Liebe Leser,
wir schreiben heute den 20.09.20, und ich möchte Sie bitten, wenn Sie diesen Artikel lesen, dass Sie es aufmerksam tun und sich auch eine eigene Meinung bilden.
Gerne gebe ich hier auch meine Meinung dazu kurz wieder.
Hier handelt es sich um einen Götzenaltar. Gott hat in seinen Geboten Solches ausdrücklich verboten. Wenn wir uns in Deutschland nun die letzten 100 Jahre seit der Errichtung dieses Götzenaltars anschauen, dann müssen wir feststellen, dass Deutschland in dieser Zeit für zwei fürchterliche Weltkriege verantwortlich war und dass wir jetzt im Jahre 2020 den größten moralischen und wirtschaftlichen Abfall der letzten 100 Jahre erleben.
Allein dieser eine Satz hier in diesem Artikel….Die Russen aber hatten keine Freude an dem “Thron Satans”, so schickte ihn Chruschtschow auf Verlangen der Deutschen und “auf Drängen seiner frommen Mutter” 1958 nach Ost-Berlin zurück, wo er seit 1959 wieder im Pergamon-Museum zu sehen ist.
hat mir gereicht die Frage
Wann wollen wir aufwachen?
Wo befindet sich das Tor zur Unterwelt?
Doron Schneider
Eine Prophetie oder eine Hypothese?
Ein Gewimmel von Bestien “schmückte” das Eingangstor von Babylon. Wer Babylon betreten wollte, musste durch das Ischtar-Tor, vorbei an einem “Gewimmel von Bestien”, wie der Archäologe Andre Parrot die Figuren an der hineinführenden Prozessionsstraße bezeichnete. “Bab-Elon”, wie Babylon auf den Keilschrifttafeln aus dem 6. Jh. vor Chr. genannt wird, heißt übersetzt “Einzug der Götter”.
Die 16 Meter breite und 156 Meter lange Straße war gepflastert mit 66 mal 66 cm großen blutroten Brecciaplatten, die alle die Inschrift trugen: “Ich bin − Nebukadnezar, König von Babylon”.
“Auf Geheiß der Götter Nabu und Marduk, die mir befahlen, Bab-Elons Fundament auf der Brust der Unterwelt zu befestigen, damit ihr Haupt mit dem Himmel wetteifern kann, beugte ich meinen Nacken und tat, wie mir befohlen.” So lautet die Weiheinschrift, die König Nabupolassar (625-605) an Babylons Ischtar-Tor anbringen ließ. Sein Sohn Nebukadnezar (605-562) vollendete Babylon.
Ischtar – Tor
Robert Kolderwey, der Ausgräber von Babylon, zählte an den blauen Glasurwänden der Prozessionsstraße, die zum Ischtar-Tor führt, verteilt auf 13 Reihen, 337 Drachen und 238 Stiere und Löwen. So wie der Löwe das Tier der Kampfesgöttin Ischtar war und der Stier den Gewittergott Adad symbolisierte, so verkörperte der “Drache von Babylon” als gehende Schlange “Sirrusch” die oberste Gottheit Babylons.
Er hat einen geschuppten Leib mit einem Schlangenkopf und gespaltener Zunge, seine Vorderfüße sind Löwenbeine und seine Hinterläufe starke Adlerfüße. Sein Schwanz trägt einen Skorpionsstachel und sein Haupt dolchähnliche Hörner. “Die ganze Unterwelt spiegelt sich in Babylons Sirrusch wider”, erschauderte Walter Andrae, der 1899 die Ausgrabungen in Babylon begann.
Einmalig an der Prozessionsstraße ist auch, dass die Mauern, die sich 13 Meter über der bepflasterten Straße erheben, unter der Straßendecke noch einmal 13 Meter herunterreichen und dort bis zum Fundament hinunter mit einem “Gewimmel von Bestien” versehen sind.
Die gehende Schlange “Sirrusch”
Nach jüdischer Auslegung enthüllt sich der Sinn des Wortes in seinen Zahlen. So beträgt der Zahlenwert von Babel (בבל = 34), was Trennung bedeutet, denn das Unheilige hat keine Gemeinschaft mit dem Heiligen. Die Anzahl der Drachen im Ishtar-Tor − 337 − bedeutet im Hebräischen Scheol (שאול = 337), das hebräische Wort für Unterwelt.
Die Prozessionsstraße
Die Länge der Prozessionsstraße betrug 156 Maß. Eifersucht heißt im Hebräischen Kinah קנאה und hat den Zahlenwert 156 − der Weg zur Unterwelt heißt Eifersucht. Daher verwundert es nicht, dass sich Babylon eifersüchtig “die heilige Stadt” nannte, obwohl oder gerade weil − Jerusalem bereits 400 Jahre zuvor von Gott zur “heiligen Stadt” bestimmt wurde.
