, erfülltes Leben gefunden.
Unser Leben spielt sich normalerweise in viel kleineren Dimensionen ab, als das dieser beiden grossen Frauen, und die Gefahr, aufzugeben, ist entsprechend grösser: „Ich wollte ja gerne“, sagt vielleicht manche, aber ich
schaffe es nicht.“ „Meine Verhältnisse sind zu schwierig, ich bin zu alleine, zu hilflos, zu minderwertig. Ich bin eben kein Held!“ Dieses Leben ist auch nicht zu schaffen, Die Bibel sagt, es ist ein Geschenk. „Jeder hat sein Gnadengeschenk, der eine so; der andere anders“ (1.Kor. 7,7). Geschenke kann man nicht leisten, man muss sich beschenken lassen. Zu einfach? – Ausprobieren! Nur als Beschenkte, als Berufene kann ich den Vergleich mit anderen aushalten ohne bitter zu werden, habe ich die Kraft aufzugehen in den Erfordernissen meiner Lebensberufung und die Opfer zu bringen, die zu diesem Weg gehören – mit fröhlichem Herzen.
„Wenn ich meine Berufung im Auge habe, kann ich die Bedürfnisse meiner eigenen Persönlichkeitsentfaltung ruhig aus dem Auge verlieren. Das will er (Gott) mir dann zufallen lassen.“ So umschreibt Christa Meves, was in der Bibel in Matthäus 6,33 steht.
„Adam, wo bist du?“ rief Gott am Abend nach dem Sündenfall im Garten Eden. So berichtet es uns die Bibel. Ich habe oft den Eindruck, Gott würde heute durch unsere Strassen gehen und rufen: „Eva, wo bist du?“ Wo bist du, wenn Gott dich beschenken will mit einer das Leben erfüllenden Berufung? Mutter, wo bist du in deiner Familie? Wo bist du als mütterlicher Mensch an deinem Arbeitsplatz, um die göttliche Gabe der Mutterschaft in einer verwahrlosten Welt zu wagen?
Gaben, die nicht gebraucht werden rosten, wie der Pflug im Winter. Da ist der Rost der Bitterkeit bei der verheirateten Frau über so viel Undankbarkeit und verletzende Gedankenlosigkeit von Mann und Kindern. Da ist der Rost des Selbstmitleides und des Sichausgenutzt-Fühlens bei der Alleinstehenden in Verwandtschaft und Betrieb.
Da ist der Rost der bequemen Lieblosigkeit und Resignation bei der Müdegewordenen. Da ist der Rost der Minderwertigkeitsgefühle bei so vielen „Nur-Hausfrauen“, der sie unfähig macht, ihre Berufung auszuleben.
Wir brauchen keine Minderwertigkeitsgefühle, keine Resignation und Bitterkeit! Wir brauchen einen blanken Pflug für den Acker dieser Welt! Ein in der Vergebung Christi gereinigtes Leben! Wir brauchen Sendungsbewusstsein!
Eine junge Mutter, in einer Konferenz nach ihrem Beruf gefragt, hat dies eindrücklich formuliert: „Ich arbeite in der wichtigsten Werkstatt des Atomzeitalters, wo die Zukunft gestaltet wird und die Gegenwart ihren Gehalt
gewinnt: Ich bin Hausfrau und Mutter von drei Kindern.“
Es ist ein grosser Auftrag, zu dem Gott die Frau in dieser Welt ruft. Wo wir ihn mit ganzem Herzen zu leben wagen, wächst uns ein erfülltes Leben zu, das mit keinen Schätzen dieser Welt zu erkaufen ist. Jesus sagt: „Ich will, dass meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen werde“, das heisst, dass nichts zu wünschen übrig bleibt. Das ist die Freude, die in der Erfüllung des göttlichen Willens ihre unversiegbare Quelle hat.
„Ein Heer liebeshungriger, innerlich und sehr oft auch
Äußerlich verwahrloster Jugendlicher füllt die Wartezimmer
Unserer Psychologen, die Heime und Kliniken für seelische,
moralisch und sexuell verunglückte Kinder.
Unsere Gesellschaft balanciert am Rande des Chaos!“
Das Glück des ganzen Apfels liegt nicht auf der Strasse. Es ist ein Geschenk. Es will erbeten sein. Es beinhaltet die Frage nach unserer Bereitschaft, mit Konflikten umzugehen, Krisen zuzulassen, Spannungsbereitschaft zu entwickeln.
In der Schweiz lebte ein weiser Arzt und Christ: Dr. Paul Thournier. Dem letzten seiner vielen, kostbaren Bücher, die er uns hinterlassen hat, gab er den Titel: „Rückkehr zum Weiblichen – werden Frauen unsere Welt wieder menschlicher machen?“ – Werden wir?
Quelle:
Geschäftsmann und Christ 2/98 mit freundlicher Genehmigung von Freifrau von Bibra
Umarmung_by_S.v.Gehren_pixelio.de
Thema: Denke einmal nach! | Beitrag kommentieren