Weil Gott “inmitten Jerusalems wohnte” (Sacharja 8,2-3) und nicht in Babylon, erklärte Babylons Unterwelt dem Gott des Himmels und seiner heiligen Stadt Jerusalem sowie seinem auserwählten Volk Israel den Krieg. Ein Kampf, der noch heute andauert und der der geistliche Hintergrund für die uralte Judenfeindschaft, sprich Antisemitismus ist.
Der Unterweltgott reist nach Griechenland und Rom
Das damalige Volk Babylons suchte sich vor dem Bösen zu schützen, indem es einen Pakt mit dem Bösen schloss, den Unterweltgöttern Opfern brachte, ihre Abbilder als Amulette mit sich herumtrug und in den Häusern ihre Dämonenfiguren aufstellte. Damit gehörte der Ort, wo der Drachengott aufgestellt wurde, zu seinem Herrschaftsbereich, der “zuerst Verwirrung schuf und danach dem Himmel den Kampf ansagte”, entzifferte der Assyrologe Eckhard Unger.
Alexander der Große
“Weltherrscher” Alexander der Große wollte 331 vor Chr. Babylon zu seiner neuen Hauptstadt machen. 10.000 Mann legten Marduks Tempel wieder frei, so dass Alexander der Große, der sich von da an “der Göttliche” nennen ließ, bis zu seinem Tode in Babylon (323 vor Chr.) täglich vor dem Drachengott seine Opfer darbrachte. Auch er stellte sich unter den Schutz des Bösen.
Mit dem geheimnisvollen Tod Alexanders des Großen starb auch Babylons kurzer Traum von wiedererstandener Größe. Dafür wanderte der “freigeschaufelte Gott Babylons nach Griechenland und beeinflusste die Philosophie der Hellenen” (Eckhard Unger), denn durch Alexanders Anerkennung fand der Geist Babylons in Griechenland Eingang.
Kaum hatten die Griechen in ihrer Götter-Ökumene auch für den Gott Babylons einen Altar aufgestellt, zog der “rastlose Babylonier” wieder weiter, wollte er doch die ganze Welt in seinen Bann bekommen. Im Jahre 64 vor Chr. eroberte der Römer Pompejis das babylonisch-syrische Reich und auch Griechenland.
Damit zog Babylons Gott nun auch in Rom ein, um von dort aus seinen Gegenspieler Jerusalem endgültig zu besiegen. Zwar rühmte sich Nebukadnezar, der im Jahr 587 vor Chr. Jerusalem eroberte und den 1. Tempel zerstörte, dass “er den Gott Israels besiegt habe”. Doch sein Sieg war nur von kurzer Dauer, denn der Gott Israels benutzte den Babylonier nur als “Erfüllungsgehilfen” (Jeremia 27,5-8), um sein Volk Israel zur inneren Umkehr zu bringen.
So beweinten die Kinder Israels an den Wassern zu Babylon ihre Schuld und kreierten dort und damals den Zionismus. “Vergesse ich dein Jerusalem, so werden meine Rechte annulliert” (Psalm 137) wurde zum Credo ihrer Auferstehung. Nach 70-jähriger Gefangenschaft kehrten sie als Erlöste nach Zion zurück. Babylon musste sie wieder freigeben, denn das Licht ist stärker als die Finsternis.
Der nach Rom weitergezogene Gott Babylons gab nicht auf. Im Jahre 70 nach Chr. gelang ihm sein zweiter Sieg, zum zweiten Mal zerstörte er Jerusalem und den 2. Tempel. Das jüdische Volk wurde zerstreut unter alle Nationen. Ihre Sehnsucht nach Zion aber nahmen sie überallhin mit, ebenso die Hoffnung, dass Jerusalem nicht endgültig verloren sei, denn “So spricht der Herr der Heerscharen: Ich eifere für Zion mit großem Eifer, und mit großem Grimm eifere ich für es.
Ich will wieder nach Zion zurückkehren, und ich werde Wohnung nehmen mitten in Jerusalem, und Jerusalem soll »die Stadt der Wahrheit« heißen und der Berg des Herrn der Heerscharen »der heilige Berg«.” (Sacharja 8,2-3) Dagegen hat Babylon keine Hoffnung mehr: “So wird Babel, die Zierde der Königreiche, der Ruhm, der Stolz der Chaldäer, umgekehrt von Gott wie Sodom und Gomorra werden.
Sie wird nie mehr bewohnt werden und unbesiedelt bleiben von Geschlecht zu Geschlecht. Kein Araber wird dort zelten, und keine Hirten werden [ihre Herden] dort lagern lassen” (Jesaja 13,19-20).
Babylon kommt nach Berlin
Da Babylon nie wieder an seinem alten Platz aufgebaut werden soll, sucht sich der Gott Babylons woanders Kost und Logis, immer in der jeweiligen Großmacht, die sich unter den Schutz des Bösen stellt. Von Babylon aus zog die “gehende Schlange” über Griechenland nach Rom. Und als auch Roms Imperium in Trümmern lag, wanderte sie weiter, beseelt davon, nach der Zerstörung Jerusalems und des Tempels nun auch das Volk Gottes zu zerstören.
Überall da, wo Juden verfolgt wurden, war der Unterweltgott Babylons am Werk, denn von Rom aus schleppte sich Drache Sirrusch, die Juden verfolgend, durch das “Heilige Römische Reich Deutscher Nation” (962−1806), das als Fortsetzung der römischen Kirche heilig genannt wurde −bis hin nach Berlin, deren Blütezeit nach dem Ende der französischen Besatzung 1808 begann.
So wie sich die Babylonier mit den Abbildern ihrer Götter schmückten und sich damit unter den Schutz des Bösen stellten, so tauchten ihre Bilder nun in Berlin auf. Das Deutsche Kaiserreich, eifersüchtig auf die Vorherrschaft der Briten und Franzosen im Orient, gründete 1898 die “Deutsche Orient-Gesellschaft”. Im selben Jahr besuchte der deutsche Kaiser als “König von Jerusalem” das Heilige Land.
Und bereits ein Jahr später begannen auf seinen “allerhöchsten Befehl” hin die Ausgrabungen in Babylon, so dass die restlichen Götterfiguren und Teile des Ischtar-Tores schon 1913 nach Berlin transportiert werden konnten. Ein Jahr später brach der Erste Weltkrieg aus − “Sirrusch” schlug erneut zu.
1917 mussten wegen des Krieges die Ausgrabungen gestoppt werden, wurden aber 1922 fortgesetzt, so dass 1926 die komplette Ischtar-Prozessionsstraße nach Berlin überführt werden konnte, um rechtzeitig zur Einhundertjahrfeier der Berliner Museen im Oktober 1930 als wiederaufgebaute Ischtar-Prozessionsstraße im Herzen der deutschen Hauptstadt ihren neuen Sitz einzunehmen. Von tiefblau lasierten Kacheln schaute von nun an das “Gewimmel der Bestien” auf die Deutschen herab.
Im gleichen Monat verkündete Alfred Rosenberg mit seinem Werk: “Der Mythos des 20. Jahrhunderts” den neuen deutschen Glauben. Babylons Unterwelt war fleißig, das verhängnisvolle Dritte Reich begann − sein Ziel war die “Endlösung der Judenfrage”, Babylons alte Rache.
Die Berliner Wannsee-Villa, in der 1942 die endgültige Vernichtung der Juden beschlossen wurde, schmückte sich passend dazu mit babylonischen Löwen.
Berlin war nicht nur der museale Standort des Ischtar-Tores, sondern damit auch der Ausgangspunkt für Babylons “letzten Kampf gegen Juda!”
Wie Alexander der Große und Rom, so wurde auch Deutschland am Ende selbst ein Opfer des Bösen. Deutschland und Berlin fielen in Schutt und Asche. Allein im 2. Weltkrieg verschlang “Sirrusch”, die gehende Schlange mit dem Skorpionsschwanz, 55 Millionen Menschenleben, darunter 6 Millionen Juden. Berlin blieb als geteilte Stadt zurück.
Die von Bonn aus regierte Bundesrepublik bezog eine israelfreundliche Haltung, dagegen verharrte die DDR-Hälfte Berlins mit dem Ischtar-Tor weiter in ihrer Feindschaft zum Judenstaat. Die 40 Bonner Jahre von 1949−1989 waren für die Westdeutschen eine Zeit der Gnade. Kaum ist Berlin wieder an der Reihe, da hört man auf den Straßen wieder das Gegröle “Juda verrecke!” Der für besiegt gehaltene “Sirrusch” rüstet zu neuem Kampf auf.
Wenn man früher “Jude! Jude!” auf den Straßen Berlins hören konnte, hört man heute “Yahudi! Yahudi!” auf Arabisch. Mit diesem Ausruf wurde 2018 ein junger Mann am hellichten Tag auf den Straßen Berlins attackiert und mit einem Gürtel brutal geschlagen, nur weil er ein jüdisches Kippa trug. Dies war kein Einzelfall, denn allein im Jahr 2018 kam es in der Stadt Berlin zu über 1.000 Vorfällen, in denen Juden attackiert wurden; 50% mehr als in dem Jahr zuvor.
Wenige erkennen, dass Fluch und Segen auch von unserer Haltung zu den Juden abhängen: “Ich will segnen, die dich (Israel) segnen, und wer dich verflucht, den will ich verfluchen” (1. Mose 12,3). Deutschlands erster Bundeskanzler, der fromme Katholik Adenauer, erkannte dieses Geheimnis und bot 1952 den Juden eine Wiedergutmachung an, zu einer Zeit, als Deutschland selbst noch in Trümmern lag − und siehe da: Westdeutschland erlebte ein Wirtschaftswunder.
Die DDR dagegen ging den entgegengesetzten Weg. 1985 bekannte sich Bundespräsident Richard von Weizsäcker bei seinem Staatsbesuch in Israel noch einmal zum Judenstaat, als er in das Gästebuch der Jerusalemer Holocaustgedenkstätte Yad Vaschem das Bibelwort aus Sacharja 2,12 schrieb: “Wer euch antastet, der tastet seinen (eigenen) Augapfel an!”
Pergamon-Altar in Berlin
Im Herzen Berlins, im selben Gebäude des Bode-Pergamon-Museums, gleich neben dem Ischtar-Tor, dem Einlasstor der babylonischen Unterwelt, befindet sich auch der Pergamon-Altar. Dieser Altar wird in der Offenbarung des Johannes “Thron Satans” genannt, auf dessen Stufen der “treue Zeuge Anitas ermordet wurde” (Offenbarung 2,12-17):
“Und dem Engel der Gemeinde in Pergamon schreibe:
Das sagt, der das scharfe zweischneidige Schwert hat: Ich kenne deine Werke und [weiß,] wo du wohnst: da, wo der Thron des Satans ist, und dass du an meinem Namen festhältst und den Glauben an mich nicht verleugnet hast, auch in den Tagen, in denen Antipas mein treuer Zeuge war, der bei euch getötet wurde, da, wo der Satan wohnt.
Aber ich habe ein weniges gegen dich, dass du dort solche hast, die an der Lehre Bileams festhalten, der den Balak lehrte, einen Anstoß [zur Sünde] vor die Kinder Israels zu legen, sodass sie Götzenopfer aßen und Unzucht trieben. So hast auch du solche, die an der Lehre der Nikolaiten festhalten, was ich hasse.
Tue Buße! Sonst komme ich rasch über dich und werde gegen sie Krieg führen mit dem Schwert meines Mundes. Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem werde ich von dem verborgenen Manna zu essen geben; und ich werde ihm einen weißen Stein geben und auf dem Stein geschrieben einen neuen Namen, den niemand kennt außer dem, der ihn empfängt.”
Hier spricht Gott die Gemeinde der Christen an: “Ich weiß wo du wohnst, nämlich da, wo der Thron Satans steht”. Christen, die sich an solch einem Ort bewähren, sind von Gott besonders geliebt, erhalten als Stärkung das verborgene Manna und den weißen Stein, der sie von allem Bösen freispricht und bekommen dazu einen neuen Namen, damit niemand mehr ihre böse Herkunft erkennen kann.
Die in der Offenbarung und auch vom Römer Lucius Ampelius im 2. Jahrhundert erwähnte Akropolis von Pergamon war kein üblicher Tempel, sondern ein Riesenaltar. Dank des Bündnisses zwischen “Kreuz und Halbmond”, des Deutschen Reiches mit dem Osmanischen Reich, konnte der Archäologe Carl Humann 1878 im Auftrag der Berliner Königlichen Museen auf dem Burberg von Pergamon offiziell seine Ausgrabungen beginnen.
Carl Humann schrieb angesichts der noch unberührten Anlage: “Kein Quaderstein haben die Jahrhunderte zu verschieben vermocht − nun aber wandern sie nach Berlin.” Bereits sechs Monate später konnten die ersten Reliefteile des 120 Meter langen Götterfrieses nach Berlin geschafft werden und Ende 1886 waren die Grabungen bereits abgeschlossen.
Als der Pergamon-Altar 1902 in Berlin eingeweiht wurde, führten 1.500 Künstler unter kaiserlicher Aufsicht ein pergamonisches Götterfest auf, denn die wilhelminische Dynastie feierte die Überführung des Altars nach Berlin als “stolzestes Denkmal ihrer Monarchie”.
Hitlers Auftrag
Gebannt von der Faszination des Altars beauftragte Adolf Hitler 1934 seinen NS-Architekten Albert Speer mit der Nachbildung des Pergamon-Altars für seine Reichsparteitage in Nürnberg. Von der Pergamon-Zeppelintribüne konnte Hitler ab 1936 als Hoherpriester der Partei für seine Gläubigen die Festgottesdienste zelebrieren − von dort aus proklamierte er die Vernichtung alles nichtarischen Blutes und Glaubens. So zog der “NS-Thron Satans” Millionen Deutsche in seinen Bann und Tod.
Obwohl der Pergamon-Altar, von König Eugenes II. (197−159 vor Chr.) erbaut, mit 36 mal 34 Metern der größte Altar ist, der je gefunden wurde, weiß man bis heute nicht genau, wem er geweiht war, Zeus oder Athena?
Der Seher von Patmos nennt ihn nur “Satans Thron”. Die Opfer wurden auf den hinaufführenden Stufen der 20 Meter breiten Treppe getötet und oben verbrannt. Im Zuge der Christenverfolgung brachte man dort auch Christen um. Die 2,40 m hohen Götter- und Titanenfiguren des Altarfrieses stellen eine Gigantomachie dar, den Kampf der Götter gegen die Giganten, darunter die Geschichte des Telephos, des sagenhaften Gründers von Pergamon.
Die Russen und der “Thron Satans”
Wegen des Zweiten Weltkrieges wurde der Pergamon-Altar 1941 abgebaut und in bombensicheren Räumen untergebracht. Nach Ende des Krieges 1945 transportierten die Sowjets die noch eingepackten Altarteile als Beute nach Leningrad, wo der Pergamon-Altar in der Eremitage lagerte. Die Russen aber hatten keine Freude an dem “Thron Satans”, so schickte ihn Chruschtschow auf Verlangen der Deutschen und “auf Drängen seiner frommen Mutter” 1958 nach Ost-Berlin zurück, wo er seit 1959 wieder im Pergamon-Museum zu sehen ist.
Wenn man seit der Wiedervereinigung Deutschlands die Neonazis hört: “Unser Kampf und Ziel ist das Vierte Reich!” oder “Das Vierte Reich hat bereits begonnen!”, muss man unwillkürlich an Daniels Vision (2,36-45) denken, die von einem Vierten Reich spricht, dem kein fünftes mehr folgen wird, weil “sich ohne Zutun einer Menschenhand ein Stein vom Berge löst und das Vierte Reich, bestehend aus Eisen und Tonerde, zerschmettert”.
Davon redet auch die Apokalypse: “Da hob ein starker Engel einen Stein auf und schleuderte ihn ins Meer mit Worten: So wird die große Stadt Babylon weggeschleudert werden und nicht mehr zu finden sein” (Offenbarung 18,21.24).
Kann und darf man Berlin mit Babylon vergleichen, mit dem Babylon, das ruhelos durch die Imperien zieht, weil es dem Himmel und den von Gott Auserwählten den Kampf erklärte? So wie Babylons “gehende Schlange” gegen Jerusalem und das jüdische Volk Krieg führt, so erklärte der Böse vom Pergamon-Altar, dem “Thron Satans” aus, den gläubigen Christen den Krieg. Beide aber stehen nebeneinander in Berlin.
Zuerst wurden im Dritten Reich die Juden verfolgt, sofort danach die bekennenden Christen, die den “deutschen Mythos” nicht mitmachten. So war es immer: Wenn die Juden verfolgt wurden, dauerte es nicht lange, dann wurden auch die wahren Christen verfolgt. Babylons Ischtar-Tor und Pergamon-Altar gehören genauso zusammen wie Juden und Christen.
Genauso wie die wahren Christen in den Ölbaum Israel hineingepfropft sind (Römer 11) und eine geistliche Einheit und Auserwählung bilden, genauso formte Gottes Widersacher eine gemeinsame Front aus Babylons “Gewimmel der Bestien” und Pergamons “Thron Satans” − beide stehen vereint nebeneinander in Berlin.
Daher sollte man sehr aufmerksam die wieder von Berlin ausgehende Politik beobachten und sich umso entschiedener auf die Seite Gottes stellen, sonst wird Berlin wirklich zum Sitz des vierten und damit letzten Reiches. Gott aber “weiß, wo du wohnst”, daher wird er jene stärken, die nicht mit dem wieder anschwellenden Strom des Antisemitismus mitschwingen, sondern in Politik und Kirche sich mutig zu Gottes Volk Israel und zur Gemeinde Jesu als eine von Gott zusammengefügte Einheit bekennen, die von niemandem überwunden werden kann.